Formel-1-Premierensieger Norris

«Wurde langsam Zeit»

Der erstplatzierte McLaren-Pilot Lando Norris aus Großbritannien (C) hält seine Trophäe als Zweitplatzierter Red Bull Racing hoch. Foto: epa/Cristobal Herrera-ulashkevich
Der erstplatzierte McLaren-Pilot Lando Norris aus Großbritannien (C) hält seine Trophäe als Zweitplatzierter Red Bull Racing hoch. Foto: epa/Cristobal Herrera-ulashkevich

MIAMI: Die Formel 1 hat einen neuen Rennsieger: Lando Norris gewinnt in Miami zum ersten Mal einen Grand Prix. Der McLaren-Pilot sieht sich für seine Geduld belohnt.

Für Lando Norris ist sein erster Sieg in der Formel 1 überfällig gewesen. «Es wurde langsam mal Zeit. Es hat sich schon lange irgendwie angedeutet, endlich habe ich es geschafft», sagte der McLaren-Pilot nach seinem Erfolg beim Grand Prix in Miami am Sonntag. Der 24-Jährige hatte mit etwas Rennglück den dreimaligen Weltmeister Max Verstappen im Red Bull bezwungen und im 110. Formel-1-Auftritt seiner Karriere erstmals als Erster die Ziellinie überquert.

«So wird das also gemacht. Endlich. Ich bin so glücklich», funkte der Brite danach an sein Team. Schon am Morgen habe er gefühlt, dass es diesmal nach einigen verpassten Gelegenheiten in der Vergangenheit klappen könnte. «Viele haben Zweifel an mir gehabt auf dem Weg. Ich habe auch Fehler gemacht in den letzten Jahren», sagte Norris und schwärmte schon vor der Siegerehrung: «Das ist ein Moment, den du nie vergessen wirst.»

Der geschlagene Verstappen, der zuvor vier von fünf WM-Läufen in dieser Saison für sich entschieden hatte, gönnte Norris den Erfolg. «Für Lando bin ich happy, das hat sich lange angedeutet. Endlich hat er es geschafft, er hat sich das verdient», sagte der Niederländer. In der Gesamtwertung führt der Titelverteidiger nun mit 35 Punkten Vorsprung auf Teamkollege Sergio Pérez.

Trotz der Stärke der McLaren in Miami zeigte sich Verstappen noch nicht wirklich besorgt, dass eine Trendwende im WM-Kampf drohen könnte. «Ich hoffe nicht. Das hat auch mit der Strecke zu tun», sagte der 26-Jährige. Er mahnte sein Team aber mit Blick auf die kommenden Aufgaben in der Europa-Saison: «Wir haben jetzt Arbeit vor uns, das müssen wir analysieren.»

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