Nachrichten aus der Sportwelt am Mittwoch

Der Dortmunder Mats Hummels gestikuliert nach dem Sieg im Halbfinale der UEFA Champions League vor seinen Fans. Foto: epa/Christopher Neundorf
Der Dortmunder Mats Hummels gestikuliert nach dem Sieg im Halbfinale der UEFA Champions League vor seinen Fans. Foto: epa/Christopher Neundorf

Hummels' Zukunft weiter offen: «Genieße es, mir das freizuhalten»

DORTMUND: Hängt der Abwehrchef bei Borussia Dortmund noch ein Jahr dran oder sucht er eine neue Herausforderung? Oder beendet er womöglich die Karriere? Noch sei nichts entschieden, versichert Mats Hummels.

Borussia Dortmunds Abwehrchef Mats Hummels wird vielleicht erst nach dem letzten Saisonspiel eine Entscheidung über seine persönliche Zukunft treffen. Das verriet der 35 Jahre alte Fußballprofi nach dem 1:0 (1:0) im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germain am Mittwochabend. Die Partie könnte sein letztes Königsklassen-Heimspiel im BVB-Trikot gewesen sein. «Die Möglichkeit besteht», sagte Hummels, dessen Vertrag am Saisonende ausläuft, bei DAZN.

Er habe sich zwar bereits «ein paar klare Gedanken gemacht, wie es bei mir weitergehen könnte», sagte Hummels, betonte aber auch: «Es ist tatsächlich nichts entscheiden, in keiner Hinsicht.» Es könne noch «in alle Richtungen gehen. Ich genieße es gerade, mir das freizuhalten. Ich möchte mir natürlich auch anschauen, welche Optionen es wo gibt, auch, wie es hier aussieht.»

Durch den Sieg gegen PSG ist Dortmund mindestens dank des zusätzlichen fünften Startplatzes für die Bundesliga über die UEFA-Jahreswertung auch in der kommenden Saison ganz sicher in der Königsklasse dabei. «Das ist schon mal ein großer Aspekt, in dem Stadion Champions League zu spielen», meinte Hummels: «Aber man muss einfach schauen, was am Ende als Möglichkeit dasteht und worauf ich dann noch Lust habe.»


Basketball-Pokalsieger Bayern besiegt Meister Ulm

NEU-ULM: Die Basketballer des FC Bayern München haben ihre Titelambitionen in der Bundesliga unter Beweis gestellt und die Tabellenführung verteidigt. Das Team von Trainer Pablo Laso gewann am Mittwoch mit 81:74 (37:36) bei Meister ratiopharm Ulm und hielt Verfolger Alba Berlin damit auf Distanz. Im dritten Saisonduell der beiden Clubs setzten sich zum dritten Mal die Münchner durch. Zuvor hatte Bayern auch das Hinspiel sowie das Pokalfinale gegen Ulm gewonnen.


Van Gils gewinnt Rad-Klassiker Eschborn-Frankfurt

FRANKFURT: Der belgische Radprofi Maxim van Gils hat die 61. ausgetragene Ausgabe des Eintages-Klassikers Eschborn-Frankfurt gewonnen. Nach einem Hitzerennen am Mittwoch über gut 200 Kilometer setzte sich der 24-Jährige aus einer verbliebenen Gruppe von etwa 25 Profis durch und sicherte sich damit den Sieg in der hessischen Main-Metropole. Er folgt damit auf den Dänen Sören Kragh Andersen, der im Vorjahr gewann. Alex Aranburu aus Spanien und Riley Sheehan aus den USA komplettierten an der Alten Oper das Podium.


Schalke lehnt Verschiebung des Osnabrück-Spiels ab

GELSENKIRCHEN: Der FC Schalke 04 hat eine Verschiebung des richtungsweisenden Zweitligaspiels am Samstag beim VfL Osnabrück wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion des Stadions abgelehnt und konkrete Alternativen vorgeschlagen. «Der FC Schalke 04 steht jederzeit für zielführende Gespräche zur Verfügung. Sollte die Begegnung dennoch abgesagt werden, behält sich der Club alle rechtlichen Mittel vor, um die Interessen des Vereins und seiner Mitglieder zu schützen», heißt es in einer Mitteilung des Fußball-Zweitligisten von Mittwoch.


