Nachrichten aus der Sportwelt am Donnerstag

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

Dressur: Werth verzichtet bei Weltcup-Finale auf ihr Toppferd

BERLIN: Dressurreiterin Isabell Werth verzichtet beim Weltcup-Finale in Riad auf den Einsatz ihres derzeitigen Toppferdes Quantaz. Die erfolgreichste Reiterin der Welt setzt bei der inoffiziellen Hallen-WM auf Emilio, der Mitte April in der Hauptstadt Saudi-Arabiens sein letztes Turnier gehen soll. Der 18 Jahre alte Emilio war die meiste Zeit Nummer zwei oder drei im Stall, zeigte zuletzt aber starke Leistungen wie im November beim Weltcup-Sieg in Stuttgart. Die Reiterin aus Rheinberg hatte in den vergangenen Jahren bei den internationalen Championaten Quantaz geritten.


EuroLeague: Playoff-Träume der Bayern-Basketballer fast beendet

MÜNCHEN: Die Basketballer des FC Bayern München haben nur noch rechnerische Chancen, die Playoffs in der EuroLeague zu erreichen. Am Donnerstag verlor der Basketball-Bundesligist sein Heimspiel gegen den FC Barcelona mit 79:87 (30:47) und kassierte seine dritte Niederlage nacheinander im Europapokal. Die Bayern weisen zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde als 15. der Tabelle eine Bilanz von nur 13 Siegen und 19 Niederlagen auf und haben zwei Siege Rückstand auf den zehnten Platz, der für die Vorqualifikation für die Playoffs berechtigt.


Schwenningen erzwingt Entscheidungsspiel im DEL-Viertelfinale

SCHWENNINGEN: Die Schwenninger Wild Wings haben sich im Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga ein Entscheidungsspiel um den Halbfinal-Einzug erkämpft. Das Team des DEL-Trainers des Jahres Steve Walker besiegte am Donnerstag die Straubing Tigers 4:0 (1:0, 2:0, 1:0). Die Niederbayern verpassten damit trotz optischer Überlegenheit das vorzeitige Weiterkommen. In der Best-of-seven-Serie, in der vier Erfolge nötig sind, steht es nach dem sechsten Spiel nun 3:3. Das entscheidende siebte Spiel findet am Samstag (15.00 Uhr/MagentaSport) in Straubing statt.


Zverev beim Tennisturnier in Miami im Halbfinale

MIAMI: Tennisprofi Alexander Zverev hat beim Masters-Turnier in Miami das Halbfinale erreicht. Der Olympiasieger aus Hamburg setzte sich am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) gegen Fabian Marozsan aus Ungarn mit 6:3, 7:5 durch. Der 26 Jahre alte Weltranglisten-Fünfte hatte zu Beginn leichte Probleme mit dem zwei Jahre jüngeren Außenseiter, trotzdem verwandelte Zverev nach 1:37 Stunden gleich seinen ersten Matchball zum Sieg in der Runde der besten Acht.


Neugebauer gewinnt Zehnkampf in Austin

AUSTIN: Zehnkämpfer Leo Neugebauer hat sich gut vier Monate vor den Olympischen Spielen in Paris in blendender Form präsentiert. Der 23-Jährige gewann bei den Clyde Littlefield Texas Relays in seiner Wahlheimat Austin mit klarem Vorsprung und 8708 Punkten. Damit siegte er klar vor Lee Walburn mit 7694 Punkten, verpasste aber die Verbesserung des deutschen Rekordes.


Davies-Berater über Bayern-Zukunft: Entscheidung nach Saisonende

MÜNCHEN: Der Poker um die Zukunft von Bayern-Star Alphonso Davies geht in eine neue Runde. Der Berater des Kanadiers will sich bei der Entscheidung nicht drängen lassen. Sportvorstand Eberl kontert.

