Hitze in Thailand hält nach Songkran weiter an

Meteorologen warnen vor Aktivitäten im Freien bei 40 Grad

Eine Frau schützt sich mit einem Schirm vor der brennenden Sonne in Bangkoks Geschäftsviertel. Thailand ächzt unter einer Hitzewelle mit Temperaturen bis 40 Grad. Foto: EPA-EFE/Rungroj Yongrit
Eine Frau schützt sich mit einem Schirm vor der brennenden Sonne in Bangkoks Geschäftsviertel. Thailand ächzt unter einer Hitzewelle mit Temperaturen bis 40 Grad. Foto: EPA-EFE/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Nach dem Songkran-Fest bleibt es in Thailand heiß. Die Meteorologen warnen davor, sich lange im Freien aufzuhalten. In der Hauptstadt Bangkok werden Höchsttemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius erwartet.

Laut einem Bericht der Zeitung Khaosod hält die Hitzewelle in Thailand auch nach dem Songkran-Fest weiter an. Der thailändische Wetterdienst warnt die Bevölkerung davor, sich bei den hohen Temperaturen zu lange im Freien aufzuhalten oder anstrengende Aktivitäten durchzuführen.

In weiten Teilen des Landes werden Höchstwerte zwischen 35 und 42 Grad erwartet, örtlich ist auch mit Gewittern und Hagel zu rechnen. Vor allem in den nördlichen Provinzen wie Chiang Mai, Chiang Rai und Lampang ist Vorsicht geboten.

Bangkok stöhnt unter Rekordtemperaturen

In der Hauptstadt Bangkok, wo die Temperaturen auf bis zu 40 Grad klettern können, sollten die Menschen besonders achtsam sein. Die Meteorologen raten dazu, direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden, viel zu trinken und körperliche Anstrengungen zu reduzieren.

Auch in den südlichen Landesteilen bleibt es mit Höchstwerten um 35 Grad sehr heiß. An der Ostküste des Golfs von Thailand, etwa in den Provinzen Chonburi und Rayong, ist zudem mit einer erhöhten Luftfeuchtigkeit zu rechnen, was die gefühlten Temperaturen zusätzlich ansteigen lässt.

Der Wetterdienst geht davon aus, dass die Hitzewelle noch mehrere Tage anhalten wird. Eine Abkühlung ist frühestens zum Wochenende hin zu erwarten, wenn von Südwesten her feuchtere Luftmassen ins Land strömen und örtlich für Regenschauer sorgen.

Gesundheitsexperten warnen vor den Gefahren der Hitze. Gerade ältere Menschen, Kinder und Personen mit Vorerkrankungen sollten sich schützen und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, um einen Hitzschlag zu vermeiden. Auch Arbeitnehmer, die im Freien tätig sind, müssen vorsichtig sein.

Klimawandel verschärft Situation

Die aktuelle Hitzewelle ist keine Ausnahme. Experten führen die steigenden Temperaturen auf den Klimawandel zurück. Thailand hat in den vergangenen Jahren immer wieder unter extremer Hitze gelitten, Dürren und Wasserknappheit waren die Folge.

Um die Bevölkerung zu schützen, haben die Behörden verschiedene Maßnahmen ergriffen. So wurden in Bangkok öffentliche Kühlräume eingerichtet, in denen sich die Menschen abkühlen können. Auch die Schulen passen vielerorts die Unterrichtszeiten an, um die größte Hitze zu vermeiden.

Langfristig muss Thailand jedoch mehr tun, um die Folgen des Klimawandels abzumildern. Dazu gehören eine Abkehr von fossilen Brennstoffen, der Schutz der Wälder und eine nachhaltige Stadtentwicklung. Nur so kann das Land die Herausforderungen der Zukunft meistern.

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