Nach Siebenmeterwerfen: SC Magdeburg erreicht Final Four

MAGDEBURG: Titelverteidiger SC Magdeburg hat erneut das Final Four der Champions League in Köln erreicht. Im Rückspiel schlugen die Elbestädter den polnischen Handball-Meister Kielce mit 23:22 (11:13), glichen so den Rückstand aus dem Hinspiel aus (26:27) und setzten sich im anschließenden Siebenmeterwerfen mit 4:3 durch. Bester Magdeburger Schütze war Omar Ingi Magnusson mit sechs Toren. Damit sind für Magdeburg nach DHB-Pokal und Super Globe weiterhin vier Titel in einer Saison möglich.


Revanche im Halbfinale: Schick will Roma «Gefühl zurückgeben»

LEVERKUSEN: Nach dem Aus im Halbfinale im Vorjahr ist die Motivation bei Bayer Leverkusen vor der Neuauflage bei der AS Rom besonders groß. Auch der Ex-Römer Patrik Schick spricht das offen an.

Auch Ex-Römer Patrik Schick verspürt vor der Neuauflage des Halbfinals in der Europa League mit dem deutschen Fußball-Meister Bayer Leverkusen bei der AS Rom am Donnerstag (21 Uhr/RTL) den großen Wunsch nach Wiedergutmachung. «Alle Spieler und alle im Verein erinnern sich, wie sie im letzten Jahr gespielt haben», sagte der im Vorjahr verletzte Tscheche: «Und natürlich wollen wir ihnen alle dieses Gefühl zurückgeben. Wir hätten es im Vorjahr verdient gehabt, weiterzukommen. Nun will jeder von uns Revanche.»

Im Vorjahr schied Leverkusen im Halbfinale dieses Wettbewerbs gegen denselben Gegner aus. Die Wut bei den Leverkusenern nach dem teilweise übertriebenen Zeitspiel der Römer beim 0:0 im Rückspiel war sehr groß. Trainer Xabi Alonso betonte noch einmal, dass das Spiel im Vorjahr «Schmerzen verursacht hat, die eine Weile angedauert haben. Aber wir haben diesen Schmerz über den ganzen Wettbewerb hinweg genutzt. Jetzt haben wir die zweite Chance.» Er habe die Partien aus dem Vorjahr aber vor der erneuten Reise nach Rom nicht mehr groß thematisiert.

Schick freut sich abgesehen von den Emotionen in Bezug auf das Spiel im Vorjahr aber auf die Rückkehr. «Es ist schön, zurück zu sein, vor allem, weil ich letztes Jahr wegen der Verletzung nicht dabei war», sagte er: «Ich freue mich, einige alte Teamkollegen wiederzusehen.» Schick war 2017 zur AS Rom gekommen 2019 zunächst für ein Jahr auf Leihbasis zu RB Leipzig gegangen. 2020 wechselte er dann nach Leverkusen.


Eishockey-Coach Popiesch wechselt vom Vizemeister in die 2. Liga

BREMERHAVEN: Die Fischtown Pinguins und Trainer Thomas Popiesch gehen ab sofort getrennte Wege. Wie der deutsche Eishockey-Vizemeister am Mittwoch bekannt gab, wechselt der 58-Jährige zur neuen Saison zum Zweitligisten Krefeld Pinguine. Nähere Gründe nannte der Club aus Bremerhaven in der Mitteilung nicht, monatelang hatte es aber Hinweise gegeben, dass es Popiesch aus familiären Gründen an den Niederrhein zieht.

