Kiew greift Krim wieder mit neuen Raketen an

Die Polizei arbeitet am Ort des Beschusses in der Innenstadt von Zolochiv. Foto: epa/Sergey Kozlov
Die Polizei arbeitet am Ort des Beschusses in der Innenstadt von Zolochiv. Foto: epa/Sergey Kozlov

MOSKAU: Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge erneut die seit 2014 von Moskau annektierte Halbinsel Krim mit von den USA gelieferten Raketen beschossen. Die Flugabwehr habe vier Raketen vom Typ ATACMS abgewehrt, teilte das russische Verteidigungsministerium am Samstagmorgen auf Telegram mit. Unabhängig überprüfbar waren diese Angaben nicht. Die genauen Auswirkungen der Attacke waren nicht bekannt. Von ukrainischer Seite gab es keine offizielle Äußerung.

Die russische Seite, die seit mittlerweile mehr als zwei Jahren einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland führt, meldet im Fall ukrainischer Drohnen- oder Raketenattacken oft nur vermeintliche Erfolge der eigenen Luftverteidigung.

Bereits am Dienstag hatte die Ukraine russisches Militär auf der Krim mit den kürzlich von den USA gelieferten Raketen attackiert. Unabhängige Medien berichteten von Einschlägen auf drei Militärbasen auf der Krim. Dabei habe es mehrere Verletzte gegeben. Die Attacken hätten der Bekämpfung russischer Flugabwehrsysteme gegolten.

Die USA hatten angekündigt, in einem neuen Waffenpaket auch ATACMS-Raketen mit größerer Reichweite an die Ukraine zu liefern. In vorherigen Lieferungen war die Reichweite von Raketen dieses Typs auf 165 Kilometer begrenzt.

Für die russische Armee ist die Krim Aufmarschgebiet im Angriffskrieg gegen die Ukraine. Über die Halbinsel läuft der Nachschub an Soldaten, Waffen und Munition. Deshalb bemüht sich die Ukraine, russische Militärziele auf der Krim zu zerstören. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj strebt eine Rückeroberung der Halbinsel an.

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werner spierling 05.05.24 17:00
Das Problem ist ja seit vielen Jahren das unsere unfähigen Politiker mit ihrer Politik und ihrer Willkommenspolitik mit diesen vielen Verbrechern die ihre Identität verschleiern weil sie angeblich die Pässe verloren haben uns in die Arme der AFD treiben.Hätte die Polizei mehr Befugnisse dann würde sich einiges ändern mit der Sicherheit.
Helge Fitz 05.05.24 16:10
Haben die Deutschen aus ihrer Wahl des "Führers" gelernt ?
Im Moment deutet wahrlich nichts darauf hin.
werner spierling 05.05.24 15:50
Frieden gibt es erst wenn die Menschheit es kapiert das man keine Despoten wählt wie Erdogan Xi Ping Putin usw.
Helge Fitz 05.05.24 15:30
Investiert in Frieden, nicht in Krieg.
48 Std. Waffenstillstand jetzt, damit die längst fällige Demarkationslinie mit UN - Truppen gefüllt werden kann.
Dann darf Putin wieder Energie liefern und der Hass schwächt sich langsam ab. Schlecht für die Prothesenindustrie, gut für den Weltfrieden !
Ingo Kerp 05.05.24 14:10
Die Krim ist weiterhin ein Brennpunkt im Krieg UKR vs RUS. Verrückt dabei ist, das im Istanbuler Friedensvertrag, zu dem im April 2022 der Vertragsentwurf vorlag, die Krim der russ. Verwaltung von seiten der Ukraine freiwillig übergeben wurde. Jetzt wird auf der Krim wieder gebombt und getoetet.