Im Poker um Bayern-Star Alphonso Davies zeichnet sich keine schnelle Entscheidung ab. Nachdem der Club zuletzt eine zeitige Entscheidung angemahnt hatte, positionierte sich jetzt der Berater des angeblich von Real Madrid umworbenen Kanadiers. «Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere und wir sollen die Entscheidung treffen - ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht. Deshalb halten wir es für unfair, auf das Ultimatum zu reagieren und werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht, wenn mehr Klarheit herrscht», sagte Nick Huoseh in der «Bild» (Donnerstag).

Der Vertrag des 23 Jahre alten Außenverteidigers in München läuft bis zum 30. Juni 2025. Wenn Davies nicht verlängert, haben die Bayern in diesem Sommer die letzte Chance auf eine üppige Ablöse. «Wir stehen nicht unter Druck», sagte Sportvorstand Max Eberl am Mittwochabend bei Sky. «Es gibt ein normales Verhältnis zwischen Spieler und Verein. Wir denken, dass wir ein sehr faires und korrektes Angebot abgegeben haben. Dass man irgendwann im Leben mal Ja oder Nein sagen muss, das ist so. Ich kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten und sagen, dass die Entscheidung irgendwann vom Himmel fällt. Entscheidungen müssen kommen, von allen Seiten.»

Der Davies-Seite gefielen schon vorherige Aussagen der Bayern nicht. «Es ist nicht fair, dass Alphonso jetzt angegriffen wird. Wir standen vor einem Jahr kurz vor einer Einigung. Dann wurde die gesamte Vereinsführung ausgetauscht. Wir haben dann sieben Monate lang nichts gehört. Obwohl ich in dieser Zeit versucht habe, selbst Kontakt zum Verein aufzunehmen», sagte der Berater. «Jetzt bekommen wir ein Ultimatum und sollen innerhalb von zwei Wochen reagieren, weil der Verein unter Druck steht und lange gebraucht hat, um sich in der Führung neu aufzustellen? Das ist nicht fair.»


Italiens Tonali erneut wegen illegaler Wetten angeklagt

NEWCASTLE: Der italienische Nationalspieler Sandro Tonali ist erneut wegen mutmaßlicher illegaler Wetten angeklagt worden. Wie der englische Fußball-Verband FA am Donnerstag mitteilte, soll der derzeit gesperrte Mittelfeldspieler des Premier-League-Clubs Newcastle United gegen die FA-Wettregeln verstoßen und zwischen dem 12. August und 12. Oktober 2023 insgesamt 50 Mal Wetten auf Fußballspiele platziert haben. Der 23-jährige Tonali kann bis zum 5. April zu den Vorwürfen Stellung beziehen.


Union kann 60.000-Euro-Strafe wegen Fan-Protesten nachvollziehen

BERLIN: Der 1. FC Union Berlin kann die 60.000-Euro-Strafe gegen den Verein wegen Protestaktionen seiner Fans gegen den damals noch geplanten Investoreneinstieg bei der Deutschen Fußball Liga nachvollziehen. Kommunikations-Geschäftsführer Christian Arbeit räumte am Donnerstag bei einer Presskonferenz im Stadion An der Alten Försterei zum bevorstehenden Meisterschaftsspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Eintracht Frankfurt aber auch ein, dass sie nicht schön sei.


Streichs Zukunft ist ab Sommer offen

Auf seiner Abschiedstour durch die Fußball-Bundesliga will Christian Streich die Gefühle erst einmal hinten anstellen. «Jetzt bist Du natürlich hoch motiviert und musst probieren, alles auszublenden. Alle Sentimentalitäten», sagte der 58-Jährige bei seiner ersten Pressekonferenz zehn Tage, nachdem er seinen Abschied als Cheftrainer vom SC Freiburg bekannt gegeben hatte. Was er nach den dann fast zwölfeinhalb Jahren als SC-Coach machen werde, wisse er nicht. «Ich habe keine Ahnung», sagte Streich.


