BANGKOK: Angesichts der zunehmenden Gewalt in Myanmar hat die Königlich Thailändische Marine Vorbereitungen getroffen, um thailändische Staatsbürger im Notfall aus der Region zu evakuieren. Vier Kriegsschiffe wurden in der Andamanensee in Bereitschaft versetzt, falls der Bürgerkrieg weiter eskaliert.

Marinechef Admiral Adung Pan-Iam erteilte Anweisungen an den Befehlshaber der Region 3, die zwei Fregatten HTMS Saiburi und HTMS Prachuap Khiri Khan sowie die zwei Landungsschiffe HTMS Mattaphon und ein weiteres Schiff des gleichen Namens, HTMS Saiburi, einsatzbereit zu halten. Diese Schiffe sollen dazu dienen, Thais sicher aus Myanmar herauszuführen, sollte die Situation weiterhin unsicher bleiben.

„Die Schiffe sind bereit, unsere Bürger auszuführen, falls die Kämpfe zwischen der myanmarischen Regierungsarmee und den Widerstandskräften eskalieren und eine unmittelbare Gefahr für das Leben der Menschen darstellen“, erklärte Admiral Adung.

Die jüngsten Kämpfe, die am Sonntag (28. April 2024) in der Nähe der thailändischen Grenze stattfanden, zeigen das angespannte Verhältnis in der Region. Nach einem zweitägigen Gefecht haben etwa 120 Widerstandskämpfer einen myanmarischen Militärstützpunkt erobert und in Brand gesetzt, berichteten thailändische Sicherheitsquellen. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe von Dawei, etwa 10 Kilometer von der thailändischen Grenze entfernt.

Obwohl sich die Lage an der Grenze zwischen dem thailändischen Bezirk Mae Sot und der Stadt Myawaddy nach den jüngsten Auseinandersetzungen entspannt hat, bleibt die Situation volatil und unberechenbar. Details zu möglichen Verletzten oder Toten wurden bisher nicht bestätigt.

Die thailändische Regierung bleibt in hoher Alarmbereitschaft und hat versichert, dass die Sicherheit ihrer Bürger oberste Priorität hat. Die Entwicklungen in Myanmar werden weiterhin genau beobachtet, um bei Bedarf schnell handeln zu können.