Initiative fordert mehr Schulbussicherheit

Foto: nitinut380/Adobe Stock
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BANGKOK: Ein Großteil der Eltern in Thailand sorgt sich um die Sicherheit ihrer Kinder in Schulbussen. Der thailändische Verbraucherrat (TCC) hat die Schulen im gesamten Königreich aufgefordert, sich dringend diesem Problem zu widmen.

Saree Aongsomwang, die Generalsekretärin des TCC, traf sich diesbezüglich kürzlich mit dem Bildungsminister Pol Gen Permpoon Chidchob, um eine verstärkte Zusammenarbeit zum Schutz der Schüler zu erreichen.

Diese Zusammenkunft wurde durch die steigende Anzahl von Verkehrsunfällen mit Schulbussen ausgelöst, die in den vergangenen Jahren verzeichnet wurden. Diese Unfälle verletzen nicht nur das Grundrecht der Schüler auf Sicherheit, sondern haben in einigen Fällen auch zu schweren Verletzungen und sogar Todesfällen geführt.

„Allein im Januar dieses Jahres wurden sechs Zwischenfälle mit Schulbussen gemeldet, bei denen 51 Menschen verletzt wurden. Ein Kind verlor sogar ein Gliedmaß und ein weiterer Unfall forderte ein Menschenleben“, berichtet Kongsak Chuenkrailat, stellvertretender Sekretär des Unterausschusses für Verkehr und Fahrzeuge des TCC. Er fügte hinzu, dass mehr als 45.000 Personen ohne die erforderliche Genehmigung Schulbusse fahren, was eine erhebliche Gefahr darstellt.

Saree betonte die Dringlichkeit, das Schulbusmanagement zu einer der Hauptaufgaben des Ministers zu machen. Sie schlug vor, regelmäßige Bewertungen durchzuführen und Schulen, die sich nicht an die Vorschriften halten, konsequent zu bestrafen.

Darüber hinaus forderte der TCC das Bildungsministerium auf, Lernzentren für Schulbussicherheit zu fördern und umfassende Richtlinien für Schulen, Personal, Eltern und staatliche Stellen zu entwickeln. Ein Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit mit der Thai Health Promotion Foundation initiiert wurde, soll in 20 Schulen landesweit durchgeführt werden, um das Schulbussicherheitsmanagement und die Wirksamkeit der Lernzentren zu testen.

Pol Gen Permpoon erkannte die Notwendigkeit an, dass Schulbusse gesetzlich registriert werden müssen und stimmte den Forderungen des TCC grundsätzlich zu.

Anuchar Sethasathien, Vorsitzender des Unterausschusses, präsentierte ein erfolgreiches Beispiel für ein Schulbusmanagementsystem aus Chiang Rai, das in Kooperation mit lokalen Schulbusunternehmen, dem Verkehrsamt der Provinz und Wissenschaftlern entwickelt wurde. Ingenieure halfen dabei, die Schulbusse zu definieren und Sicherheitskriterien für die Betreiber zu erstellen, die als Grundlage für die Einhaltung der vom Landverkehrsministerium festgelegten Standards dienen.

Die Entwicklungen zeigen, wie entscheidend die Beteiligung aller relevanten Akteure ist, um die Sicherheit der Kinder auf ihren täglichen Schulwegen zu gewährleisten.

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werner spierling 04.05.24 16:00
Reden von Sicherheit das aber zig tausende Schüler zu viert ohne Helm mit dem Roller zur Schule fahren das ja viel gefährlicher ist und es gibt auch keine Statistik über die vielen Todesfälle das Interriesiert diese Behörden nicht Bravo.
Ingo Kerp 04.05.24 13:10
Kinder sind die Zukunft ines Landes. Um sie zu schützen, sollten die Schulbusse in einem guten Zustand sein und natürlich technisch überprüft. Auf jeden Fall sind sie eine sicherere Fahrt für die Kinder, als ohne Helm auf dem Motorrad zur Schule zu fahren.
Andreas Hamm 04.05.24 10:30
Tja ein allseits bekanntes Problem. Wenn man sieht mit welchen abgehalfterten Kisten die Kids teilweise herumkutschiert werden, kein Wunder. Die Bsitzer dieser fahrenden Zeitbomben gehören sicher zu den unlizensierten. Wird Zeit daß die Behörden ein Auge darauf werfen und viel wichtiger entsprechend handeln.