FC St. Pauli verbietet Einsatz von Kunststoff-Konfetti am Millerntor

HAMBURG: Der FC St. Pauli hat mit Blick auf den Umweltschutz und Sichteinschränkungen für TV-Zuschauer den Einsatz von Kunststoff-Konfetti und Konfettischlangen-Kanonen verboten. Das teilte der Fußball-Zweitligist am Donnerstag mit. «Das Konfetti weht durch das Stadion, bleibt in Ecken liegen oder flattert ins Viertel», sagte Franziska Altenrath, beim FC St. Pauli unter anderem für Nachhaltigkeit verantwortlich. Kunststoff-Teilchen zerfielen zu Mikro-Plastik und könnten in den Boden oder die Kanalisation gelangen, so Altenrath.


Bochum geht Hinweisen auf Kindeswohlgefährdung nach

BOCHUM: Der VfL Bochum geht Hinweisen auf Kindeswohlgefährdung in den 1980er- und 90er-Jahren nach. Wie der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mitteilte, soll es laut einer anonymen Angabe bei Jugendfreizeiten zu Übergriffen gekommen sein. «Wir nehmen die im Raum stehenden Vorwürfe, obwohl weit in der Vergangenheit liegend, sehr ernst. Deshalb haben wir umgehend verschiedene Maßnahmen ergriffen, um eine transparente Aufklärung herbeizuführen», sagte der Vorstandsvorsitzende Hans-Peter Villis.


Torhüter Neuer bei FC Bayern weiter im individuellen Training

MÜNCHEN: Nationaltorhüter Manuel Neuer trainiert beim FC Bayern weiterhin nicht mit der Mannschaft und dürfte damit für den deutschen Fußball-Klassiker gegen Borussia Dortmund kaum noch rechtzeitig fit werden. Nach Angaben des Rekordmeisters aus München absolvierte der 38-Jährige am Donnerstag auf einem Nebenplatz an der Säbener Straße eine individuelle Einheit.


Gladbacher Torhüter Omlin vor Comeback

MÖNCHENGLADBACH: Nach siebenmonatiger Verletzungspause kehrt Jonas Omlin am Samstag beim Spiel gegen den SC Freiburg ins Tor von Borussia Mönchengladbach zurück. Dies betätigte Cheftrainer Gerardo Seoane am Donnerstag in der Pressekonferenz. Die Entscheidung für den Schweizer sei in den vergangenen Tagen gereift, erklärte Seoane. «Er ist seit mehreren Wochen beschwerdefrei, hat sehr gut trainiert und im Testspiel einen ersten Wettkampf hinter sich», sagte der Gladbacher Trainer.


Bremen gegen Wolfsburg wieder mit Kapitän Friedl in Startelf

BREMEN: Werder Bremen kann im Bundesligaspiel gegen den VfL Wolfsburg wieder auf Kapitän Marco Friedl in der Startelf zählen. Der Innenverteidiger war in dieser Woche nach seinem Riss des Syndesmosebandes zurückgekehrt. «Wenn Marco jetzt nichts Außergewöhnliches mehr passiert in den nächsten 48 Stunden, wird er anfangen», sagte Trainer Ole Werner vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky).


Toppmöller zu «Katastrophen»-Rasen: «Schon sehr lange Thema»

FRANKFURT/MAIN: Die schwierigen Platzverhältnisse sind für Frankfurts Trainer Dino Toppmöller keine große Neuigkeit. Auch für sein Team ist der Rasen im EM-Stadion keine Freude.

Für Eintracht Frankfurts Cheftrainer Dino Toppmöller war der desolate Rasen beim Länderspiel Deutschland gegen Niederlande keine große Überraschung. «Das ist ja schon sehr lange Thema. Durch die Nationalmannschaft wurde das Medieninteresse nochmal etwas größer. Ich will gar nicht großartig darüber sprechen. Wir haben es erleben müssen, wie es ist. Die Spieler sind viel weggerutscht», sagte Toppmöller am Donnerstag bei der Pressekonferenz.

