Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Nachrichten aus der Sportwelt am Dienstag

Barça-Trainer Xavi sauer auf Schiedsrichter: «Katastrophe»

BARCELONA: Nach der frühen Führung für Barça schien alles klar. Doch nach einer Roten Karte dreht Paris das Spiel.

Barça-Trainer Xavi hat mit großer Verärgerung den rumänischen Schiedsrichter Istvan Kovacs für den Champions-League-K.o. verantwortlich gemacht. «Es ist ein Jammer. Unsere Champions League ist wegen der Fehler des Schiedsrichters vorbei. Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass er eine Katastrophe war. Das ist die Realität», sagte der frühere spanische Welt- und Europameister nach dem 1:4 des FC Barcelona am Dienstag gegen Paris Saint-Germain.

Eine frühe Rote Karte für Barça-Verteidiger Ronald Araujo nach einer Notbremse (29.) hatte für die Wende gesorgt. PSG machte aus einem 0:1 ein 4:1 und revidierte damit das 2:3 aus dem Hinspiel. Im Halbfinale treffen die Franzosen auf Borussia Dortmund. Der Platzverweis habe das ganze Spiel verändert, so der Coach.

Xavi war bereits während des Spiels derart verärgert, dass er eine Umrandung bei einer TV-Kamera wegtrat und dafür auch die Coaching-Zone räumen musste. Später sah auch noch einer seiner Assistenten die Rote Karte.


Watzke über Halbfinaleinzug: «Stolzer Tag für alle Borussen»

DORTMUND: Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat mit großer Freude auf Borussia Dortmunds ersten Halbfinal-Einzug in der Champions League seit elf Jahren reagiert. «Es ist natürlich ein stolzer Tag für alle Borussen», sagte der 64-Jährige nach dem 4:2 (2:0) am Dienstag im Viertelfinal-Rückspiel gegen Atlético Madrid. Die Dramatik des Spielverlaufs war auch an Watzke nicht spurlos vorbeigegangen. «Das war ja eine Achterbahnfahrt», sagte er: «Ein ganz toller Abend.» Auch Torschütze Niclas Füllkrug schwärmte: «Heute war es wirklich magisch. Das Stadion hat gebrannt.»

Im Halbfinale wartet nun Paris Saint-Germain als Gegner. Der französische Serienmeister setzte sich im Rückspiel beim FC Barcelona mit 4:1 (1:1) durch und machte das 2:3 aus dem Hinspiel wett. «Ich hatte nicht geglaubt, dass Paris das noch macht. Aber wir nehmen das jetzt an», sagte Watzke: «Wenn du im Halbfinale bist, dann ist es noch ein Schritt - ein sehr schwerer Schritt.»

Beim letzten Halbfinal-Einzug vor elf Jahren ist der BVB anschließend sogar ins Finale eingezogen, hatte dort aber im deutschen Finale gegen den FC Bayern verloren. Dieses Szenario ist auch dieses Mal noch möglich, die Münchner treffen am Mittwoch in ihrem Viertelfinal-Rückspiel auf den FC Arsenal.


Stärkere Sammer-Einbindung beim BVB? «Bereitschaft signalisiert»

DORTMUND: Matthias Sammer arbeitet schon lange als Berater von Borussia Dortmund. Ab der kommenden Saison könnte der Ex-Nationalspieler noch stärker eingebunden werden als bislang.

Matthias Sammer schließt eine stärkere Einbindung bei Borussia Dortmund ab der kommenden Saison nicht aus. Der aktuelle Berater des Fußball-Bundesligisten könnte ab dem Sommer möglicherweise mehr Aufgaben beim BVB übernehmen.

«Das wird man sehen, was passiert. Der Club hat gewisse Überlegungen», sagte Sammer am Dienstag bei Amazon Prime Video auf die Frage, ob er in der neuen Saison eine Art Superberater beim BVB werde. «Ich habe ja gesagt, dass ich nie mehr operativ und 24 Stunden an sieben Tagen tätig sein werde. Aber, wenn man die Hilfe braucht, habe ich eine gewisse Bereitschaft signalisiert.» Es sei aber noch nichts entschieden.

Der Job des 56-Jährigen schien bislang an die Tätigkeit von BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke geknüpft. Dieser wird die sportliche Gesamtverantwortung bald abgeben und im Herbst 2025 seine Tätigkeit als Geschäftsführer beenden. Zuletzt hatte es jedoch Gerüchte gegeben, wonach Sammer unabhängig davon beim BVB bleiben könnte.


