Wildtierschmuggelring aufgedeckt

Foto: The Nation
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PRACHINBURI: In Prachinburi in der Ostregion von Thailand wurde ein weiteres Mitglied eines internationalen Wildtierschmugglerrings festgenommen. Der jüngste Zugriff erfolgte am Donnerstag (2. Mai 2024), wo die Polizei einen Mann beim illegalen Besitz von nahezu 200 geschützten Tieren erwischte. Die Festnahme des Verdächtigen markiert die siebte Festnahme innerhalb dieser Operation.

Einen Tag zuvor waren bereits sechs Personen in Chumphon wegen des Besitzes von Lemuren und Schildkröten festgenommen worden. Die daraufhin intensivierten Ermittlungen führten die Beamten zu einem Wohnhaus im Bezirk Mueang der Provinz Prachinburi, etwa 150 Kilometer östlich von Bangkok. Bei der Durchsuchung des Hauses stellten sie 186 geschützte Tiere sicher, darunter ein Weißbrust-Wasserhuhn, drei siamesische Krokodile, eine Fischkatze, acht Mantelaffen und 173 Strahlenschildkröten.

Weera Khunchaiyarak, stellvertretender Generaldirektor der Abteilung für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz, betonte die Bedeutung des Vorfalls. Er erklärte, dass der illegale Tierhandel mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren oder einer Geldstrafe von maximal 500.000 Baht geahndet werden kann.

Foto: The Nation
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Die beschlagnahmten kleineren Tiere wurden zum Wildlife Rescue Centre in Nakhon Nayok gebracht, während die Krokodile in die Obhut des Fischereibüros der Provinz Prachinburi übergeben wurden.

Die Festnahme der sieben Personen legt nahe, dass sie Teil eines Schmugglerrings sind, der geschützte Wildtiere aus Indonesien transportiert. Diese Entwicklung unterstreicht Thailands Rolle als Hotspot im internationalen Wildtierhandel. Erst im Januar machte das Land Schlagzeilen, als ein Löwenbaby, gehalten von einer wohlhabenden Einheimischen, von einem Ausländer in einem Bentley Cabriolet durch Pattaya kutschiert wurde.

Die Behörden betonen, dass die Ermittlungen weiterlaufen und dass sie entschlossen sind, den illegalen Handel mit geschützten Arten zu unterbinden.

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