Bevor die Eintracht am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Union Berlin wieder in der Bundesliga auf dem Rasen spielen wird, hatte sich vor allem Bundestrainer Julian Nagelsmann massiv über den Platz beklagt. «Leider ist der Platz eine Katastrophe, wirklich eine Katastrophe», sagte Nagelsmann am Dienstag bei RTL. Das hätte sowohl offensiv wie auch defensiv negative Auswirkungen auf das zweite Testspiel im EM-Jahr gehabt, sagte der Bundestrainer.

Toppmöller kommentierte dazu: «Natürlich ist es nicht schön, weil du nicht diese Art spielen kannst. Wir brauchen da aber kein Alibi zu suchen. Ich weiß, dass wir im Verein an einer Lösung arbeiten. Solange das so ist, müssen wir es akzeptieren und versuchen, das Beste daraus machen.» Das Frankfurter Stadion ist im Sommer auch bei der Fußball-EM (14. Juni bis 14. Juli) Austragungsort.


Nach nicht mal vier Minuten: Green fliegt in NBA erneut vom Platz

ORLANDO: Draymond Green ist in der NBA ein weiteres Mal vom Platz geflogen - nach nicht einmal vier Minuten Spielzeit. Der Basketball-Profi der Golden State Warriors kassierte gegen die Orlando Magic um die Weltmeister-Brüder Franz und Moritz Wagner am Mittwochabend kurz hintereinander zwei technische Fouls und durfte bereits zum vierten Mal in dieser Saison eine Partie nicht zu Ende spielen. Es war der erste Platzverweis, seit ihm im Dezember eine 16-Spiele-Sperre auferlegt worden war, nachdem er einen Gegenspieler geschlagen hatte. Die Warriors gewannen 101:93. Die New York Knicks mit Isaiah Hartenstein holten ein ungefährdetes 145:101 gegen die Toronto Raptors und haben nun ein kleines Polster auf die Mannschaft aus Florida. Für Weltmeister-Kapitän Dennis Schröder und die Brooklyn Nets wird die Teilnahme an den Playoffs trotz eines Sieges dagegen immer unwahrscheinlicher. Die Nets holten bei den Washington Wizards ein 122:119, konnten auf die Atlanta Hawks auf Rang zehn der Tabelle aber keinen Boden gut machen.


Nach Massensturz: Pedersen in Flandern dabei

OUDENAARDE: Nach dem verhängnisvollen Massensturz beim Rad-Halbklassiker Quer durch Flandern plant Mitfavorit und Ex-Weltmeister Mads Pedersen eine Teilnahme an der Flandern-Rundfahrt. Sein Team Lidl-Trek teilte am Donnerstag mit, dass der 28-Jährige am Sonntag bei «De Ronde» starten soll. Allerdings werde sein Gesundheitszustand bis dahin genau beobachtet. Pedersen hatte sich bei dem Sturz bei hoher Geschwindigkeit am Mittwoch Prellungen und Abschürfungen zugezogen und musste das Rennen aufgeben.


Sommermärchen-Prozess: Auch Fritz Keller soll aussagen

FRANKFURT/MAIN: Nach Uli Hoeneß und Günter Netzer soll auch der ehemalige DFB-Präsident Fritz Keller im Sommermärchen-Prozess vor dem Landgericht Frankfurt/Main aussagen. Dies kündigte Oberstaatsanwalt Jesco Kümmel am Donnerstag beim dritten Verhandlungstag an. Keller soll dabei wegen widersprüchlicher Aussagen in einem Protokoll des Beratungsunternehmen Esecons befragt werden. Der 66 Jahre alte Keller war von 2019 bis 2021 Präsident des Deutschen Fußball-Bundes.


