Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Dienstag

Beim Zusammenstoß von zwei Hubschraubern der malaysischen Marine während einer Paradeprobe kommen zehn Menschen ums Leben. Foto: epa/Perak's Fire And Rescue Department
Beim Zusammenstoß von zwei Hubschraubern der malaysischen Marine während einer Paradeprobe kommen zehn Menschen ums Leben. Foto: epa/Perak's Fire And Rescue Department

Militärhubschrauber kollidieren bei Probeflug in Malaysia - zehn Tote

KUALA LUMPUR: In Malaysia übt das Militär mit Hubschraubern Formationsflüge für eine Parade. Plötzlich kommt es zu einer Kollision - mit tragischen Folgen.

In Malaysia sind zwei Militärhubschrauber bei Trainingsflügen für eine Militärparade über einem Stadion zusammengeprallt und abgestürzt. Zehn Crew-Mitglieder seien dabei ums Leben gekommen, berichtete die malaysische Zeitung «The Star» unter Berufung auf die Royal Malaysian Navy (RMN). Die Kollision ereignete sich am Dienstagmorgen (Ortszeit) über einem Stadion der Marine in der Stadt Lumut an der Westküste.

Nach Angaben der Marine stürzte einer der Hubschrauber auf eine Treppe in dem Stadion, der andere in ein Schwimmbad in einem angrenzenden Sportzentrum. Auf Fotos waren die völlig zerstörten Überreste der Helikopter zu sehen. Die Unglücksursache war zunächst unklar. Eine Untersuchungskommission soll zur Klärung beitragen.

Die Flüge waren laut dem Sender «Channel News Asia» (CNA) Teil der Proben für die Parade zum 90. Navy Day des südostasiatischen Landes, die in wenigen Tagen stattfinden soll. Bei den Hubschraubern handelte es sich um einen Eurocopter Fennec und um eine Agusta-Westland AW139.


Boeing: Teile-Engpässe bremsen Ausbau der 787-Produktion

SEATTLE: Boeing kann die Produktion seines Langstrecken-Modells 787 Dreamliner wegen Engpässen bei einigen Bauteilen nicht so schnell wie geplant ausbauen. Die Beschäftigten im 787-Werk im US-Bundesstaat South Carolin wurden am Montag darüber informiert, wie der US-Sender CNBC berichtete. Boeing bestätigte auf Anfrage, der Bericht sei korrekt.

Es gab keine Angaben dazu, welche Bauteile fehlen. Boeing baute nach jüngsten Angaben etwa fünf Dreamliner pro Monat und wollte die Produktion zum kommenden Jahr erhöhen. Der Konzern legt am Mittwoch aktuelle Quartalszahlen vor und dürfte sich dabei auch ausführlicher zu den Produktionsplänen äußern.

Boeing steht nach einem dramatischen Zwischenfall im Januar, bei dem eine fast neue Maschine des Typs 737-9 Max im Flug ein Rumpfteil verlor, unter Druck, die Qualitätskontrollen zu verbessern. Die US-Luftverkehrsaufsicht FAA verlangt einen ausführlichen Plan dafür und weigert sich, Boeing den Ausbau der Produktion der 737-Baureihe zu erlauben.

Zuletzt trat zudem ein Whistleblower an die Öffentlichkeit, der behauptet, Boeing habe über Jahre die Spaltmaße bei der Verbindung von Rumpfteilen der 787-Maschinen nicht eingehalten - und das könne die Langlebigkeit der Flugzeuge beeinträchtigen. Der Konzern wies das mit Nachdruck zurück.

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