Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Donnerstag

Lufthansa-Logo der deutschen Fluggesellschaften. Foto: epa/Andre Pain
Lufthansa-Logo der deutschen Fluggesellschaften. Foto: epa/Andre Pain

Geruch an Bord: Lufthansa-Maschine dreht auf Flug nach Chicago um

FRANKFURT/MAIN: Wegen eines ungewöhnlichen Geruchs an Bord ist eine Passagiermaschine der Lufthansa mit fast 340 Menschen am Donnerstag außerplanmäßig zurück nach Frankfurt am Main geflogen. «Grund dafür war ein nicht identifizierbarer elektrischer Geruch in der Kabine», teilte das Unternehmen am Nachmittag mit. Die Boeing 747-8 sei auf dem Weg nach Chicago in den USA gewesen. Die «Bild» berichtete zuerst.

Nach Angaben der Lufthansa gab es zu keiner Zeit Rauch an Bord. Die Ursache für den Geruch sei noch unklar. Techniker untersuchten die Maschine, die «normal» in Frankfurt gelandet sei. Die 320 Passagiere und 19 Crewmitglieder verließen demnach das Flugzeug auf gewöhnlichem Weg. Sie sollten am Abend ihre Reise mit einer Ersatzmaschine fortsetzen.

Die Lufthansa sprach davon, dass die Maschine vorsorglich umgedreht habe. Die Sicherheit der Passagiere und Besatzungsmitglieder habe zu jeder Zeit oberste Priorität. Laut «Bild», die sich auf Passagiere berief, sei es zu dem Geruch 90 Minuten nach dem Start gekommen. Das Flugzeug habe sich zu dieser Zeit bereits über dem Atlantik befunden.


Flugzeug kommt bei Start in Dakar von Startbahn ab - elf Verletzte

DAKAR: Ein von der senegalesischen Fluggesellschaft Air Senegal gechartertes Flugzeug ist beim Start auf dem Internationalen Flughafen Dakar am frühen Donnerstagmorgen von der Startbahn abgekommen. Bei dem Unfall wurden elf Menschen verletzt, vier von ihnen schwer, wie der Flughafenbetreiber am Donnerstag mitteilte. Dakar ist die Hauptstadt des westafrikanischen Staates Senegal.

Die Boeing 737 war den Angaben zufolge mit 79 Passagieren und sechs Besatzungsmitgliedern unterwegs nach Bamako, die Hauptstadt Malis. Nach Angaben des senegalesischen Verkehrsministeriums ist unter den Verletzten auch einer der Piloten.

Das Ministerium ordnete eine Untersuchung des Vorfalls an. Der Flughafen wurde für mehrere Stunden gesperrt. Am Vormittag konnte der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden.


Vorderreifen geplatzt: Flugzeug aus Köln landet in Türkei auf Fahrwerk

ALANYA: Am Flughafen des türkischen Badeorts Alanya ist ein Zwischenfall bei einer Landung glimpflich ausgegangen: Alle 190 Menschen an Bord der in Köln gestarteten Maschine bleiben unverletzt.

Ein in Deutschland gestartetes Flugzeug mit 190 Menschen an Bord ist am Donnerstag im türkischen Badeort Alanya trotz eines geplatzten Vorderreifens sicher auf dem Bugfahrwerk gelandet. Das berichtete der staatliche Rundfunksender TRT. Der Reifen der Boeing 737 der türkischen Billigfluglinie Corendon Airlines platzte demnach während der Landung aus unbekannten Gründen. Alle 190 Menschen an Bord der am Flughafen Köln/Bonn gestarteten Maschine seien sicher evakuiert worden, Berichte über Verletzte gebe es nicht, zitierte TRT das Verkehrsministerium.

Der Vorfall ereignete sich auf dem Flughafen Gazipasa in Alanya gegen 11.00 Uhr (Ortszeit), wie der Sender weiter berichtete. Das vordere Fahrwerk des Flugzeugs sei beschädigt worden, als es kurzzeitig über die Felge geschleift worden sei, sagte der Gouverneur des Bezirks Gazipasa, Orhan Altun, dem Sender. Er lobte zugleich das «sehr erfolgreiche Landemanöver» des Piloten. Alanya ist ein Bezirk in der südlichen Küstenprovinz Antalya und vor allem in der Sommersaison auch bei Touristen aus Deutschland und anderen westlichen Ländern beliebt. Unklar war zunächst, ob sich vor allem Urlauber an Bord befanden. Eine Untersuchung des Vorfalls sei im Gange, hieß es.

Erst am Mittwoch war ebenfalls in der Türkei eine Boeing 763 des Logistik-Konzerns FedEx am Istanbuler Flughafen nach Problemen am vorderen Fahrwerk auf dem Rumpf gelandet, wie der Flughafen mitteilte.

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