Dienstmädchen erbt Millionenvermögen

​Rätselhafter Tod von französischer Maklerin auf Koh Samui

Foto: The Nation
Foto: The Nation

KOH SAMUI: Auf der beliebten Urlaubsinsel Koh Samui im südlichen Golf von Thailand wurde eine 59-jährige Französin tot in ihrer Luxusvilla aufgefunden. Ein ungewöhnliches Detail dieses tragischen Vorfalls: Ihr thailändisches Dienstmädchen behauptet, die ausländische Maklerin habe ihr die Hälfte ihres geschätzten Vermögens von 100 Millionen Baht vermacht.

Die Entdeckung der Leiche erfolgte am Montag (29. April 2024). Die Französin lag erschossen auf einem Bett neben dem Swimmingpool ihrer Villa, eine Pistole in unmittelbarer Nähe. Die Polizei erwägt Selbstmord als Todesursache, da bei der Verstorbenen kürzlich Krebs diagnostiziert wurde. Die Überwachungskameras der Villa, deren Blick auf den Pool gerichtet ist, konnten den mutmaßlichen Selbstmord jedoch nicht aufzeichnen.

Das thailändische Dienstmädchen diente der Französin seit 17 Jahren. Sie präsentierte der Polizei eine Nachricht über die Messaging-App Line, in der das Opfer ihr anscheinend versprach, ihr Vermögen in Höhe von 50 Millionen Baht zu hinterlassen. Laut des Dienstmädchens enthielt die Nachricht Anweisungen, eine Villa und das angrenzende Grundstück von zwei Rai, ein Luxusauto, Schmuck aus dem Safe sowie Bargeld von einem Bankkonto zu übernehmen. Zusätzlich sollte sie sich um die drei Kätzchen der Ausländerin kümmern und ihrem Ex-Mann zwei weitere Villen hinterlassen.

Das Dienstmädchen erklärte, dass sie nicht in der Villa war, als der Vorfall geschah. Sie wurde von einem Poolreiniger informiert, der die Französin leblos vorfand. Sie eilte daraufhin zur Villa und fand die Leiche der Frau auf dem Poolbett.

Das Dienstmädchen sagte, dass ihr die Französin auch ihr Gehalt überwiesen, die Internet-, Wasser- und Stromrechnungen bezahlt und ihr 500.000 Baht für die Beerdigung überwiesen habe.

Die Polizei hat die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen und die Umstände des Todes bleiben mysteriös. Dieser Fall wirft viele Fragen auf, nicht nur hinsichtlich der Todesursache, sondern auch bezüglich der unerwarteten Vermögensübertragung an das Dienstmädchen.

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Monruedee Kanhachin 04.05.24 15:20
In
jüngsten Berichterstattungen steht dass im Innern des Hauses eine leere Patronenhülse gefunden wurde, die Dame sich jedoch am Pool in einer Liege erschossen hat.
Monruedee Kanhachin 04.05.24 15:10
Jemand
der ensthaft ein Testament aufsetzt macht das nicht über eine messaging- app Das Haus der Dame war bereits mehrere Male im Visier von Tunichtguten. Bin mal gespannt wann man rausfindet dass die Nachricht von einer Toten gesendet wurde.
Monruedee Kanhachin 04.05.24 15:10
Poolreiniger
Welcher Poolreiniger findet eine Leiche und ruft statt die Polizei ds Dienstmädchen?
Helge Fitz 04.05.24 14:10
Ich bin in THA auch immer wieder überrascht, mit welchem Wohnstandard sich viele zufrieden geben. Da ich aber auch die oberen Zehntausend in Bangkok kenne, weiß ich, dass bei denen noch oben keine Grenzen gesetzt sind. Da dürfen es auch gerne mal 12 Hausangestellte sein.
richard kurz 04.05.24 02:40
Helge Fitz 03.05.24 22:40
In meinem Kommentar sind 2 Sätze verschwunden.
Folgende zur "jungen":
Als 76-Jähriger würde ich sie mit 60 auch als "zu junge" bezeichnen.
Aber mit 75 gerade noch akzeptabel.

Ich suchte vor 10 Jahren eine Putzfrau.
Sie hat als Zimmermädchen gearbeitet und den Nebenjob gerne angenommen.
Irgendwann hab ich sie mal nach Hause gefahren.
Als ich das "Zuhause" sah, ich hab schon viel gesehen, unvorstellbar.
Und hab sie eingeladen, in meinem Gästezimmer zu schlafen.
An einer Beziehung war ich nie interessiert.

PS: Schon gar nicht mit einer 23-Jährigen.
Helge Fitz 03.05.24 22:40
Ich kenne einen Lehrer namens Richard, er ca. 68, sie dürfte jetzt so 23 j. jung sein
richard kurz 03.05.24 21:20
Helge Fitz 03.05.24 19:30
Nein, bin ich nicht.
Meine junge Partnerin?
Helge Fitz 03.05.24 19:30
Ein Tellerwäscher- Märchen Tragisch und zugleich wunderschön. Warum kann denn sowas nicht einem armen Hund wie mir geschehen ? Dann hätten die ukrainischen Tausende von Flüchtlingen ein weiteres Wohnungsangebot und ich würde das Dasein in Thailand führen, welches ich mir im Dienst des Scheisskapitalismus hochverdient habe !
Helge Fitz 03.05.24 19:30
@ Bist Du der Richard aus Uttaradit ? Ich kenne Deine Geschichte und Deine Vitae.
Falls meine Vermutung zutrifft wünsche ich Dir viel Kraft.
Aber Deine junge Partnerin ist alle Entbehrungen wert ! Da braucht man wirklich kein Viagra.
richard kurz 03.05.24 18:20
... von der Familie und Freunden bedrängt
Bei mir ist es zwar nicht so viel, aber es würde bei Weitem ausreichen, meiner Partnerin bis an ihr Lebensende zu versorgen.
Mit größeren Beträgen kann sie nicht umgehen.
Diese Angst verursacht mir permanenten Streß.

Meine diesbezüglichen Erklärungen (Sicherheit nach meinem Ableben) scheint sie nicht zu verstehen.
Ingo Kerp 03.05.24 13:00
Dem "Dienstmädchen" es ist übrigens eine erwachsene Frau, sei die Erbschaft von Herzen gegoennt, auch wenn das Erbe tragisch zustande kam. Hoffentlich wird sie gut beraten, was das Geld anbelangt und nicht von der Familie und Freunden bedrängt, die um nunmehr milde Gaben bitten.