Regierung erlebt große Umbesetzung

Thailands Premierminister Srettha Thavisin. Foto: epa-efe/Narong Sangnak
Thailands Premierminister Srettha Thavisin. Foto: epa-efe/Narong Sangnak

BANGKOK: In einer umfassenden Kabinettsumbildung hat Thailands Premierminister Srettha Thavisin eine Liste mit neuen Ministern zur königlichen Bestätigung eingereicht. Die finale Liste, die wichtige Änderungen in mehreren Schlüsselpositionen umfasst, wurde nach eingehender Prüfung durch das Kabinettssekretariat finalisiert.

Die auffälligste Änderung ist der Tausch zwischen der Tourismus- und Sportministerin Sudawan Wangsupakitkosol und Kulturminister Sermsak Pongpanich. Der Wechsel erfolgte nach Kritik an Sudawans Führung des Tourismusministeriums, das eine zentrale Rolle in der Soft-Power-Politik der Regierung spielt.

Auch Cholnan Srikaew verliert seinen Posten als Gesundheitsminister.

Darüber hinaus schlägt die Palang Pracharath Partei (PPRP) zwei neue Kandidaten für das Amt des stellvertretenden Ministers für Landwirtschaft und Genossenschaften vor, während die United Thai Nation Party einen wichtigen Wechsel in den Positionen ihres stellvertretenden Ministers plant.

Neue Impulse sind auch im Finanzministerium zu erwarten, wo Pichai Chunhavajira, ehemaliger Vorsitzender der thailändischen Börse, zum neuen Finanzminister ernannt wird. Ihm zur Seite stehen wird Paopoom Rojanasakul als neuer stellvertretender Finanzminister.

Insgesamt sieht die Kabinettsumbildung sieben neue Gesichter vor, während vier amtierende Minister ihre Posten räumen müssen. Zu den neuen Ministern zählen auch Jiraporn Sindhuprai und Pichit Chuenban, die künftig im Büro des Premierministers wichtige Rollen übernehmen werden.

Die Umbesetzung reflektiert eine Neuausrichtung und Stärkung der Regierung in Bereichen wie Finanzen, Kultur und Landwirtschaft, die für die weiteren politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Thailand von entscheidender Bedeutung sein werden.

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Jörg Obermeier 30.04.24 20:30
Nur mal so als Beispiel: "Ausländisches Einkommen, das von einer steuerpflichtigen Person (inklusive Unternehmen) von außerhalb Malaysias erzielt wird, ist in Malaysia von der Einkommensteuer befreit."
Norbert Schrader 30.04.24 19:40
Rudolf Lippert,
Sie schreiben korrekt, was ich auch empfinde.

Wer 35% Steuer zahlen muss, verdient über 4 Millionen Baht (über 100.000 Euro). Bei dem Einkommen ist der Steuersatz auch in DACH höher. Also deswegen wird keiner nach DACH zurück gehen
Erst ab 1.1.2024 gilt es zu planen, nicht für vorher. Und die Steuererklärung ist erst 2025 fällig. Also noch etwas Zeit.