Basketballerinnen von Alba Berlin erstmals deutscher Meister

Berlin (dpa) ? Die Basketballerinnen von Alba Berlin haben erstmals in ihrer Vereinsgeschichte die deutsche Meisterschaft gewonnen. Im fünften und entscheidenden Spiel der Finalserie setzte sich das Team aus der Hauptstadt mit 68:53 (27:26) gegen Titelverteidiger Rutronik Stars Keltern durch. Ein starkes Schlussviertel mit 25:11-Punkten ebnete Alba den Weg zum Titelgewinn. Deeshyra Ashanti Thomas mit 18 Punkten und Marie Bertholdt mit 15 Punkten waren die besten Werferinnen des Gastgeber-Teams. Für Keltern gelangen Krystal Lynette Vaughn zwölf Zähler.


BVB schlägt Paris im Halbfinal-Hinspiel der Champions League 1:0

DORTMUND: Borussia Dortmund ist dem Finale der Champions League einen großen Schritt näher gekommen. Im Halbfinal-Hinspiel gegen Paris Saint-Germain siegte das Team von Fußball-Lehrer Edin Terzic 1:0 (1:0). Ein Tor von Niclas Füllkrug in der 36. Minute sorgte vor 81.365 Zuschauern im ausverkauften Dortmunder Stadion für den umjubelten Heimsieg. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Paris statt, einen Tag später ermitteln Real Madrid und der FC Bayern (Hinspiel: 2:2) im zweiten Halbfinale den weiteren Teilnehmer des Endspiels, das am 1. Juni im Londoner Wembleystadion stattfindet.


Ultras aus Paris: Polizisten kontrollieren 800 Personen an Grenzen

AACHEN/DORTMUND: Vor dem Champions-League-Spiel Borussia Dortmund gegen Paris Saint-Germain haben Polizisten aus Deutschland, Frankreich und den Niederlanden potenziell gewaltbereiten Fußballfans auf den Zahn gefühlt. An der deutsch-belgischen und an der deutsch-niederländischen Grenze kontrollierten sie am Mittwoch bis zum späten Nachmittag insgesamt 352 Fahrzeuge und 805 Personen, die auf dem Weg nach Dortmund waren. Im Fokus habe vor allem die als gewaltbereit bekannte französische Ultra-Fanszene gestanden, berichtete die Bundespolizei. Kontrolliert wurde vor allem auf dem Rastplatz Königsberg an der A44 bei Aachen.


UEFA gibt über 100.000 Tickets für Fußball-EM in den Verkauf

NYON: Die Europäische Fußball-Union UEFA startet die letzte größere Ticket-Verkaufsphase für die EM in diesem Sommer in Deutschland.

Am Donnerstag ab 11.00 Uhr steht über die offizielle Homepage ein Kontingent von über 100.000 Tickets zur Verfügung. Die Eintrittskarten werden nach dem Prinzip «First come, first serve» vergeben. Angeboten werden unter anderem Tickets, die über die offizielle Wiederverkaufsplattform zurückgegeben wurden, sowie vergünstigte Karten mit Sichteinschränkung. Die Organisatoren erwarten nach den Erfahrungen der bisherigen Phasen großen Andrang.


Ex-Weltmeister Trump bei Snooker-WM ausgeschieden

SHEFFIELD: Der frühere Snooker-Weltmeister Judd Trump ist bei der WM in Sheffield ausgeschieden und hat damit alle Chancen auf Weltranglistenplatz eins eingebüßt. Der 34 Jahre alte Engländer verlor am Mittwoch sein Viertelfinale mit 9:13 gegen Außenseiter Jak Jones. Der ungesetzte Qualifikant aus Wales schaffte es im Crucible Theatre völlig überraschend unter die letzten Vier des Turniers und bewies dabei Nervenstärke. Jones gewann beim Stand von 9:9 die nächsten vier Spielabschnitte gegen den klaren Favoriten.


