Schlägerei bei Prozession in Chiang Mai

Heftige Geldstrafen von 75.000 Baht für gewalttätige Teilnehmer

Ausgelassene Stimmung schlägt in Gewalt um: Schlägerei überschattet traditionelle Prozession in Chiang Mai. Hohe Geldstrafen sollen abschrecken. Foto: Chiangmainews
Ausgelassene Stimmung schlägt in Gewalt um: Schlägerei überschattet traditionelle Prozession in Chiang Mai. Hohe Geldstrafen sollen abschrecken. Foto: Chiangmainews

CHIANG MAI: Bei einer traditionellen Prozession in Chiang Mai brach eine heftige Schlägerei unter den Teilnehmern aus. Trotz drohender Geldstrafen von 75.000 Baht ließen sich die Beteiligten nicht abschrecken. Der Vorfall ereignete sich am 15. April, während 19 Gruppen die heiligen Bo-Bäume in den Wat Phra That Si Chom Thong trugen.

Inmitten lauter Musik und einer großen Menschenmenge kam es plötzlich zu Chaos. Die Auseinandersetzung soll durch einen einfachen Fehltritt während eines Tanzes ausgelöst worden sein, was zu einer Verfolgungsjagd über die Straße führte und bei den Zuschauern für Aufregung sorgte.

Vor der Prozession hatten Jugendgruppen der Gemeinde und die Stadtverwaltung von Chom Thong ein Treffen abgehalten, um die Organisation der Veranstaltung zu besprechen und die Wichtigkeit der Friedenswahrung zu betonen. In der Resolution wurden hohe Strafen für jegliche Form von Gewalt festgelegt, mit Geldbußen von 75.000 Baht und der Zusage einer Belohnung von 5.000 Baht für Videobeweise, die nach Abschluss des Falls eingereicht werden.

Sicherheitsmaßnahmen und Warnhinweise

Zusätzlich mussten alle Tanzgruppen zu Sicherheitszwecken Überwachungskameras installieren. Es wurden auch Warnschilder aufgestellt: "Wenn du kein Geld hast, spiel dich nicht auf!! Keine Waffen erlaubt, sonst droht eine Geldstrafe von 75.000 Baht", wobei die Aufteilung der Geldstrafe unter den verschiedenen Beteiligten, einschließlich der Videografen eines Vorfalls, aufgeschlüsselt wurde.

Die Auseinandersetzung störte die ansonsten festliche Atmosphäre der Prozession, die kurz nach dem Vorfall ohne gemeldete Verletzungen wieder aufgenommen wurde, wie KhaoSod berichtete.

Ähnlicher Vorfall in Chon Buri

In ähnlichen Nachrichten reagierten Anwohner einer Gemeinde in Chonburi schnell, um einen stark betrunkenen Mann festzunehmen, der während einer Songkran-Feier aufgebracht wurde, nach Hause ging, um eine Waffe zu holen und seine Begleiter bedrohte.

Der Vorfall, der sich am 13. April gegen 17.30 Uhr ereignete, veranlasste die örtlichen Strafverfolgungsbehörden unter der Leitung von Polizeioberst Navin Sinthurat, dem Leiter der Polizeistation Bang Lamung, zusammen mit seinen Stellvertretern, Polizeioberstleutnant Suphawat Lattapreecha und Polizeioberstleutnant Suchat Dusadee, auf einen Alarm des Funkzentrums zu reagieren.

Traditionelle Feste und Alkoholkonsum

Die Songkran-Feiertage in Thailand sind bekannt für ausgelassene Stimmung und traditionelle Prozessionen. Doch übermäßiger Alkoholkonsum führt immer wieder zu Konflikten und Gewalt. Die Behörden versuchen mit strengen Strafen und erhöhter Polizeipräsenz, die Sicherheit zu gewährleisten.

Oft sind es Missverständnisse oder Kleinigkeiten, die unter Alkoholeinfluss eskalieren. Ein falscher Schritt beim Tanzen, ein Rempler im Gedränge - schnell kochen die Emotionen hoch. Umstehende greifen ein, Unbeteiligte werden hineingezogen. Was als fröhliches Fest begann, endet nicht selten auf der Polizeiwache.

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