Bericht: Entscheidung über Kroos bei Real wohl erst April oder Mai

MADRID: Die formelle Entscheidung über eine Vertragsverlängerung von Toni Kroos bei Real Madrid dürfte einem Bericht zufolge erst im April oder Mai fallen. Der Club halte es für richtig, bis dahin über die Verlängerung der Verträge von Spielern zu warten, schrieb die spanische Sportzeitung «Marca». Zwar deute alles daraufhin, dass der 34-Jährige eine weitere Saison bei den Königlichen spielen werde, aber wie in der vergangenen Saison sei es noch nicht an der Zeit, eine Vertragsverlängerung zu verkünden. Auch die Pressestelle von Real Madrid hatte am Mittwoch auf Anfrage dementiert, dass der Vertrag schon verlängert worden sei. «Sobald das der Fall wäre, könnten Sie es auf der Internetseite des Clubs sehen», sagte eine Sprecherin.


Anfang und Ende: Stindl beendet nach Saison Karriere in Karlsruhe

BERLIN: Der frühere Nationalspieler Lars Stindl beendet nach dieser Saison seine Fußball-Karriere. Vor einem Jahr war er zu seinem Heimatclub Karlsruher SC zurückgekehrt, beim Zweitligisten ist für den 35-Jährigen dann nach 376 Bundesliga-Spielen, 29 Einsätzen in der Champions League sowie elf Partien im DFB-Trikot im Mai Schluss. Das teilte der KSC am Donnerstag mit.


DFB-Anwalt: Beckenbauer dachte über Rücktritt als WM-Chef nach

FRANKFURT/MAIN: Franz Beckenbauer soll inmitten der Wirren um die umstrittene Millionen-Zahlung vor der Fußball-WM 2006 mit Rücktritt gedroht haben. Dies geht aus Aussagen von DFB-Anwalt Jan Olaf Leisner beim sogenannten Sommermärchen-Prozess vor dem Frankfurter Landgericht hervor, die er mit Bezug auf eine Einlassung des früheren Verbandsgeneralsekretärs Horst R. Schmidt am dritten Verhandlungstag vortrug. Der inzwischen gestorbene damalige OK-Chef Beckenbauer hätte bei einer Sitzung Rücktrittsgedanke geäußert, da ihm die Sache «über den Kopf wachse». In dem Prozess, der im März begonnen hat, geht es um eine Zahlung von 6,7 Millionen Euro, die der Deutsche Fußball-Bund im April 2005 über die FIFA an den französischen Unternehmer Robert Louis-Dreyfus überwiesen hatte. Exakt diese Summe hatte Beckenbauer drei Jahre zuvor als Darlehen von Louis-Dreyfus erhalten, diese 6,7 Millionen waren letztlich beim früheren FIFA-Vizepräsidenten Mohammed bin Hammam gelandet.


Nürnberg verpflichtet Kanadier O'Keefe als Eishockey-Chefcoach

NÜRNBERG: Die Nürnberg Ice Tigers haben einen neuen Cheftrainer gefunden. Die Franken verpflichteten den Kanadier Mitch O'Keefe und statteten ihn mit einem Zweijahresvertrag bis 2026 aus, wie der Verein aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) am Donnerstag mitteilte. Der Ex-Profi war zuletzt vier Saisons lang Chefcoach des HC Innsbruck in Österreich. Bei den Ice Tigers folgt er auf Tom Rowe, der das Team nach dem jüngsten Aus in der ersten Playoff-Runde verlassen hatte.


Schalker Umbau vorangetrieben: Schober geht, Tonello kommt

GELSENKIRCHEN: Der vom Abstieg bedrohte Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 hat seine Neustrukturierung im sportlichen Bereich vorangetrieben und sich mit sofortiger Wirkung von Mathias Schober getrennt. Dies teilte der Club am Donnerstag mit. Der Direktor der Knappenschmiede ist nach dem ehemaligen Sportvorstand Peter Knäbel, dem Technischen Direktor André Hechelmann und Lizenzspieler-Chef Gerald Asamoah bereits die vierte Führungskraft, die den finanziell angeschlagenen Verein verlassen muss. Die Rolle des Direktors Knappenschmiede & Entwicklung entfällt zukünftig. Dafür wurde der frühere Bundesligaspieler Raffael Tonello als neuer Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und Top-Talente-Scout engagiert.


