Ermittlungen nach bizarrer Drohnen-Aktion

Foto: Freepik
Foto: Freepik

ZÜRICH: Nach einer bizarren Drohnen-Aktion über einer Wiese in Zürich führt die Polizei nach eigenen Angaben weiter Ermittlungen durch. Dort waren am Samstag aus einem Geldsack an einer Drohne Geldscheine über der Menschenmenge abgeworfen worden, die auf sozialen Medien vorher über die Pläne informiert worden war. Im Gedränge war laut Polizei ein zwölfjähriger Junge schwer verletzt worden. Ein Sprecher sagte am Montag in Zürich, die Polizei kenne den Veranstalter. Es handele sich um eine bekannte Person.

In Medien hieß es, eine auf der Kurzvideo-Plattform Tiktok bekannte Person habe die Aktion angekündigt und Leute aufgerufen, zu der Wiese zu kommen. Bei der Aktion sollen Scheine im Wert von mehr als 20.000 Euro abgeworfen worden sein.

Derzeit werde abgeklärt, wie schwer die Drohne war, wie hoch sie flog und ob der Veranstalter dafür eine Lizenz benötigte oder besaß, sagte der Polizeisprecher. Es gebe eine Reihe Auflagen, die verletzt worden sein könnten. Dazu gehörten Einschränkungen für den Betrieb bestimmter Drohnen über Menschenmengen. Für Veranstaltungen mit größeren Menschenmengen brauche es zudem eine Bewilligung. Für diesen Anlass sei keine Bewilligung beantragt worden. Auf der Wiese am Zürichsee hielten sich an schönen Tagen mehrere hundert Personen auf, so der Polizeisprecher. Mit dem Aufruf auf Tiktok dürften es noch mehr als üblich gewesen sein.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder
Bernd Wendland 14.05.24 20:40
Wer mag wohl die den Behörden "bekannte Person" sein? Dagobert Duck war es sicher nicht, da er in seinem Geld badet und sich nicht von einem einzigen Taler trennen kann.