Deutsches Badminton-Team bei WM ausgeschieden

CHENGDU: Das deutsche Badminton-Team ist bei der Weltmeisterschaft in China trotz eines Sieges im letzten Gruppenspiel ausgeschieden. Am Mittwoch gewann Deutschland gegen Tschechien 3:2. Zuvor hatte es aber bereits klare Niederlagen gegen Japan (0:5) und Taiwan (1:4) gegeben. Gegen Tschechien lag Deutschland nach den beiden ersten Einzeln durch Fabian Roth und Matthias Kicklitz bereits 0:2 hinten. Durch Siege im dritten Einzel durch Samuel Hsiao und die beiden Herrendoppel stand der 3:2-Sieg fest. Die deutschen Frauen hatten sich erstmals seit 2002 nicht für die WM qualifiziert.


Bayern-Sportdirektor Freund: Schnelle Einigung mit Rangnick möglich

MÜNCHEN: Sportdirektor Christoph Freund hält beim FC Bayern München auch eine Entscheidung in der Trainerfrage noch vor dem Champions-League-Rückspiel bei Real Madrid für möglich. «Das würde ich nicht ausschließen», sagte Freund dem Portal «t-online.de» und der «Bild»-Zeitung. Als Top-Favorit auf die Nachfolge von Thomas Tuchel, der die Münchner im Sommer verlässt, gilt aktuell Ralf Rangnick. Die Bayern haben dem derzeitigen Teamchef der österreichischen Nationalmannschaft ein Angebot unterbreitet.


Imola erinnert mit Schweigeminute an Senna

IMOLA: Mit einer Schweigeminute ist auf der Rennstrecke im italienischen Imola am Mittwoch an den tödlichen Unfall von Formel-1-Weltmeister Ayrton Senna vor 30 Jahren erinnert worden. An der Zeremonie auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari nahmen neben Angehörigen und Vertretern der Formel 1 auch die Außenminister aus Italien, Brasilien und Österreich teil.


Läuferin aus Flüchtlingsteam mit positivem Dopingtest

PARIS: Die aus dem Südsudan stammende Läuferin Anjelina Nadai Lohalith kommt für einen erneuten Start im Flüchtlingsteam bei den Olympischen Spielen womöglich nicht mehr in Frage. Bei einer Dopingprobe wurde bei der 29-Jährigen das verbotene Herzmittel Trimetazidin festgestellt, wie die unabhängige Integritäts-Einheit des Leichtathletik-Weltverbandes mitgeteilt hat. Lohalith wurde demnach am Dienstag darüber informiert, unklar ist, wann ein Verfahren beginnt und das Ergebnis feststeht. Es ist bereits der dritte Fall unter den potenziellen Starterinnen und Startern des Flüchtlingsteams bei den Spielen in Paris in drei Monaten. Das Internationale Olympische Komitee und das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen wollen an diesem Donnerstag über das Team informieren.


Avalanche und Hurricanes erreichen zweite Runde der NHL-Playoffs

RALEIGH: Die Carolina Hurricanes stehen in den NHL-Playoffs in der zweiten Runde. Gegen die New York Islanders gab das Team zwar gleich zweimal eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand, gewann am Dienstagabend (Ortszeit) aber dennoch 6:3 und holte damit den notwendigen vierten Sieg. In der nächsten Runde geht es gegen die New York Rangers. Auch die Colorado Avalanche machten den Einzug in die zweite Runde perfekt. Die Mannschaft aus Denver gewann Spiel fünf gegen die Winnipeg Jets ebenfalls 6:3.


Wagner-Brüder verlieren knapp in NBA-Playoffs

CLEVELAND: Ein geblockter Korbleger von Franz Wagner hat den Orlando Magic eine dritte Niederlage in den NBA-Playoffs beschert. Beim 103:104 gegen die Cleveland Cavaliers konnte der Berliner den Basketball am Dienstagabend sechs Sekunden vor Schluss nicht im Korb unterbringen und verpasste so den Ausgleich. Vor Spiel sechs am Freitagabend (Ortszeit) liegen die Magic nach Siegen 2:3 zurück, eine weitere Niederlage würde das Playoff-Aus bedeuten. Zuvor hatten die New York Knicks mit Isaiah Hartenstein einen scheinbar sicheren Sieg noch aus der Hand gegeben. Gegen die Philadelphia 76ers gab es eine 106:112-Niederlage nach Verlängerung. Die Knicks führen nach Siegen 3:2.