Finanzielle Unregelmäßigkeiten bei den Rhein-Neckar Löwen

MANNHEIM: Es sind unruhige Zeiten beim früheren deutschen Handball-Meister. Neben dem möglichen Abschied von Starspieler Juri Knorr gibt es auch Ärger im finanziellen Bereich.

Handball-Bundesligist Rhein-Neckar Löwen wird offenbar von einem Finanzskandal erschüttert. «Wir haben in den Bereichen Finanzen und Vertrieb in den letzten Wochen bei Überprüfungen leider erhebliche Unregelmäßigkeiten feststellen müssen. Nicht nur schlichte Fehler, das kann überall vorkommen, sondern Täuschungen und unwahre Darstellungen in unseren Büchern», räumte Geschäftsführerin Jennifer Kettemann in einem vereinseigenen Interview auf der Club-Homepage ein.

Es habe bereits personelle Konsequenzen gegeben, so Kettemann weiter. Das Team Finanzen und Vertrieb sei neu aufgestellt worden, damit «sich solche Dinge nicht wiederholen können». Weiter ins Detail wollte sie nicht gehen. Hinsichtlich der sportlichen Zukunft gebe es aber keinen Anlass zur Sorge. «Dafür ist der Verein zu breit und gesund aufgestellt. Natürlich müssen wir aufgrund der wirtschaftlichen Lage und der beschriebenen Situation Herausforderungen meistern. Allerdings war es mir immer wichtig, sich nicht nur auf ein Standbein zu verlassen, sondern den Verein auf viele tragende Säulen zu stellen.»

Der deutsche Meister von 2016 und 2017 durchlebt ohnehin unruhige Zeiten, nachdem Handball-Nationalspieler Juri Knorr seinen Wechselwunsch zum Sommer 2025 hinterlegt hat. «Er möchte sich sportlich verändern und in ein Umfeld kommen, das es ihm ermöglicht, sich besser auf den Sport zu fokussieren. Mit unserer finanziellen Situation hat dies nichts zu tun», ergänzte Kettemann. Die «Bild»-Zeitung hatte zuletzt berichtet, dass der 23-Jährige vor einem Wechsel zum dänischen Erstligisten Aalborg stehen soll. Dort übernimmt ab Sommer der ehemalige Flensburger Maik Machulla das Traineramt.


Handball-Bundesligist Bergischer HC stellt Trainer Jamal Naji frei

SOLINGEN: Vorletzter und fünf Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Da zieht der BHC die Notbremse und trennt sich vom Trainer. Ein Trio übernimmt für Naji.

Handball-Bundesligist Bergischer HC hat seinen Trainer Jamal Naji mit sofortiger Wirkung freigestellt. Das teilte der Club am Dienstag mit. Der BHC reagierte damit auf die sportliche Talfahrt des Teams, das sechs Spieltage vor Saisonschluss mit 13:43 Punkten als Vorletzter fünf Zähler Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz hat.

«Wir haben Jamal in der gemeinsamen Zeit kennen und schätzen gelernt und hatten bis zuletzt gehofft, noch eine weite Strecke gemeinsam gehen zu können», sagte BHC-Geschäftsführer Jörg Föste. Im Auswärtsspiel bei Schlusslicht HBW Balingen-Weilstetten am Freitag (19.00 Uhr/Dyn) werden die Assistenztrainer Arnor Thor Gunnarsson und Markus Pütz sowie Sportkoordinator Fabian Gutbrod das Team betreuen. Der 37 Jahre alte Naji hatte den BHC zur Saison 2022/23 übernommen.


Knifflige Aufgaben für Handball-Teams bei Olympia

PARIS: Knifflige Aufgaben für die Männer, Hammerlos für die Frauen: Die deutschen Handball-Teams stehen in der Vorrunde bei den Olympischen Spielen vor unterschiedlichen Herausforderungen. Das Männer-Team von Bundestrainer Alfred Gislason trifft in der Vorrundengruppe A auf den EM-Dritten Schweden, Spanien, Kroatien, Slowenien und Japan. Das ergab die Auslosung am Dienstag in Paris. Das Frauen-Team von Bundestrainer Markus Gaugisch, das erstmals seit 16 Jahren wieder bei Sommerspielen dabei ist, bekommt es in der Gruppe A mit Rekord-Europameister Norwegen, dem WM-Dritten Dänemark, dem WM-Vierten Schweden, Slowenien und Asienmeister Südkorea zu tun.


