BANGKOK: Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf das marine Ökosystem sind seit langem ein Thema von globaler Bedeutung. Eine aktuelle Warnung kommt nun von Thon Thamrongnawasawat, einem Meeresexperten der Kasetsart-Universität in Bangkok, der einen alarmierenden Rückgang der Clownfisch-Populationen befürchtet.
In einem kürzlich veröffentlichten Facebook-Beitrag erläuterte Thon die direkten Folgen der globalen Erwärmung auf die Meerestemperaturen und deren Einfluss auf Seeanemonen, die eng mit Clownfischen verbunden sind. Durch den Anstieg der Wassertemperaturen leiden die Anemonen unter einem Phänomen, das als Bleiche bekannt ist. Dies führt dazu, dass die Anemonen die essentiellen mikroskopischen Algen, genannt Zooxanthellen, verlieren, die in ihrem Gewebe leben und eine entscheidende Rolle in ihrer Ernährung spielen.
Die Bleiche der Anemonen hat direkte Auswirkungen auf die Clownfische, die in einer symbiotischen Beziehung zu diesen Meerestieren stehen. Die Fische finden in den Tentakeln der Anemonen nicht nur Schutz vor Raubtieren, sondern helfen auch, ihre Gastgeber sauber zu halten und möglicherweise Nahrung anzulocken.
Laut Thon haben ihm Mitglieder des Netzwerks „Friends of Thon“ Fotos von gebleichten Anemonen zugeschickt, die das Ausmaß der Zerstörung dokumentieren. Wenn Anemonen bleichen, sind sie oft nicht mehr in der Lage, Clownfischen einen sicheren Lebensraum zu bieten. Dies könnte dazu führen, dass die Fische sterben oder ihre Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigt wird, was sich letztlich in einem deutlichen Rückgang der Population niederschlagen könnte.
Thon äußerte die Hoffnung auf baldigen Regen, der die Meerestemperaturen senken und so die Anemonen revitalisieren könnte. Dadurch würden auch die Lebensbedingungen für die Clownfische verbessert.