Zum Saisonende: RB Leipzig trennt sich von Frauen-Trainer Uzun

LEIPZIG: Fußball-Bundesligist RB Leipzig geht mit einem neuen Frauen-Trainer in die kommende Saison. Wie der Aufsteiger am Donnerstag mitteilte, wird der Ende Juni auslaufende Vertrag von Saban Uzun nicht verlängert. Dazu habe die «ausführliche Analyse in der derzeitigen Pokal- und Länderspielpause» geführt. Gespräche mit potenziellen Nachfolgern und Nachfolgerinnen sollen zeitnah aufgenommen werden.


Stuttgart-Wildcards für Tennis-Trio Kerber, Siegemund und Maria

STUTTGART: Erst Brasilien, dann Stuttgart: Angelique Kerber, Tatjana Maria und Laura Siegemund spielen beim hochklassigen Tennis-Event mit.

- Das deutsche Damen-Tennistrio Angelique Kerber, Tatjana Maria und Laura Siegemund hat für das hochklassig besetzte Turnier in Stuttgart Wildcards erhalten und steht damit direkt im Hauptfeld. Das gaben die Veranstalter des Sandplatzevents vom 15. bis 21. April am Donnerstag bekannt. Direkt vor dem Porsche Grand Prix treten die deutschen Tennis-Damen am 12. und 13. April mit Kerber, Maria und Siegemund zum Auswärtsspiel im Billie Jean King Cup in Brasilien an, sodass sie nicht bei der Stuttgarter Qualifikation antreten könnten.

«Wir überlegen schon sehr genau, wen wir mit einer Wildcard unterstützen», sagte die Stuttgarter Turnierdirektorin Anke Huber: «Dabei wollen wir natürlich auch der Verantwortung gerecht werden, die wir als Turnier in Deutschland für das deutsche Damentennis haben.» Es sei «ein Anliegen», dass die deutsche Auswahl «diese schwierige Auswärtsbegegnung mit den besten Spielerinnen bestreiten kann».

Die beiden deutschen Tennis-Talente Ella Seidel und Nastasja Schunk bekamen zudem Wildcards für die Qualifikation. Das Stuttgarter Turnier ist stets topbesetzt, auch diesmal haben wieder zahlreiche Top-Ten-Spielerinnen zugesagt. Darunter sind die polnische Weltranglisten-Erste Iga Swiatek und die belarussische Australian-Open-Siegerin Aryna Sabalenka.


Gladbacher Koné fällt mit Muskelfaserriss aus

MÖNCHENGLADBACH: Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach muss vorerst auf Mittelfeldspieler Manu Koné verzichten. Der 22-Jährige hat sich in einem Testspiel mit der französischen U23-Auswahl gegen die USA am Montag einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Koné wird Borussia damit am Samstag gegen den SC Freiburg und den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen. Dies teilte der Verein am Donnerstag mit.


ARD berichtet täglich live von Tour de France

BERLIN: Die ARD wird auch von der diesjährigen Tour de France täglich eine umfangreiche Live-Berichterstattung anbieten. SportA, die Sportrechteagentur von ARD und ZDF, einigte sich mit der Amaury Sport Organisation (ASO) über eine entsprechende Vereinbarung, wie die ARD am Donnerstag mitteilte.


Papa Kroos über Comeback des Sohns: «Druck war riesig»

GREIFSWALD: Toni Kroos überzeugte beim Comeback in der DFB-Auswahl. Sein Vater Roland freut sich über den gelungenen Auftritt - und äußert sich zur Kritik vor der Rückkehr.

Roland Kroos hat sich sehr über das gelungene Comeback seines Sohnes Toni in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gefreut. «Der Druck und die Erwartungshaltung waren riesig. Dann ist es natürlich umso schöner, wenn er mit so einer Leistung in den beiden Spielen zurückkommt», sagte der 64-Jährige der «Ostsee-Zeitung» (Donnerstag). «Durch seine Sicherheit am Ball kann Toni das Spiel beruhigen, das tut der deutschen Nationalmannschaft gut.»

