CHIANG MAI: Die Stadt Chiang Mai in der Nordregion von Thailand rangierte am Mittwoch (24. April 2024) zeitweise auf dem dritten Platz der Großstädte mit der schlechtesten Luftqualität weltweit. Dies geht aus Daten des Schweizer Unternehmens für Luftqualitätstechnologie IQAir hervor. Hohe Konzentrationen von PM2,5, also ultrafeinem Staub, waren der Hauptgrund für die bedenkliche Luftqualität in der Stadt.
Am Mittwochmorgen erreichte der Luftqualitätsindex (AQI) in Chiang Mai einen Wert von 166, was in den roten bzw. gefährlichen Bereich fällt. Damit lag die Stadt nur hinter Kalkutta in Indien und Kairo in Ägypten. Bis zum Mittag verbesserte sich die Situation leicht, der AQI sank auf 158, und Chiang Mai rutschte auf den fünften Platz weltweit, hinter Kalkutta, Kathmandu in Nepal, Teheran im Iran und Hanoi in Vietnam, die ebenfalls mit hohen Werten zu kämpfen hatten.
Die Agentur für Geoinformatik und Weltraumtechnologieentwicklung (GISTDA) in Bangkok berichtete zusätzlich, dass insbesondere im Norden Thailands extreme Feinstaubbelastungen registriert wurden. Die am stärksten betroffenen Provinzen waren Nan mit 82,2 Mikrogramm pro Kubikmeter, gefolgt von Mae Hong Son mit 80 μg/m3, Lamphun mit 78,9 μg/m3, Lampang mit 78,7 μg/m3 und Chiang Mai selbst mit 77 μg/m3.
Diese Werte sind besonders besorgniserregend, da sie weit über den von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Grenzwerten liegen. Die anhaltende Luftverschmutzung stellt eine erhebliche Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung dar, insbesondere für Kinder, ältere Menschen und Personen mit vorbestehenden gesundheitlichen Problemen. Lokale Behörden sind aufgefordert, Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zu ergreifen und die Öffentlichkeit regelmäßig über die Luftqualität und notwendige Vorsichtsmaßnahmen zu informieren.