Interessant wäre, und das habe ich bisher niergendwo gelesen, was man absetzen kann, um das zu versteuernde Einkommen zu senken, z.B. Unterstützung der Thai Familie, Schulungskosten, ...
5555 Aber wahrscheinlich werden jetzt wieder Kommentatoren kommen und die Unterstützung der Girls in den Bars anfordern. 5555
Ich denke, da wird es noch viel Diskussionsstoff geben.
Übrigens. Es liegt nicht in Gottes Hand. Eher Buddhas Hand.
Rudolf Lippert 30.04.24 18:50
Wildfried Mond
Wir warten alle auf ausführliche Definitionen was wie genau von TH besteuert werden soll. Das was ich bisher als definitiv vernommen habe, ist dass alle Gelder mit Ursprung bis 31.12.2023 beim Transfer nach TH nicht besteuert werden sollen. Nun gibt es einen neuen FA Minister... . Ich habe mein Leben lang in DE und CH gearbeitet (eigene Firma) und für jedes Betriebsjahr eine ordentliche Steuererklärung abgegeben. Es gibt doch genügend Menschen, die ihr Leben im Griff haben und ihre Gelder natürlich transferieren.
Kennen sie das TH Steuerrecht? Zumindest im Groben?
Von welchen hohen Freibeträgen sprechen Sie?
Von DBA s würde ich nicht allzuviel erwarten. Ich lese hier auch immer wünsche, Erwartungen usw
Ein DBA hat nichts mit dem Steuerpflichtigen und seinem bisherigen/neuen Steuerland zu tun. Es ist eine Regelung zwischen zwei Staaten. Da kann der Pflichtige schon mal Pech haben und auf gerieben werden, sprich trotz DBA steuern Zahlen wo er denkt dass das im DBA als steuerfrei geregelt ist. Auch so manch ein Stb war deswegen schon sprachlos.
Alles liegt in Gottes Hand.
michael von wob 30.04.24 03:40
@ richard
Ist natürlich Stuß der Rundumschlag von @ Mond. Jeder von uns der hier lebt schafft Millionen Devisen nach TH und unterstützt den Staatshauhalt ganz gewaltig. Richtig, wir geben nur und bekommen nix was diesen Staat kostet ! @ Mond, Schmarotzer leben auf Kosten Anderer und ergo, wer sind die Schmarotzer ?
richard kurz 29.04.24 21:40
Wildfried Mond 29.04.24 15:40
Diese Schmarotzer profitieren von allem was der Staat kostenfrei zur Verfügung stellt ...

Könnten Sie mir irgendetwas nennen, das mir der Staat TH kostenfrei zur Verfügung stellt?
Seit 15 Jahren suche ich vergeblich.
Jörg Obermeier 29.04.24 20:30
Die Umbildung der Regierung wird sogar noch umfangreicher nachdem der Außen­min­is­ter Parn­pree Bahid­dha-Nukaraheute auch noch hingeworfen hat.
Monruedee Kanhachin 29.04.24 19:00
Herr Mond
Seit wann wird eine Einkommenssteuer "installiert" Sicher meinten Sie bezeichnen? Dass zb. Wise als Dienstleister nach dem Zweck einer Überweisung fragt, ist ein Standart zur Eindämmung bzw. Vorbeugung illegaler Transaktionen nach dem internationalem anti money laundering act, der hat nichts mit einer Einkommenssteuer zu tun. Dass Vermögen (Immobilie,Kasikorn) nicht in TH besteuert wird, wurde ja auch hier schon erwähnt. Ich bezweifle auch dass Ihre "Schmarotzer" 15.40 welche bisher ihre Steuern im Ausland bezahlt haben oder auch nicht (und im Heimatland ja nicht mehr vom Staat profitiert haben da nicht mehr ansässig) jetzt wenn in Thailand Steuern fällig sein sollten dann in irgendeiner Form vom thailändischen Staat profitieren könnten? Mir fallen da keine Beispiele ein die nicht sowieso bereits mit Steuern verbunden sind...Ihnen vielleicht? Dass ein DBA immer noch greift, da haben Sie Recht, aus dem Grund betrifft die Einkommenssteuerregelung als Versteuerung ausländischer Einkünfte für Thais und Nichtthais im betreffenden Jahr der eventuell abzugebenden Steuererklärungen nicht grundsätzlich alle Personen mit Auslandseinkünften.
Wildfried Mond 29.04.24 17:30
@ Jörg Obermeier
Anders lässt sich diese „Einkommenssteuer“ nicht installieren.

Seit einigen Jahren wird z.B. bei „Wise“ abgefragt, wofür die Transaktion verwendet wird. War früher nicht der Fall.

Vor einigen Wochen las ich einen Bericht von der Kasikorn, dass wer sein Auskommen aus dem Verkauf seiner Immobilie in seinem Heimatland finanziert, nichts versteuern muss…

M.M nach läuft es darauf hinaus, dass die Geldtransfers aus dem Ausland deklariert werden müssen und je nachdem, in welche Kategorie man fällt, werden Steuern fällig. Vielleicht wird diese Steuer direkt von der Bank einbehalten und man kann sie sich rückerstatten lassen.

