BANGKOK: Premierminister Srettha Thavisin plant Gespräche mit den Koalitionsparteien über eine mögliche Kabinettsumbildung. Zudem bestätigte er, dass die Einführung des digitalen Portemonnaies mit 10.000 Baht Guthaben im 4. Quartal 2024 erfolgen soll.
Wie die thailändischen Medien Thairath und Thai PBS World berichten, plant Premierminister Srettha Thavisin zeitnah Gespräche mit den Führern der Koalitionsparteien, um eine mögliche Kabinettsumbildung zu erörtern. Nach etwa sieben Monaten im Amt hält er Anpassungen für notwendig, um die Leistung der Regierung zu optimieren und sicherzustellen, dass die richtigen Personen die richtigen Aufgaben übernehmen.
Der genaue Umfang der Umbildung ist noch unklar und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der bisherigen Performance der Minister und der öffentlichen Meinung. Srettha betonte, dass alle Koalitionsparteien konsultiert und mit Respekt behandelt würden. Er räumte jedoch ein, dass er nicht sicher sei, ob eine Kabinettsumbildung, die Minister der Pheu-Thai-Partei betreffe, in der Partei für Aufruhr sorgen könnte.
Kabinettsumbildungen als Chance und Risiko
Kabinettsumbildungen sind in Thailand keine Seltenheit und werden oft genutzt, um die Effektivität der Regierungsarbeit zu steigern. Durch die Neubesetzung von Ministerposten soll frischer Wind in die Politik gebracht werden. Allerdings bergen sie auch immer das Risiko, innerparteiliche Konflikte auszulösen, insbesondere wenn langjährige Minister ihre Posten räumen müssen.
Die thailändische Bevölkerung wird die Entwicklungen genau beobachten und darauf hoffen, dass die mögliche Kabinettsumbildung zu einer stabileren Regierungsarbeit führen wird. In Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen ist eine handlungsfähige Führung wichtiger denn je.
Digitales Portemonnaie kommt im 4. Quartal 2024
Premierminister Srettha bestätigte zudem, dass die Einführung des digitalen Portemonnaies mit einem Guthaben von 10.000 Baht pro Person wie geplant im 4. Quartal 2024 erfolgen soll. Trotz Verzögerungen bei der Verabschiedung des Staatshaushalts glaubt er nicht an weitere Verschiebungen.
Das digitale Portemonnaie soll die Wirtschaft auf regionaler Ebene ankurbeln. Alle Bürger ab 16 Jahren sollen davon profitieren, wobei das Guthaben nur innerhalb des jeweiligen Distrikts ausgegeben werden kann. Die Regierung musste das Projekt jedoch aufgrund des knappen Wahlergebnisses und Einwänden verschiedener Interessengruppen anpassen.
Srettha zeigte sich zuversichtlich, dass es keine weiteren Hindernisse für die Einführung im 4. Quartal 2024 geben werde. Die positiven Auswirkungen des digitalen Portemonnaies und anderer wirtschaftlicher Maßnahmen erwartet die Regierung dann im ersten Halbjahr 2025.