Der gebürtige Greifswalder Kroos im Dienst des spanischen Spitzenclubs Real Madrid war nach fast drei Jahren Pause in die DFB-Auswahl zurückgekehrt und überzeugte bei den Tests in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) sofort als erfahrener Chef im Spiel. Die Kritik an seinem Sohn vor der Rückkehr sei «normal» im Fußball. «Ob sie immer berechtigt ist, ist eine andere Sache. Wir wissen, wie schnelllebig das ist», sagte Roland Kroos, früherer Teamchef und Trainer des heutigen Regionalligisten Greifswalder FC.


Hoffenheims Prömel kehrt nach Verletzungspause zurück

ZUZENHAUSEN: Mittelfeldspieler Grischa Prömel wurde im November für die DFB-Elf nominiert, fiel später aber verletzt aus. Nun kehrt er nach einer langen Pause für Hoffenheim zurück.

Mittelfeldspieler Grischa Prömel steht bei Fußball-Bundesligist TSG 1899 Hoffenheim nach rund sechs Wochen Zwangspause vor einer Rückkehr. Der 29-Jährige dürfte am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Tabellenführer Bayer Leverkusen erstmals wieder im Kader stehen, wie Cheftrainer Pellegrino Matarazzo am Donnerstag bei der Pressekonferenz sagte. Prömel hatte sich vor etwa sechs Wochen eine Verletzung des Innenbandes im rechten Knie zugezogen. Seitdem fehlt er.

Prömel war im November von Bundestrainer Julian Nagelsmann für den DFB-Kader nominiert worden, bekam aber keine Einsatzzeit. Mit einem EM-Platz dürfte es nun eng werden, weil das Nagelsmann-Team gegen Frankreich (2:0) und die Niederlande (2:1) überzeugte.

Bessere Chancen auf die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) hat da Stürmer Maximilian Beier, der diesmal im Aufgebot stand, aber ebenfalls nicht zum Einsatz kam. «Maxi macht nicht den Eindruck, dass er enttäuscht ist. Er strahlt vor Glück. Es ist weiterhin ein Riesenerfolg für ihn», berichtete Matarazzo.


Finanzvorstand Chatton verlässt Deutschen Handballbund

DORTMUND: Finanzvorstand Benjamin Chatton wird den Deutschen Handballbund nach Ablauf seines Vertrages verlassen. «Benjamin Chatton hat dem Präsidium erklärt, dass er Ende des Jahres aufhört», sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann dem Fachmagazin «Handball inside». Chatton ist seit Januar 2021 Finanzvorstand beim DHB. Von einigen Verbandsfunktionären war der 43-Jährige als Nachfolger von Sportvorstand Axel Kromer gehandelt worden.


Magath über Kroos-Rückkehr in DFB-Elf: «Ich war skeptisch»

FRANKFURT/MAIN: Toni Kroos überzeugt beim Comeback in der DFB-Auswahl alle Kritiker - auch Felix Magath. Der 70-Jährige hat auch eine klare Meinung zur Torwart-Entscheidung für die EM im Sommer.

Toni Kroos hat mit seinen starken Leistungen beim Nationalmannschafts-Comeback auch den kritischen Ex-Trainer Felix Magath überzeugt. «Ich war skeptisch. Ich wusste auch nicht, in welchem Zustand er ist und wie die Mannschaft ihn aufnehmen wird. Aber er war überragend. Er war von Beginn an der Chef», sagte Magath dem TV-Sender Sky.

Es werde auch keine Probleme mit Kapitän Ilkay Gündogan geben, prognostizierte Magath. «Der spielt ja schon ein bisschen länger und er war in den letzten Jahren nie der Chef, sondern immer irgendwo daneben. Deswegen war diese Personalie genau richtig. Toni Kroos wird der Chef sein und da fühlt sich jetzt Ilkay Gündogan viel wohler als zuvor», sagte Magath. «Das ergänzt sich wunderbar.»

