BANGKOK: Die thailändische Regierung kündigte die Einführung der Initiative „Ein Dorf, ein thailändischer Küchenchef“ für Juni an, eine Maßnahme, die darauf abzielt, bis 2027 rund 75.000 professionelle Köche auszubilden.
Nach einer Diskussion am 12. April 2024 stellte die Ministerin für Hochschulwissenschaft, Forschung und Innovation, Supamas Isarabhakdi, die Einzelheiten des Plans des Ministeriums für das Projekt vor. Dies geschah in Anwesenheit des Vorsitzenden des Lenkungsausschusses für die Lebensmittelindustrie, Chumpol Jangprai, leitenden Mitarbeitern des Ministeriums sowie Vertretern kulinarischer Institute.
Supamas betonte, dass das Ministerium Ausbilder von kulinarischen Instituten bereitstellen werde, um Gastronomen bei der Entwicklung von Fachkenntnissen in der thailändischen Küche zu unterstützen. Dieser Schritt zielt darauf ab, nicht nur die kulinarische Expertise im Land zu fördern, sondern auch eine neue Einnahmequelle für Thailand zu erschließen.
Die Initiative „Ein Dorf, ein thailändischer Küchenchef“ ist Teil der Soft-Power-Politik der Regierung und konzentriert sich auf die Lebensmittelindustrie als bedeutende Quelle für Soft Power. Diese Branche hat das Potenzial, die Wirtschaft anzukurbeln und dem Land weltweit Anerkennung zu verschaffen.
In der ersten Phase des Projekts werden etwa 10.000 Personen an Online- und Präsenzschulungen teilnehmen. Ziel ist es, bis 2027 insgesamt 75.086 Köche der thailändischen Küche auszubilden, von denen die Hälfte ihr erworbenes Wissen nutzen wird, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und die Wirtschaft anzukurbeln, so die Ministerin.
Sie unterstrich auch die Bedeutung der Unterstützung durch Akademiker und Innovationsforscher, um die Entwicklung lokaler Kenntnisse und Identitäten zu fördern. Diese Fachkenntnisse können dazu beitragen, den wirtschaftlichen Wert des lokalen Erbes zu steigern und die einzigartige thailändische Küche weiter zu fördern.
Als Beweis für die Wirkung dieser Bemühungen führte Supamas den Erfolg des Ministeriums bei der Eintragung der Provinzen Phuket und Phetchaburi als Gastronomiestädte durch die UNESCO an. Dies verdeutlicht das Potenzial und die Relevanz der thailändischen Kulinarik auf internationaler Ebene und unterstreicht die Dringlichkeit solcher Initiativen.