PRANBURI: Die Dürresituation in der Provinz Prachuap Khiri Khan spitzt sich dramatisch zu. Der Pegel des Pranburi-Stausees ist auf einen kritischen Stand von nur noch 29,7 Prozent seiner Kapazität gesunken. Angesichts der akuten Wasserknappheit haben die Behörden die Distrikte Pranburi und Thap Sakae offiziell zu Katastrophengebieten erklärt. Rund 16.600 Menschen in 79 Dörfern sind von der Dürre betroffen. Der Gouverneur der Provinz hat nun dringende Maßnahmen eingeleitet, um die Krise zu bewältigen.
Gouverneur leitet Notfallmaßnahmen ein
Gouverneur Somkid Chanthamaruk besuchte am 25. März persönlich den Distrikt Pranburi, um sich ein Bild von der Lage zu machen. In Begleitung des Vize-Gouverneurs Sinathorn Oeam und weiterer Provinzverantwortlicher inspizierte er den dramatisch gesunkenen Wasserstand des Pranburi-Stausees. Anschließend leitete er umgehend Schritte zur Bewältigung der Krise ein.
Die Provinzbehörden haben eine groß angelegte Verteilaktion für Trinkwasser gestartet. Lastwagen liefern Wasser in die am stärksten betroffenen Gemeinden, um die Grundversorgung sicherzustellen. Zudem wurden die Bezirksleiter angewiesen, die Auswirkungen der Dürre in ihren Gebieten genau zu dokumentieren. In Krisensitzungen sollen effektive Lösungen erarbeitet werden.
Wasser wird rationiert verteilt
"Hua Hin Today" berichtete, dass die Provinzregierung eine Kampagne zur Förderung des Wassersparens gestartet hat. Landwirte werden angehalten, wassersparende Anbaumethoden anzuwenden, um Ernteausfälle zu vermeiden. Betroffene Bürger sind aufgerufen, ihren Wasserbedarf bei den Dorfvorstehern oder Kommunalverwaltungen zu melden, damit Hilfslieferungen koordiniert werden können.
Die Dürre ist ein zunehmendes Problem in Thailand. Laut dem Meteorologischen Departement war die Regenzeit 2023 eine der trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen. Viele Stauseen und Wasserreservoirs haben niedrige Pegelstände. Experten führen dies auf den Klimawandel und die globale Erwärmung zurück. In den nächsten Jahren könnte sich die Situation weiter verschärfen, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Eine Möglichkeit zur Linderung ist die Aufforstung, da Wälder als natürliche Wasserspeicher dienen. Allerdings gingen in Thailand in den letzten Jahrzehnten große Waldflächen verloren. Initiativen zur Wiederaufforstung und Renaturierung könnten helfen, Wasserkreisläufe wiederherzustellen.