Für den ehemaligen Trainer, der in der Bundesliga unter anderem den FC Bayern München, VfL Wolfsburg und VfB Stuttgart trainiert hat, ist auch völlig klar, dass Manuel Neuer die richtige Wahl als Stammtorwart für die EM ist. «Er ist der Beste», sagte der 70-Jährige. «Ich habe ihn ja trainiert. Von den Spielern, die ich gehabt habe, gab es keinen, der diese physischen Qualitäten hat wie Manuel Neuer - was Sprungkraft, Schnelligkeit, Reaktionsvermögen und Ausdauer angeht. Der hat alles.» Neuer habe «uns 2014 schon die Weltmeisterschaft geholt und er wird, wenn er im Tor steht und fit ist, der Rückhalt unserer Mannschaft sein. Da bin ich sicher.»


Länderspiel-Rasen in Frankfurt: DFB bat um Platzbewässerung

FRANKFURT/MAIN: Bundestrainer Julian Nagelsmann schimpfte über den schlechten Platz. Daran, dass es rutschig wurde, hatte aber wohl auch der DFB seinen Anteil.

Der Deutsche Fußball-Bund hatte laut Geschäftsführer Patrik Meyer von der Eintracht Frankfurt Stadion GmbH einen Anteil an den schwierigen Platzverhältnissen beim Länderspiel der Nationalmannschaft gegen die Niederlande. «Der DFB hatte um Platzbewässerung vor dem Spiel gebeten, obwohl unsere Greenkeeper davon eher abgeraten haben», sagte Meyer dem Portal ran.de und ergänzte: «Der Platz wurde also kurz vor dem Spiel noch rund 15 Minuten bewässert, was insbesondere das Ausrutschen im Bereich der Strafräume erklärt.»

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte nach dem 2:1 im Testspiel am Dienstagabend die Qualität des Rasens im Frankfurter EM-Stadion bemängelt. «Leider ist der Platz eine Katastrophe, wirklich eine Katastrophe», sagte Nagelsmann bei RTL. «Da gab es viele Situationen im letzten Drittel, als wir weggerutscht sind», sagte Nagelsmann und nannte namentlich Bayern-Profi Jamal Musiala, «der mit seinen Haken leider in dem Fall keinen guten Stand hatte».

Medienvertreter hätten «bereits festgestellt, dass bestimmte Spieler mehr gerutscht sind und andere dafür gar nicht, was bedeutet, dass die gewählten Schuhe eine weitere Ursache sein können», sagte Meyer derweil: «Generell ist es so, dass der Rasen im März erst am Anfang der Wachstumsperiode ist und die Folgen eines sehr nassen Winters noch zu spüren sind.» In Abstimmung mit dem DFB seien «in den letzten Wochen verschiedene Pflegemaßnahmen durchgeführt» worden: «Und vor dem Spiel war der DFB auch mit dem Zustand des Rasens zufrieden.»


Peterka-Treffer zu wenig: Klare Niederlage im deutschen NHL-Duell

BUFFALO: Ein Treffer von Eishockey-Nationalspieler JJ Peterka hat die Niederlage im deutschen NHL-Duell mit Tim Stützle nicht verhindern können. Als Peterka beim 2:6 der Buffalo Sabres gegen die Ottawa Senators am Mittwochabend (Ortszeit) den ersten Treffer für die Gastgeber erzielte, war die Partie beim Stand von 1:5 bereits gelaufen. Stützle blieb trotz der vielen Tore für die kanadischen Gäste ohne Torbeteiligung. Für die Sabres wurde die Teilnahme an den Playoffs in der besten Eishockey-Liga der Welt durch die deutliche Pleite noch unwahrscheinlicher. Die Senators liegen noch weiter zurück.

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