Formel-1-Topdesigner Newey verlässt Red Bull

MILTON KEYNES: Formel-1-Stardesigner Adrian Newey verlässt spätestens Anfang 2025 das Weltmeister-Team Red Bull. Nach tagelangen Spekulationen bestätigte der Rennstall am Mittwoch den Abschied des Briten in den ersten Monaten des kommenden Jahres. In der bis dahin verbleibenden Zeit werde Newey, der als Konstrukteur viele Weltmeister-Autos entwarf, nicht mehr als Designer für das Formel-1-Team arbeiten, teilte Red Bull mit. In dieser Saison werde er nur noch ausgewählte Rennen an der Strecke verfolgen und sich auf den Bau des Straßen-Sportwagens RB17 konzentrieren. Der 65-Jährige arbeitete seit 2006 für Red Bull und besaß dort noch einen Vertrag bis Ende 2025. Als Auslöser für seine Kündigung gilt der jüngste Wirbel um Teamchef Christian Horner, dem von einer früheren Red-Bull-Mitarbeiterin unangemessenes Verhalten vorgeworfen war.


Streit mit DFL: DAZN zieht vor Schiedsgericht

BONN: Der Internet-Sender DAZN hat im Streit mit der Deutschen Fußball Liga nach eigenen Angaben die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit eingeschaltet. Diesen erwarteten Schritt im Konflikt um die Vergabe der TV-Rechte für die Bundesliga bestätigte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Der Gang vor das Schiedsgericht ist in den Ausschreibungsunterlagen der DFL für einen Streitfall vorgesehen und wurde von den Bietern akzeptiert. Der Streit war ausgebrochen, nachdem die DFL nach dpa-Informationen bei der Auktion vor zwei Wochen das TV-Rechte-Paket B für die Spielzeiten 2025/26 bis 2028/29 an den Pay-TV-Anbieter Sky vergeben hatte. Das Rechte-Paket B ist das größte Paket mit den Spielen am Samstag um 15.30 Uhr und am Freitagabend sowie den Relegations-Partien.


FC Bayern erwartet keine Rangnick-Entscheidung vor Real-Rückspiel

MÜNCHEN: Die Bosse des FC Bayern gehen nicht davon aus, in den nächsten Tagen eine Einigung mit Trainer-Kandidat Ralf Rangnick zu erzielen. Sportvorstand Max Eberl sagte am späten Dienstagabend, dass der Fußball-Rekordmeister «ganz in Ruhe im Hintergrund» an der Verpflichtung eines Nachfolgers für Thomas Tuchel arbeite und dies dann «irgendwann auch preisgeben» werde. Auf die Frage, ob dies noch vor dem zweiten Duell des Champions-League-Halbfinales gegen Real Madrid am Mittwoch nächster Woche sein werde, antwortete Eberl: «Ich denke jetzt nicht vor dem Rückspiel.» Rangnick ist der Top-Kandidat auf die Nachfolge von Thomas Tuchel.


Bericht: Union Berlin und Trainer Bjelica trennen sich im Sommer

BERLIN: Der 1. FC Union Berlin und Trainer Nenad Bjelica gehen Informationen des «Kicker» zufolge ab Sommer wieder getrennte Wege. Der 52 Jahre alte Kroate hatte erst im November das Amt von Vereinsikone Urs Fischer übernommen und die Köpenicker aus dem Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga geführt. Vor dem 32. Spieltag und nach nur einem Sieg aus den zurückliegenden neun Spielen sind die Eisernen allerdings wieder stark abstiegsbedroht. Der Verein wollte sich am Mittwoch auf dpa-Nachfrage nicht dazu äußern. Wie der «Kicker» weiter berichtete, soll es bei den Berlinern sogar Überlegungen gegeben haben, sich vor dem Duell mit dem direkten Abstiegskonkurrenten VfL Bochum an diesem Sonntag von Bjelica zu trennen.