Tennisstar Nadal siegt beim Comeback in Barcelona

BARCELONA: Spaniens Tennisstar Rafael Nadal hat ein erfolgreiches Comeback nach mehr als drei Monaten Zwangspause hingelegt. Der 37-Jährige setzte sich am Dienstag beim ATP-Turnier in Barcelona auf seinem Lieblingsbelag Sand gegen den Italiener Flavio Cobolli mit 6:2, 6:3 durch und zog souverän in die zweite Runde ein. Dort trifft der 22-malige Grand-Slam-Turniergewinner auf den an Nummer vier gesetzten Australier Alex de Minaur.


Ex-Weltmeister Mustafi hofft auf Profi-Comeback

BERLIN: Seit Sommer 2023 ist Rio-Weltmeister Shkodran Mustafi ohne Club. Immer wieder wurde er von Verletzungen zurückgeworfen.

Der deutsche 2014er Weltmeister Shkodran Mustafi hofft auf die Fortsetzung seiner Fußballkarriere. «Ich werde diesen Monat zwar 32 Jahre alt, dennoch denke ich, dass ich jung genug bin und noch genug Energie in mir habe und Motivation, um nochmal anzugreifen. Das wäre mein größter Wunsch», sagte Mustafi bei «Web.de News».

Mustafi ist seit Sommer 2023 ohne Verein. Zuletzt hatte er in Spanien bei UD Levante gespielt, allerdings war er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen worden. Seine beste Zeit hatte der Verteidiger beim FC Arsenal, wo er fünf Jahre spielte.

Sein letztes von 20 Länderspielen bestritt Mustafi 2017. Er gehörte auch 2017 dem DFB-Team an, das den Confederations Cup gewann. Der deutschen Auswahl traut er bei der Heim-EM im Sommer einiges zu. «Für mich persönlich ist die Wahrheit, dass wir eine Mannschaft haben, die um den Titel mitspielen kann.»


Dortmund erstmals seit 2013 im Königsklassen-Halbfinale

DORTMUND: Borussia Dortmund hat erstmals seit 2013 wieder das Halbfinale der Fußball-Champions-League erreicht. Die Mannschaft von Trainer Edin Terzic siegte am Dienstag gegen Atlético Madrid 4:2 (2:0) und machte damit die 1:2-Niederlage aus dem Viertelfinal-Hinspiel wett. Julian Brandt (34.), Ian Maatsen (39.), Niclas Füllkrug (71.) und Marcel Sabitzer (74.) schossen den Dortmunder Sieg heraus. Atlético hatte zwischenzeitlich durch ein Eigentor von Mats Hummels (49.) und Angel Correa (64.) ausgeglichen.


Kerber tritt erstmals nach Babypause wieder in Deutschland an

STUTTGART: Angelique Kerber und Laura Siegemund starten am Mittwoch in das Stuttgarter Tennisturnier. Im Fokus steht das Deutschland-Comeback von Kerber.

Ein gutes Jahr nach der Geburt ihrer Tochter tritt die frühere Wimbledonsiegerin Angelique Kerber in Stuttgart erstmals wieder bei einem Tennisturnier in Deutschland an. Am Mittwoch bekommt es die 36-Jährige in der ersten Runde mit der britischen früheren US-Open-Siegerin Emma Raducanu zu tun. Die Kielerin, die zu Beginn des Jahres ihr Comeback auf der Tennis-Tour gab, geht nach einem Erkältungsinfekt in das Duell und war in der Vorbereitung angeschlagen eingeschränkt. Gegen die 21 Jahre alte Raducanu wird die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin zum ersten Mal spielen.

Als weitere deutsche Teilnehmerin bestreitet Laura Siegemund ihre Auftaktpartie. Die Schwäbin tritt gegen die Ukrainerin Marta Kostyuk an. Die deutschen Damen nehmen als Außenseiterinnen in Stuttgart teil. Titelverteidigerin ist die Weltranglistenerste Iga Swiatek. Die Polin holte in den vergangenen beiden Jahren den Stuttgart-Titel. In der ersten Runde hat sie ein Freilos.


Auftakt im Eishockey-Finale: Bremerhaven empfängt Berlin

BREMERHAVEN: Erstmals treten die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven in einem Playoff-Finale der Deutschen Eishockey Liga an. Die Berliner sind dagegen deutlich erfahrener.

Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven und die Eisbären Berlin bestreiten am Mittwoch (19.30 Uhr/MagentaSport) das erste Spiel in der Playoff-Finalserie um die deutsche Eishockey-Meisterschaft. Während der Club aus der Hauptstadt Rekordtitelträger ist, bestreiten die Norddeutschen erstmals ein Endspiel.

