Kratom-Razzia am Jomtien Beach

Foto: ที่นี่ พัทยา
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PATTAYA: In Jomtien hat eine Spezialeinheit der Polizei eine Razzia gegen den illegalen Handel mit Kratom-Tee durchgeführt. Die Operation fand in den frühen Morgenstunden des 5. Mai 2024 am Jomtien Beach statt, wo mehrere Händler festgenommen wurden, die Kratom in Flaschen an Jugendliche verkauften.

Bei der nächtlichen Patrouille entlang der Strandpromenade konnten die Behörden insgesamt vier Händler festnehmen, die Kratom-Tee, gemischt mit Sirup zur Geschmacksverbesserung, in Plastikflaschen zum Preis von 80 bis 100 Baht pro Flasche verkauften. Die Polizei beschlagnahmte etwa 80 Flaschen dieses Getränks.

Foto: ที่นี่ พัทยา
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Die anschließende Überprüfung eines lokalen Geschäfts führte zur weiteren Beschlagnahme von 180 Flaschen gekühlten Kratom-Tees, die für den Verkauf bereitstanden. Insgesamt wurden fünf Verkäufer festgenommen und mehr als 260 Flaschen des Getränks sichergestellt.

Foto: ที่นี่ พัทยา
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Laut der Polizei erfolgen diese Maßnahmen im Einklang mit den Richtlinien des thailändischen Innenministeriums und des Provinzgouverneurs von Chonburi, als Reaktion auf Beschwerden besorgter Eltern über die leichte Verfügbarkeit des Kratom-Tees unter Jugendlichen. Die Behörden betonen, dass jeglicher Handel mit Kratom-Tee, selbst ohne Zusätze, gesetzeswidrig ist und strikt geahndet wird, um den Konsum unter Jugendlichen zu unterbinden.

Foto: ที่นี่ พัทยา
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Obwohl Kratom in Thailand seit 2022 für den persönlichen Gebrauch entkriminalisiert ist, erfordert der Verkauf von Kratom in anderen Formen wie Saft, Tee und Lebensmitteln eine Lizenz, die schwer zu erlangen ist und eine Genehmigung der Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde (FDA) erfordert.

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Holger.J 07.05.24 19:20
Klasse
Wieder mal ein Schlag gegen die internationale Drogen Mafia. Jetzt ist Pattaya wieder etwas sicherer geworden. Großes Lob und Dank an die Polizei. (Satire aus)
Chris Jomtien 07.05.24 15:20
Erziehungsauftrag im Konflikt mit der Realität
@Dieter Goller, ich stimme Ihnen teilweise zu. Doch so einfach lässt sich das Problem nicht lösen. Mit ziemlicher Sicherheit sind nicht alle Eltern damit einverstanden wenn ihr Nachwuchs den Tee Zuhause kocht. Hinzu kommt, dass man den Tee zwar für Eigenbedarf kochen, jedoch weder verkaufen noch verschenken darf.
Da dieses traditionelle Getränk bei Jugendlichen zur Zeit sehr beliebt ist, nutzen skrupellose Produzenten und Händler diesen Trend hemmungslos aus.
Ich glaube auch nicht das es hilfreich wäre, wenn wie von Ihnen vorgeschlagen, der Staat sich um die Ausgabe des Tees kümmern würde. Klar ist jedoch, in irgendeiner Form muss der Staat reagieren, ein Verkaufspreis in genannter Höhe führt unweigerlich zu Beschaffungskriminalität. Etwa 20 - 30 Baht pro Flasche halte ich für angemessen. Zudem sollte dringend Flaschenpfand erhoben werden.
Ingo Kerp 07.05.24 13:40
Von einem Preis von 80 - 100 THB / Flasche koennen die Kratomsaft Hersteller hier im Isaan nur träumen. Dafür stellen sie allerdings wohl mehr als nur die erwähnten 280 Flaschen, die sich auf 5 Händler aufteilten her. Mit einem gefüllten Umschlag im Monat läßt es sich wohl weiter handeln.
Dieter Goller 07.05.24 12:00
Sinn ubd Zweck?
So publikums-/medienwirksam diese Razzia auch gewesen sein mag, ist sie doch eher als ein Beispiel fuer den ausichtslosen "Kampf gegen Windmuehlen" anzusehen. Da werden fuer einen Praeventionserfolg doch wohl eher die "besorgten Eltern" selbst zu sorgen haben. Aufklaerung, Erziehung, Beispiel etc. duerften hierfuer wesentlich erfolgreicher sein. Flankierende Massnahmen des Staates sind dabei sicher hilfreich, wobei der Artikel ueber diese Razzia aber eher in die Rubrik "Presse- und Oeffentlichkeitsarbeit" der Executive einzuordnen ist.