RB-Leihgabe Werner fällt bei den Spurs für Rest der Saison aus

LONDON: Für Timo Werner ist die Saison bei den Tottenham Hotspur gelaufen. Der von RB Leipzig nach London verliehene Angreifer fällt in der Schlussphase der englischen Fußball-Meisterschaft verletzt aus. Wie Trainer Ange Postecoglou am Mittwoch bestätigte, zog sich Werner bereits am vergangenen Sonntag beim 2:3 im Nord-London-Derby gegen Tabellenführer FC Arsenal eine Blessur in der Oberschenkelmuskulatur zu. Die Verletzung ist auch für RB Leipzig ein Rückschlag. Der Club hatte darauf gesetzt, den verliehenen Werner dauerhaft an Tottenham abzugeben. Dort wollte sich der 28-Jährige auch für einen Platz im Kader der deutschen Auswahl für die Heim-Europameisterschaft in diesem Sommer empfehlen.


Rolfes vor Rom-Revanche: «Emotionen sind auch Antrieb»

LEVERKUSEN: Mit der AS Rom hat Bayer Leverkusen nach dem Halbfinal-Aus im Vorjahr noch eine Rechnung offen. Nun kommt es in der Europa League zur Neuauflage.

Sportchef Simon Rolfes fordert von den Spielern bei Bayer Leverkusen kühlen Kopf im Halbfinal-Hinspiel der Europa League bei der AS Rom (Donnerstag, 21 Uhr/RTL). Mögliche Revanche-Gedanken der Profis des deutschen Meisters will er aber nicht unterdrücken. «Überdrehen ist nie gut. Dominanz bekommst du nur, wenn du mit Kopf spielst und nicht nur von Emotionen geleitet bist», sagte Rolfes am Mittwoch vor der Abreise. «Aber Emotionen gehören dazu und sind auch ein Antrieb. Den haben wir auf jeden Fall. Deswegen freuen wir uns alle, dass es nach Rom geht.»

Im Vorjahr schied Leverkusen im Halbfinale dieses Wettbewerbs gegen denselben Gegner aus. Die Wut bei den Leverkusenern nach dem teilweise übertriebenen Zeitspiel der Römer beim 0:0 im Rückspiel war sehr groß. «Aber wir haben aus diesem letztjährigen Halbfinale, aus dieser Enttäuschung, Energie und Motivation geschöpft», sagte Rolfes: «Für diesen Wettbewerb, aber auch für den Erfolg in der Bundesliga.» Sowieso stehe die grundsätzliche Motivation für Titel über allem. «Die Chance, das Triple zu gewinnen, bedeutet allen im Verein alles», sagte der Sportchef. Leverkusen steht im Pokalfinale am 25. Mai gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern.


Bayers Rolfes über Tah: «Gutes Gefühl, dass er bleibt»

LEVERKUSEN: Sportchef Simon Rolfes ist guter Dinge, den umworbenen Abwehrchef Jonathan Tah beim künftigen deutschen Meister Bayer Leverkusen halten zu können. Das machte Rolfes am Mittwoch vor der Abreise zum Halbfinal-Hinspiel in der Europa League bei der AS Rom deutlich. Der 28 Jahre alte Tah spielt seit 2015 für Bayer. In seiner wohl besten Saison führte er die Werkself mit zum ersten Meistertitel, das Triple ist möglich. Zudem wurde er Stammspieler in der Nationalmannschaft. Der FC Bayern München soll an Tah interessiert sein, der Spieler selbst hat oft den Wunsch geäußert, irgendwann in England zu spielen. Sein Vertrag läuft 2025 aus.