Bremerhaven besitzt als Gewinner der Hauptrunde Heimrecht. Einen Favoriten gibt es allerdings nicht. Die Pinguins erreichten durch Serien-Siege gegen Vizemeister ERC Ingolstadt und Titelverteidiger EHC Red Bull München das Finale. Der Tabellenzweite Berlin setzte sich gegen die Adler Mannheim und die Straubing Tigers durch.

Die Finalserie geht über maximal sieben Spiele. Wer viermal gewinnt, wird deutscher Meister. Die Eisbären konnten den letzten der insgesamt neun Meisterschaften vor zwei Jahren feiern.


Neuer trainiert ohne Probleme

MÜNCHEN: Im windig-kalten Münchner Aprilwetter hat der FC Bayern mit den zuletzt in der Fußball-Bundesliga pausierenden Manuel Neuer und Leroy Sané das Abschlusstraining für das Champions-League-Spiel gegen den FC Arsenal absolviert. Kapitän Neuer kam nach seinen Adduktorenproblemen am Dienstagnachmittag als erster Spieler auf den Platz und nahm dann am Torwarttraining teil. Auch bei Flügelstürmer Sané hatte Trainer Thomas Tuchel schon vor der Übungseinheit mitgeteilt, dass er am Mittwochabend (21.00 Uhr/DAZN) in der Allianz Arena ebenso wie Neuer auflaufen könne.


EM-Aus: Turner Kochan muss wegen Kreuzbandriss absagen

KIENBAUM: Lucas Kochan wird die Turn-Europameisterschaft wegen eines Kreuzbandrisses verpassen. Der 23-Jährige zog sich die Knieverletzung wenige Tage nach der Nominierung durch Cheftrainer Valeri Belenki im Trainingslager in Kienbaum bei der Landung am Sprung zu, wie der Deutsche Turner-Bund am Dienstag mitteilte. Durch den Ausfall des Cottbusers rückt der bisherige Einzelstarter Milan Hosseini von der TG Böckingen ins deutsche Team für die Titelkämpfe im italienischen Rimini auf.


Kreml sieht Waffenruhe zu Olympischen Spielen kritisch

MOSKAU: Russland hat ablehnend auf die französische Initiative zu einer Waffenruhe während der Olympischen Spiele in Paris reagiert. Offiziell habe Moskau noch keine solche Anfrage erhalten, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. In der Vergangenheit seien Präsident Wladimir Putin öfter solche Fragen gestellt worden «Sowohl der Präsident als auch unsere Militärs haben darauf hingewiesen, dass das Kiewer Regime in der Regel solche Ideen und Initiativen für Versuche nutzt, sich umzugruppieren oder wiederzubewaffnen», sagte Peskow. Das mache es schwierig, solche Initiativen zu befürworten.


Erstmals seit Jahren: Hertha verkündet positives Betriebsergebnis

BERLIN: Der Sparkurs von Fußball-Zweitligist Hertha BSC bringt erste Erfolge. Erstmals seit vielen Jahren schließt der Bundesliga-Absteiger eine Saison mit einem positiven Betriebsergebnis ab, wie Hertha am Dienstag mitteilte. Genaue Zahlen wurden dabei nicht genannt. Geschäftsführer Thomas E. Herrich strich dabei das Engagement des Investors 777 Partners hervor, der am 11. März 2023 die 64,7 Prozent Anteile vom vorherigen Investor Lars Windhorst übernommen hatte.


Morddrohung gegen Schiedsrichter - Fahnder ermitteln 22-Jährigen

FRANKFURT/MAIN/BIELEFELD: Nach einer Morddrohung gegen Fußballschiedsrichter Martin Speckner haben Fahnder einen Verdächtigen ermittelt. «Wenn wir wegen dir absteigen, wirst du sterben», soll ein 22-Jähriger aus Bielefeld Speckner in einer anonymen Mail geschrieben haben, wie das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Dienstag mitteilten. Speckner (28) hatte am 5. April die Drittligapartie FC Ingolstadt gegen Arminia Bielefeld gepfiffen. Der Mailschreiber kritisierte DFB-Angaben zufolge die Länge der Nachspielzeit, in der Ingolstadt noch zum 1:1 ausglich.


