116 Verkehrstote an Songkran-Feiertagen

Zahl der Unfälle und Verletzten ebenfalls alarmierend hoch

Verkehrsunfälle gehören in Thailand leider zum traurigen Songkran-Alltag. Doch jeder Einzelne kann durch umsichtiges Verhalten dazu beitragen, die Straßen sicherer zu machen. Foto: Rüegsegger
Verkehrsunfälle gehören in Thailand leider zum traurigen Songkran-Alltag. Doch jeder Einzelne kann durch umsichtiges Verhalten dazu beitragen, die Straßen sicherer zu machen. Foto: Rüegsegger

NAKHON SI THAMMARAT: In den ersten drei Tagen der diesjährigen Songkran-Feiertage ereigneten sich landesweit 936 Verkehrsunfälle. Dabei wurden 968 Menschen verletzt und 116 kamen ums Leben. 28 Provinzen meldeten keine Todesfälle.

Laut einem Bericht der Zeitung The Nation verzeichneten Nakhon Si Thammarat und Songkhla mit jeweils 39 Vorfällen die meisten Unfälle. Songkhla hatte mit 45 Verletzten auch die höchste Zahl an Verletzungen zu beklagen. In Bangkok gab es mit acht Toten die meisten Verkehrstoten.

Hauptunfallursachen: Geschwindigkeit und Alkohol

Am dritten Tag der Songkran-Periode, dem 13. April, registrierte das Department of Disaster Prevention and Mitigation 392 Unfälle mit 411 Verletzten und 48 Toten. Hauptunfallursachen waren überhöhte Geschwindigkeit (40,05%), Alkohol am Steuer (27,81%) und das Schneiden anderer Fahrzeuge (16,84%). In 85,5% der Fälle waren Motorräder involviert.

Die meisten Unfälle passierten auf geraden Straßenabschnitten (81,63%), davon 35,97% auf Schnellstraßen und 30,1% auf Dorf- und Nebenstraßen. Die unfallträchtigste Zeit war zwischen 18:01 und 19:00 Uhr (9,18%). Am häufigsten betroffen waren Menschen im Alter von 30-39 Jahren (18,52%).

Es wurden 1.765 Hauptkontrollpunkte eingerichtet und 51.430 Beamte waren im Einsatz. Nakhon Si Thammarat und Songkhla verzeichneten mit je 19 Vorfällen die meisten Unfälle. Songkhla hatte mit 23 Personen die meisten Verletzten, Bangkok mit 4 Personen die meisten Toten.

Sicherheitsmaßnahmen greifen nur bedingt

Trotz verstärkter Kontrollen und Aufklärungskampagnen der Behörden ist es auch in diesem Jahr nicht gelungen, die Zahl der Songkran-Verkehrsopfer signifikant zu senken. Experten fordern daher weitere Maßnahmen wie bessere Straßen, mehr Polizeipräsenz und härtere Strafen für Verkehrssünder.

Doch es gibt auch positive Entwicklungen: In einigen Provinzen wie Buriram oder Trat gab es dank gezielter Präventionsarbeit deutlich weniger Unfälle als in den Vorjahren. Diese Erfolge machen Hoffnung, dass die Zahl der Songkran-Opfer in Zukunft weiter gesenkt werden kann - wenn alle an einem Strang ziehen.

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