BANGKOK: Das thailändische Verkehrsministerium kündigte an, in Verhandlungen mit der Bangkok Expressway and Metro Plc (BEM), dem Betreiber der Ngam Wong Wan–Rama IX Expressway, zu treten, um die Mautgebühren deutlich zu senken. Laut Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit soll der maximale Tarif von derzeit 90 Baht auf 50 Baht reduziert werden. Ziel dieser Maßnahme ist es, die finanzielle Belastung für die Bürger zu verringern.
Minister Jungrungreangkit erklärte, dass das Kabinett bis August über den Vorschlag entscheiden soll. Um die entgangenen Einnahmen für BEM auszugleichen, plant die Expressway Authority of Thailand (Exat) Kompensationsmaßnahmen, einschließlich einer Erhöhung des Einnahmeanteils für das Unternehmen und einer Verlängerung des Konzessionsvertrags.
Darüber hinaus wurde Exat beauftragt, in Zusammenarbeit mit dem Amt für Transport und Verkehrspolitik und -planung (OTP) Lösungen zu entwickeln, um Verkehrsstaus im Zentrum von Bangkok zu reduzieren und einen reibungsloseren Verkehrsfluss zu fördern. Eine weitere Initiative betrifft die Erweiterung der Zahlungsmöglichkeiten für den „Easy Pass“, um Autofahrer zu ermutigen, dieses schnellere, bargeldlose Mautsystem zu nutzen.
Die geplanten Änderungen umfassen die Abschaffung der zusätzlichen Mautstellen Prachacheun und Asoke, die derzeit jeweils 25 Baht erheben, was nicht nur zu einer Senkung der Höchstgebühren führen, sondern auch den Verkehrsfluss auf der 17 Kilometer langen Schnellstraße verbessern soll. Aktuell zahlen Autofahrer an der Prachacheun-Mautstelle 50 Baht statt 65 Baht und an der Asoke-Mautstelle 25 Baht statt 50 Baht.
Die Verhandlungen mit BEM werden voraussichtlich zwei Monate in Anspruch nehmen, da Änderungen des Konzessionsvertrags sowohl vom Büro des Generalstaatsanwalts als auch vom Ausschuss für öffentlich-private Partnerschaften genehmigt werden müssen. Diese Maßnahmen spiegeln das Bestreben der Regierung wider, die Lebenshaltungskosten für die Bürger zu senken und gleichzeitig die Infrastruktur effizient zu gestalten.