Werder Bremen suspendiert Keita bis zum Ende der Saison

BREMEN: Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat Mittelfeldspieler Naby Keita bis zum Ende der Saison suspendiert. «Das Verhalten von Naby ist für uns als Verein nicht zu tolerieren. Mit dieser Aktion hat er sein Team in einer sportlich und personell angespannten Situation im Stich gelassen und sich über die Mannschaft gestellt. Das können wir nicht zulassen», wurde Clemens Fritz, Leiter Profifußball beim SV Werder, am Dienstag in einer Clubmitteilung zitiert.


FC Bayern mit Neuer und Sané gegen Arsenal

MÜNCHEN: Der FC Bayern München setzt im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Arsenal große Hoffnungen auf die Rückkehrer Manuel Neuer und Leroy Sané. «Manu kann spielen, Leroy kann spielen und muss auf die Zähne beißen - wie die letzten Wochen auch», sagte Trainer Thomas Tuchel am Dienstag. Nach dem 2:2 im Hinspiel strebt der deutsche Fußball-Rekordmeister am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) das Halbfinale an. Es sei ein Duell «komplett auf Augenhöhe», sagte Tuchel zur Ausgangslage.


Zverev optimistisch für starke Sandplatzform hin zu French Open

MÜNCHEN: Deutschlands Tennis-Ass Zverev glaubt an eine starke Sandplatzsaison. In München will er seiner Favoritenrolle gerecht werden - und sich auch rehabilitieren.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev sieht sich auf einem guten Weg für die anstehenden Turniere der Sandplatzsaison mit dem Höhepunkt bei den French Open. «Ich bin mir relativ sicher, dass ich meine Form finden werde», kündigte der Weltranglistenfünfte am Dienstag in München an. Bei den dort stattfindenden BMW Open wird er am Mittwoch im Achtelfinale erstmals aufschlagen, sein Gegner ist der Österreicher Jurij Rodionov.

Zverev, der am Samstag 27 Jahre alt wird, war jüngst beim Masters in Monte-Carlo im Achtelfinale gegen den späteren Turniersieger Stefanos Tsitsipas ausgeschieden. Dennoch gab er sich zufrieden mit seinem Saisondebüt auf dem Aschebelag. Er schilderte, dass er nach der ersten Hartplatzphase des Jahres in Australien und den USA immer etwas länger benötige, um sich auf den neuen Untergrund einzustellen. «Ich brauche immer ein bisschen mehr Zeit. Bei mir ist es immer so, dass ich in Woche drei und vier anfange, gut zu spielen. Ich hoffe, dass es dieses Jahr genauso sein wird.»

Bei den BMW Open in München will er den dritten Titel nach 2017 und 2018 gewinnen und sich vor allem für die vergangenen Jahre rehabilitieren, in denen er früh ausschied. «Ich hoffe, dass ich das ändern kann und wieder um den Titel spiele. Das ist ein besonderes Turnier, ich hatte hier schon die unglaublichsten Emotionen», schilderte der gebürtige Hamburger und erinnerte daran, dass er seit seinem Debüt 2014 kein Turnier in der bayerischen Landeshauptstadt ausgelassen hatte.


Tour-Sieger Vingegaard verlässt Krankenhaus

VITORIA: Zwölf Tage nach seinem schweren Sturz hat Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard das Krankenhaus verlassen. Das teilte sein Team Visma-Lease a bike am Dienstag mit. Der Däne war bei der Baskenland-Rundfahrt in einer Abfahrt gestürzt und lag seitdem im Alava Universitätsklinikum in Vitoria. Bei dem Sturz hatte sich der 27-Jährige das Schlüsselbein und mehrere Rippen gebrochen sowie eine Lungenverletzung erlitten. Vingegaard wird nun nach Dänemark oder an seinen neuen Wohnsitz in der Schweiz reisen, um die Regeneration fortzusetzen.


Trotz Ausbootung: Trapp hofft weiter auf EM-Teilnahme

FRANKFURT/MAIN: Kevin Trapp wurde zuletzt nicht für die Nationalmannschaft berücksichtigt. Die Heim-EM hat der Frankfurter Torhüter aber nicht abgehakt.

Kevin Trapp hat die Teilnahme an der Fußball-EM trotz seiner jüngsten Nichtberücksichtigung durch Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht abgeschrieben. «Natürlich war das keine schöne Nachricht. Aber ich bin deshalb nicht in ein Loch gefallen. Ich versuche professionell damit umzugehen und die Situation wieder auf meine Seite zu bringen», sagte der Torhüter des Bundesligisten Eintracht Frankfurt am Dienstag.

