PHUKET: Das thailändische Verkehrsministerium plant, bis zum Ende des Jahres in Phuket einen Wasserflugzeugdienst einzuführen. Diese Initiative ist Teil der von Premierminister Srettha Thavisin vorgegebenen Politik, Thailand als Luftverkehrsdrehkreuz zu etablieren, um die wachsende Zahl internationaler Besucher zu bewältigen. Das gab die stellvertretende Verkehrsministerin Manaporn Charoensri während eines Workshops bekannt.
Der Workshop mit dem Titel „First Seaplane Operations Towards Thailand's Aviation Hub“ fand im Rahmen eines von der thailändischen Zivilluftfahrtbehörde (CAAT) und Aeronautical Radio of Thailand (Aerothai) organisierten zweitägigen Forums statt, das am Mittwoch (8. Mai 2024) begann. Ziel ist es, die Luftverkehrskapazitäten des Landes zu optimieren.
Laut Charoensri werden die Wasserflugzeuge vor allem den Zugang zu abgelegenen Seezielen erleichtern und können auch bei der Katastrophenabwehr und Notfallrettung unterstützen. Geplant ist, den Betrieb an verschiedenen beliebten Küsten- und Inselorten, einschließlich Phuket, aufzunehmen.
Suthipong Kongpool, Direktor der CAAT, erklärte, dass die Behörde Sicherheitsvorschriften für Wasserflugzeuge erlassen hat, die den internationalen Richtlinien der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) entsprechen. Der Fokus des Workshops lag auf der Ermöglichung von Flügen zu populären Meereszielen, wie den Häfen Ao Pho und Ratsada in Phuket sowie der Insel Phi Phi in Krabi.
Nopasit Chakpitak, Präsident von Aerothai, fügte hinzu, dass die Einführung von Wasserflugzeugen als zusätzliche Reisemöglichkeit und als schnelle Reaktionsmöglichkeit im Falle eines Notfalls oder einer Katastrophe geprüft werde.
Im weiteren Verlauf des Workshops teilte Manaporn mit, dass das Marine Department die Möglichkeit untersucht, den Tiefseehafen von Phuket in einen Kreuzfahrtterminal umzuwandeln. Eine entsprechende Studie soll bis Jahresende abgeschlossen sein. Dieser Schritt wird in Betracht gezogen, da der Frachtschiffverkehr im Hafen aufgrund der Monsunzeit zurückgegangen ist. Der umgestaltete Hafen soll künftig sowohl als Heimathafen für kleine und mittelgroße Kreuzfahrtschiffe dienen als auch als Anlaufhafen für größere Schiffe, wie etwa die „Spectrum of the Seas“ mit 4.900 Plätzen.
Die Wasserflugzeuge verkehren dort regelmäßig zwischen den Inseln und Atollen.
Übrigens ist das für mich die schönste Art zu fliegen.