So zumindest würde ich es tun.
Jörg Obermeier 29.04.24 17:10
Wildfried Mond 29.04.24 15:40
Abgesehen von Ihrem Posting habe ich noch nie von einer "neuen Steuer auf ausländische Geldtransfers" in Thailand gehört oder gelesen.
Wildfried Mond 29.04.24 15:40
Ich verstehe die Aufregung nicht
Das DBA zwischen D & TH müsste erst gekündigt werden um eine neue Steuer auf ausländische Geldtransfers einführen will.

Dass ein Nachweis für eine ordnungsgemäße Versteuerung in D erbracht werden muss, ist verständlich und sollte für niemanden, auch aufgrund der hohen Freibeträge in Thailand, kein Problem sein.

Dass die Kandidaten die weder hier noch dort ihre Einnahmen versteuern nun hellwach sind und Angst vor dem Feind „Steuer“ haben, ist gut.

Diese Schmarotzer profitieren von allem was der Staat kostenfrei zur Verfügung stellt und verweigern sich einer gerechten Beteiligung an den Kosten.


Jürgen Franke 29.04.24 13:10
um hier länger als 180 Tage
leben zu können, muß es heißen.
Laddawan Sukkon 29.04.24 13:00
Also sprach Zarathustra ......
Schon bemerkenswert, welche heilende Wirkung eine Halskrause und eine Armschlinge bewirken kann. Jetzt ist wieder Schachspielen angesagt und der alte Schachmeister aus Chiang Mai hat gesprochen. Am 10. Mai läuft das Senatsmandat für die junta-mässig eingesetzten Vertreter zu Ende und somit wird die politische Zukunft wieder interessanter. Ich hole zwischenzeitlich noch einmal Popcorn; es wird sich weisen, wie lange noch die Figürchen auf dem thailändischen Brett hin- und hergeschoben, resp. ausgewechselt werden, bis es wieder heisst "faites vos jeux" .......
Jürgen Franke 29.04.24 12:50
Seit dem 1.1.2024 gilt das Gesetz, das
als eine der sichersten Einnahmequelle zu sehen ist, denn es ist die Steuer auf das Geld, das von den Rentnern eingeführt wird, um hier über 180 Tage leben wollen.
Jörg Obermeier 29.04.24 12:10
Harald Mannel 29.04.24 10:00
Als Rentner in diesem Land kann ich es ja nachvollziehen, dass man es gerne hätte wenn ein neuer Finanzminister das Besteuerungsproblem ganz oben auf seiner To-Do-Liste hätte. Nur irgendwie scheint mir, dass man hier sehr viel grössere und dringendere Finanzprobleme hat. Aber wer weiss, vielleicht würde ein kleiner Hinweis schon reichen, dass man z.B. das deutsch/thailändische DBA nochmal gründlich lesen könnte. Das ist ja auch auf Thailändisch, Deutsch und Englisch geschrieben. Daran könnte es also nicht scheitern.
Ingo Kerp 29.04.24 12:00
Neue Besen kehren gut, so sagt man. Ob dieser Spruch auch für die große Umgestaltung / Umbesetzug der thail. Regierung zutrifft, wird sich zeigen müssen. Bisher sind keine nennenswerte Erfolge der Regierung zu verzeichnen. Woran liegt es? Hat sie sich verzettelt, beschäftigt sie sich zu sehr mit sich selbst? Ist der Einfluß der Koalitionspartner zu groß? Wirkt sich ein Einfluß des Shinawatra-Clans auf die Politik aus? Viele Fragezeichen aber bisher noch keine konkrete Antwort.
Harald Mannel 29.04.24 10:00
Finanzminister neue Besen kehren hoffentlich gut
da kann man nur hoffen, das der neue Finanzminister gleich den Impuls setzt, um die Besteuerung der ausländischen Rentner zu stoppen. Hoffentlich sieht der, was für ein wirtschaftliches Eigentor es für Thailand wäre, wenn die ausländischen Rentner aufgrund einer möglichen Besteuerung das Land verlassen würden, bzw. gar nicht erst kommen würden!