Trapp hatte Ende des vergangenen Jahres beim 2:3 gegen die Türkei und 0:2 in Österreich als Vertreter des damals verletzten Stammtorhüters Manuel Neuer zwischen den Pfosten gestanden, war für die Länderspiele im März in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) aber nicht berücksichtigt worden.

«Ich wusste das schon ein paar Tage vor der Nominierung», berichtete Trapp und bekräftigte: «Ich bin in der Lage, damit umzugehen.» Die Heim-EM vom 14. Juni bis 14. Juli bleibe für ihn das Ziel. «Ich habe weiter die Chance, mich über Leistung für die Nationalmannschaft zu empfehlen», sagte der 33-Jährige.


Handball: Deutschland wird Co-Gastgeber der Männer-WM 2029

PARIS: Deutschland wird Co-Gastgeber der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2029. Das teilte die Internationale Handballföderation (IHF) am Dienstag mit. Partner des Deutschen Handballbundes (DHB) ist Frankreich. Die Hauptstadt Paris wird Schauplatz des Eröffnungsspiels und der Finalrunde. Der deutsche Strang des Turniers soll sich aus dem Westen und Süden nach Paris ziehen.


US-Basketballstar Griner freut sich mit Ehefrau auf erstes Kind

BERLIN: Die ehemals in Russland inhaftierte amerikanische Basketballerin Brittney Griner und ihre Ehefrau Cherelle werden zum ersten Mal Eltern. Das Baby der zweifachen Olympiasiegerin und ihre Partnerin (31) soll im Juni zur Welt kommen. Die 33-jährige Brittney Griner war im Februar 2022 am Moskauer Flughafen wegen des Vorwurfs des Drogenbesitzes verhaftet worden, sie hatte in ihrem Gepäck Vape-Kartuschen mit Cannabis-Öl. Sie war fast zehn Monate lang im Gefängnis, wegen Drogenschmuggels und -besitzes wurde sie zu neun Jahren Haft verurteilt. Im Dezember 2022 kam Griner im Rahmen eines Gefangenenaustausches für den russischen Waffenhändler Wiktor But frei.


Nach ligaweiten Protesten: Frauen-Coach des FC Santos tritt zurück

BERLIN: Nach ligaweiten Protesten ist der frühere brasilianische Frauenfußball-Nationaltrainer Kleiton Lima nur zwei Wochen nach seiner Wiedereinstellung als Coach des Frauen-Erstligisten FC Santos zurückgetreten. Brasilianische Medien hatten im vergangenen September berichtet, dass es gegen Lima 19 anonyme Anschuldigungen wegen Mobbing und Belästigung gibt. Seit Freitag protestierten Spielerinnen aus der ganzen Liga unter dem Motto «Sie werden uns nicht zum Schweigen bringen!» gegen Limas Rückkehr.


Moritz Seiders Playoff-Traum lebt: Sieg nach 1:4-Rückstand in NHL

DETROIT: Vize-Weltmeister Moritz Seider hat mit den Detroit Red Wings am letzten Hauptrundenspieltag der NHL-Saison noch die Chance auf die Playoff-Qualifikation. Nach einem 1:4-Rückstand gegen die Montreal Canadiens kam Detroit am Montagabend noch zurück und gewann die Eishockey-Partie in der Verlängerung schließlich 5:4. Vor dem letzten Spiel in der deutschen Nacht zu Mittwoch, bei dem wieder die Canadiens als Gegner warten, sind die Red Wings punktgleich mit den Washington Capitals. Die bereits sicher für die Playoffs qualifizierten Edmonton Oilers um Leon Draisaitl kamen in ihrem drittletztem Hauptrundenspiel zu einem 9:2-Kantersieg gegen die San José Sharks. Draisaitl legte zwei Treffer auf. Der Augsburger Nationalspieler Nico Sturm blieb für die Sharks ohne Torschuss.


NFL-Team Tampa Bay nimmt Lorenz Metz unter Vertrag

TAMPA: Der deutsche Football-Spieler Lorenz Metz bekommt bei den Tampa Bay Buccaneers eine weitere Chance, sich in der National Football League zu etablieren. Der Bayer wurde am Montag (Ortszeit) unter Vertrag genommen, teilte der zweimalige Super-Bowl-Champion mit. Metz gehört dem sogenannten International Player Pathway Program an, wodurch die Anzahl der nicht nordamerikanischen Profis in der NFL erhöht werden soll.


