Luxusvilla-Managerin fälscht Raubüberfall

Junge Frau wollte Verlust von Kundengeldern vertuschen

Die Polizei von Kamala Beach auf Phuket konnte dank akribischer Ermittlungsarbeit eine junge Frau überführen, die Kundengelder veruntreut hatte. Foto: Khaosod
Die Polizei von Kamala Beach auf Phuket konnte dank akribischer Ermittlungsarbeit eine junge Frau überführen, die Kundengelder veruntreut hatte. Foto: Khaosod

PHUKET: Eine 21-jährige Luxusvilla-Managerin in Phuket wurde festgenommen, nachdem sie einen Raubüberfall vorgetäuscht hatte, um den Verlust von Kundengeldern zu vertuschen. Sie gestand, eine Geschichte über einen Überfall erfunden zu haben, um ihre Veruntreuung von 100.000 Baht zu verheimlichen. Die Polizei deckte die Lüge auf.

Eine junge Frau, die als Managerin einer Luxusvilla in Kamala Beach auf Phuket arbeitete, wurde verhaftet, nachdem sie einen fingierten Raubüberfall gemeldet hatte. Sie gab zu, die Geschichte erfunden zu haben, um den Verlust von 100.000 Baht an Kundengeldern zu vertuschen.

Die Managerin hatte behauptet, von einem Messer bewaffneten Angreifer überfallen und ausgeraubt worden zu sein, als sie mit ihrem Motorrad vom Arbeitsplatz nach Hause fuhr. Sie fügte sich sogar eine Wunde am Bein zu, um ihre Behauptungen glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Laut dem Bericht von 'KhaoSod' gab sie an, das Geld ihrer Kunden in Devisenhandel investiert und dabei verloren zu haben.

Polizei deckt Lüge auf

Die Polizei von Kamala unter der Leitung von Oberst Somsak Thongkliang wurde jedoch durch Unstimmigkeiten zwischen der gemeldeten Straftat und den physischen Beweisen misstrauisch. Eine gründliche Untersuchung, bei der auch die Zeitstempel der von der Managerin bereitgestellten Fotos überprüft wurden, deckte die Täuschung auf.

Die Frau gab schließlich zu, die Geschichte erfunden zu haben, um ihren Arbeitgeber zu täuschen. Sie hoffte, das verlorene Geld durch Investitionen an der Börse zurückgewinnen und es zurückzahlen zu können, bevor jemand den Verlust bemerkte.

Schnelle Aufklärung durch Polizei

Ihre Pläne wurden jedoch durch die Effizienz und Gründlichkeit der Polizei bei der Aufklärung des Falles zunichtegemacht. Die Managerin hatte die Fähigkeiten der Ermittler unterschätzt, den Fall so schnell zu lösen.

Veruntreuung von Kundengeldern ist in Thailand ein weit verbreitetes Problem. Viele Angestellte in der Tourismusbranche haben Zugriff auf beträchtliche Summen und sind in Versuchung, sich daran zu vergreifen. Die Strafen für solche Delikte sind in Thailand jedoch hart. Bis zu 10 Jahre Haft sind möglich.

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Hans-Dieter Volkmann 29.03.24 15:40
R. Tischler 29.03.24 00:03 wie immer
Ihre Erfahrungen lassen Rückschlüsse auf ihren Umgang zu. Meine erste Ehe (deutsche Frau) hat mich gelehrt wie man Vertrauen mißbraucht. Meine zweite Ehe (Thai- Frau) hält schon 27 Jahre. Es geht doch.
René Tischer 29.03.24 00:03
Wie immer
Aber es ist doch so wie immer bei den jungen Thai Frauen: gibst Du ihnen Geld, wollen sie schnell mehr Geld. Und irgendwann haben sie dann einen Haufen Schulden.
Helge Fitz 28.03.24 18:08
Mit jungem Alter und körperlichen
Reizen erklimmt man auch im LOS ganz schnell die Karriereleiter.
In dem Fall wird der soziale Fall lang und hart andauern. Da nützt auch das YimYimYeahYeah nichts
Monruedee Kanhachin 28.03.24 17:00
Nun ja Herr Michael R.
Nehmen wir nur mal den Hauptmann von Köpenik...das Urbestreben eine Stellung oder ein Amt mit der entsprechenden Würde anhand eines Titels zu repräsentieren, stammt ja wohl aus Europa. Da waren die Briten und die Deutschen quasi Weltmeister. Wenn sich ein US Amerikaner mit facility manager als Hausmeister fühlt (was er ja auch ist) wieso übernehmen die Deutschen das dann so gerne? Ganz einfach: wegen der Titelsucht. Ich aber finde dass der Titel "Meister" sehr wohl ansprechend genug klingt. Man fühlt sich nicht "dort" besser (in USA) sondern in DE besser wenn man englischsprachige Titel benutzt.
Michael R. 28.03.24 15:40
@Andreas Hamm
Im Englischen ist doch jede(r) windige Angestellte Manager für irgend etwas. So ist ein Verkäufer nicht mehr nur Verkäufer, sondern Sales-Manager oder Key-Account-Manager und der Verkaufstresen ist nicht mehr der Verkaufstresen, sonder der Point-of-Sale usw.
Das kommt von den Amis. Anscheinend fühlt man sich dort besser wenn man einen Mangertitel auf sein Namensschild schreiben kann.
Ingo Kerp 28.03.24 14:31
Offensichtlich ein beruflich schneller Aufstieg im jungen Alter der Managerin und dann ein dummes Vergehen. Da hat die Polizei zu schnell ermittelt und sie fiel auf. Es würde helfen, wenn sie sich erst mal über Risiken beim Devisenhandel informiert, bevor sie investiert.
Andreas Hamm 28.03.24 09:20
21 Jahre jung und schon Managerin einer Luxusvilla. Mit genügend krimineller Energie ausgestattet. Nicht schlecht Herr Specht. "Gelegenheit macht Diebe" heißt es doch so treffend.