Radprofi Rick Zabel beendet Karriere

KÖLN: Radprofi Rick Zabel beendet seine Karriere. Der Sohn des früheren Sprint-Stars Erik Zabel wird am 26. Mai mit Rund um Köln sein letztes Rennen bestreiten. Das gab Zabel am Mittwoch via Instagram bekannt. Der 30-Jährige fährt seit 2020 für das Team Israel und ist als Anfahrer wichtiger Helfer bei Sprintankünften. Trotz seiner Helferrolle gewann Zabel in seiner Laufbahn bisher zwei Rennen. «Ich bin glücklich mit der Entscheidung und freue mich auf all die neuen Abenteuer und Herausforderungen, die noch kommen werden», sagte der Kölner. «Ich hoffe natürlich auch, dass ich der Radsportfamilie in anderen Positionen und Funktionen erhalten bleibe.»


Verletzter Radprofi Kämna nach Hamburg verlegt

SANTA CRUZ: Einen Monat nach seinem schweren Sturz kehrt Radprofi Lennard Kämna nach Deutschland zurück. Der 27-Jährige vom Team Bora-hansgrohe hat am Mittwoch das Krankenhaus auf Teneriffa verlassen und wurde nach Hamburg ausgeflogen, wie sein Team mitteilte. Dort werden Kämnas Verletzungen von Teamärzten weiter behandelt, im BG Klinikum wird der Tour-Etappensieger eine Reha antreten. Auf Teneriffa war der Bremer in der vergangenen Woche erfolgreich operiert worden. Bei der Kollision mit einem entgegenkommenden Auto hatte sich Kämna unter anderem ein schweres Thoraxtrauma mit Rippenfrakturen und eine Lungenprellung zugezogen.


Kroos über Zukunft: «Noch nichts entschieden»

MÜNCHEN: Der Vertrag von Toni Kroos bei Real Madrid läuft am 30. Juni aus. Die offene Entscheidung über seine Zukunft sieht der Nationalspieler ganz entspannt. Erst einmal setzt er andere Prioritäten.

Toni Kroos will sich in der Endphase der Saison mehr auf die Titelchancen mit Real Madrid sowie der deutschen Nationalmannschaft konzentrieren und weniger über seine Zukunft nachdenken. «Es ist gerade nicht so die Phase. Es ist noch nichts entschieden», sagte der 34 Jahre alte Fußball-Profi nach dem 2:2 (1:0) beim FC Bayern im Halbfinal-Hinspiel der Königsklasse. «Wir haben jetzt ein Champions-League-Halbfinale und hoffentlich noch ein Finale. Gut, die Liga ist fast durch und dann schauen wir mal.»

In der spanischen Meisterschaft ist Real der Titel kaum noch zu nehmen. Kroos' Vertrag in Madrid läuft am 30. Juni aus. Wie es danach für ihn weitergeht, ist offen. Ende März hatten mehrere Medien berichtet, eine Verlängerung bis 2025 sei nur eine Formalie. «Natürlich mache ich mir Gedanken, das ist ja keine Frage. Aktuell ist die Entscheidung noch nicht getroffen, aktuell freue ich mich, dass wir in dieser Phase der Saison noch überall dabei sind», sagte der 108-malige Nationalspieler bei Prime Video. Er freue sich auf das mögliche Champions-League-Finale in London und danach auf die Heim-EM mit der Nationalelf.

«Ich freue mich auf viel in den nächsten Wochen», sagte Kroos. Der frühere Bayern-Profi hatte im März nach fast drei Jahren Pause sein Comeback in der Nationalmannschaft gegeben und auch dort starke Leistungen gezeigt. Auf die Frage, ob er im Sommer nach Triumphen in der Champions League und in der spanischen Liga und mit dem Europameistertitel seine Karriere beenden werde, antwortete Kroos schmunzelnd: «Wenn du mir das so unterschreibst, dann muss man auf jeden Fall darüber nachdenken.»

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