US-Medien: James, Curry, Durant und Embiid im Olympia-Kader

LOS ANGELES: Die USA werden Weltmeister Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris laut übereinstimmenden Medienberichten mit einer äußerst prominent besetzten Star-Auswahl herausfordern. «ESPN» und «The Athletic» schrieben am Montag, Trainer Steve Kerr und Manager Grant Hill vom US-Basketballverband hätten sich auf elf von zwölf Spielern festgelegt. Zum US-Kader für die Sommerspiele zählen demnach allen voran die NBA-Superstars LeBron James (Los Angeles Lakers), Stephen Curry (Golden State Warriors), Kevin Durant (Phoenix Suns) und Joel Embiid (Philadelphia 76ers).


Bayer-Geschäftsführer Carro: Erst verkaufen, dann verstärken

MADRID/LEVERKUSEN: Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro glaubt nicht, dass alle Stars in der neuen Saison beim neuen deutschen Fußball-Meister bleiben werden. «Das hängt davon ab, wen wir verkaufen. Wir sind ein Verein, der jedes Jahr einen großen Verkauf tätigen muss, um die Neuverpflichtungen zu refinanzieren. Wir werden wahrscheinlich einen großen Verkauf tätigen. Und damit werden wir zwei oder drei Neuverpflichtungen bezahlen», sagte Carro (59) der spanischen Sportzeitung «AS» (Dienstag). Weiterhin zum Team zählen wird auch in der nächsten Saison Florian Wirtz.


Olympisches Feuer für Paris entfacht

ATHEN: Das olympische Feuer für die Sommerspiele in Paris ist in der antiken Stätte von Olympia in Griechenland entzündet worden. Weil die Sonne am Dienstag nicht schien, musste die Fackel mit einem Feuer entzündet werden, das am Vortag während der Generalprobe entfacht worden war. Traditionell wird das olympische Feuer mithilfe eines Parabolspiegels entfacht. In den kommenden Tagen wird das Feuer per Staffellauf durch zahlreiche Regionen Griechenlands getragen. Am 26. April wird die Flamme dann an die Organisatoren der Spiele von Paris übergeben - im alten Olympiastadion von Athen.


Melsungen verlängert Vertrag mit Trainer Parrondo

MELSUNGEN: Handball-Bundesligist MT Melsungen hat den Vertrag mit Trainer Roberto Garcia Parrondo vorzeitig um zwei Jahre bis 2027 verlängert. Das teilte der Verein am Dienstag mit. Der 44 Jahre alte spanische Coach ist seit September 2021 bei den Hessen.


Davis-Cup-Spieler Koepfer mit Auftaktniederlage in München

MÜNCHEN: Der deutsche Davis-Cup-Spieler Dominik Koepfer ist beim ATP-Turnier in München schon in der ersten Runde ausgeschieden. Der an Nummer sieben gesetzte Tennisprofi aus Furtwangen verlor am Dienstag gegen den Chilenen Cristian Garin mit 6:7 (3:7), 3:6.


FC Arsenal kann mit Ödegaard gegen Bayern planen

MÜNCHEN/LONDON: Der zuletzt angeschlagene Kapitän Ödegaard ist beim FC Arsenal für das Viertelfinal-Rückspiel beim FC Bayern einsatzbereit. Das gilt auch für einen pfeilschnellen Flügelspieler.

Der FC Arsenal kann im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League mit Kapitän Martin Ödegaard planen. Der 25-jährige Norweger, der nach dem 0:2 in der Premier League gegen Aston Villa angeschlagen war, trainierte am Dienstag vor dem Abflug in London mit dem Team. Trainer Mikel Arteta kann auch den pfeilschnellen Offensivspieler Bukayo Saka gegen die Münchner einsetzen, der nach dem Liga-Spiel ebenfalls leicht angeschlagen gewesen sein soll.

Nach dem Verlust der Tabellenspitze wollen die Gunners um Nationalspieler Kai Havertz am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) in München nach dem 2:2 im Hinspiel das Halbfinale erreichen. Dort ist Manchester City oder Real Madrid der Gegner.


Medien: Wolfsburgs Torjägerin Pajor zum FC Barcelona

WOLFSBURG/BARCELONA: Torjägerin Ewa Pajor steht nach Medienberichten vor einem Wechsel vom VfL Wolfsburg zum FC Barcelona. Die 27 Jahre alte Polin soll von einer Ausstiegsklausel beim DFB-Pokalfinalisten Gebrauch machen und von nächster Saison an für den Champions-League-Sieger aus dem Land der Fußball-Weltmeisterinnen auflaufen. Dies schreiben die «Wolfsburger Allgemeine Zeitung» und das spanische Blatt «El Mundo Deportivo». Für Pajor wäre demnach eine Ablösesumme in Höhe von 500.000 Euro fällig. Sie wäre damit die teuerste Spielerin der Bundesliga-Geschichte.


Löwen Frankfurt trennen sich von Sportdirektor Fritzmeier

FRANKFURT/MAIN: Die Löwen Frankfurt haben Franz-David Fritzmeier von seinen Aufgaben als Sportdirektor des Clubs aus der Deutschen Eishockey Liga entbunden. Die Hintergründe teilten die Hessen in ihrer Mitteilung am Dienstag nicht mit. Nach Informationen des hr-Sports soll Fritzmeiers Verhalten zur vorzeitigen Trennung geführt haben. Demnach stünden Mobbing-Vorwürfe und Wutausbrüche im Raum. Der 43-Jährige, der zuletzt auch das Traineramt in Personalunion übernommen hatte, wies die Vorwürfe in einer schriftlichen Stellungnahme an den hr-Sport zurück.


Hölzenbein «toller Fußballer und wunderbarer Mensch»

FRANKFURT/MAIN: Der deutsche Fußball und vor allem Eintracht Frankfurt trauern um Bernd Hölzenbein. Sein Club spricht von fast 60 Jahren maßgeblicher Prägung.

Rudi Völler hat die gestorbene Eintracht-Legende Bernd Hölzenbein als Persönlichkeit und Sportler gewürdigt. «Bernd Hölzenbein war ein toller Fußballer und wunderbarer Mensch, der viele Titel und noch mehr Herzen gewonnen hat. Fußballerisch gab es wenig, das er nicht konnte», sagte der Direktor der Nationalmannschaft in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vom Dienstag über den Frankfurter.

Hölzenbein, der Weltmeister von 1974, war am Montag im Alter von 78 Jahren gestorben, wie der hessische Bundesligist mit Berufung auf die Familie bestätigte. «Bernd Hölzenbein hat unsere Eintracht fast 60 Jahre maßgeblich geprägt. Er steht ebenso für die ,Goldenen 1970er Jahre' wie für den Europapokalsieg 1980 und auch den ,Fußball 2000', den unser Verein Anfang der 1990er Jahre gespielt hat und an dem er als Vizepräsident maßgeblichen Anteil hatte», sagte Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann. Er bezeichnete den 40-fachen Nationalspieler als «eine der ganz großen Identifikationsfiguren unseres Vereins, loyalen Mitarbeiter und liebenswerten Freund».

DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagte: «Bernd Hölzenbein war er ein überragender Fußballer und ein wundervoller Typ. Auf dem Rasen war er ein Schlitzohr, einer der Lösungen fand, die kein anderer gesehen hat.»


Rhein-Neckar Löwen bestätigen Wechselwunsch von Nationalspieler Knorr

MANNHEIM: Die Rhein-Neckar Löwen haben den Wechselwunsch von Handball-Nationalspieler Juri Knorr bestätigt. «Juri hat uns schon vor ein paar Wochen davon in Kenntnis gesetzt, dass er sich im Sommer 2025 gerne sportlich verändern und von der Ausstiegsklausel in seinem bis 2026 datierten Vertrag bei uns Gebrauch machen möchte», erklärte Geschäftsführerin Jennifer Kettemann am Dienstag in einer Mitteilung des Bundesligisten. Die «Bild»-Zeitung hatte zuletzt berichtet, dass der 23-Jährige vor einem Wechsel zum dänischen Erstligisten Aalborg stehen soll.


Fußball-Weltmeister Bernd Hölzenbein ist tot

FRANKFURT/MAIN: Der frühere Fußball-Weltmeister Bernd Hölzenbein ist am Montag im Alter von 78 Jahren nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Das teilte sein Verein Eintracht Frankfurt unter Berufung auf die Familie am Dienstag mit. Zuerst hatte die «Bild» über den Tod des 40-fachen Nationalspielers berichtet. Der Offensivspieler spielte von 1967 bis 1981 in 420 Bundesligaspielen für die Eintracht. Hölzenbein ist mit 160 Toren Bundesliga-Rekordschütze der Hessen. Drei DFB-Pokalsiege 1975, 1976 und 1981 sowie der UEFA-Cup-Sieg 1980 gegen Borussia Mönchengladbach stehen in der Vita des Flügelstürmers.

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