TAK: Am Dienstagmorgen (30. April 2024) kam es zu einem Vorfall im Bezrik Mueang von Tak, der den Transport von Cadmium-Bergbaurückständen vorübergehend zum Erliegen brachte. Ein großer Sack mit gefährlichen Abfällen fiel von einem Gabelstapler und platzte auf, was sofortige Sicherheitsmaßnahmen nach sich zog.
Der Zwischenfall ereignete sich kurz nach der Ankunft von zehn Lastwagen, die die erste Ladung von 258 Tonnen Cadmium-Tailings aus Bangkok und Samut Sakhon transportierten. Die Lastwagen waren zu einem Lagerhaus der Firma Bound and Beyond Co., Ltd. gefahren, wo die Abfälle vor der endgültigen Entsorgung zwischengelagert werden sollten.
Der Staatssekretär des Industrieministeriums, Nattapol Rangsitpol, leitete persönlich die Inspektion der Lieferung und des Lagerhauses. Nach der Kontrolle begann der Umladevorgang der Big Bags von den Anhängern auf einen weiteren Lkw. Während dieses Vorgangs versagten jedoch zwei Schlingen eines Big Bags, woraufhin dieser vom Gabelstapler fiel und aufplatzte.
Die Beamten setzten den Transport umgehend aus und kündigten an, das Verfahren zu überprüfen, bevor es fortgesetzt wird. Der Vorfall löste Besorgnis bei den Anwohnern aus, die in der Nähe des Lagerhauses leben. Der Dorfvorsteher und andere Gemeindemitglieder forderten von den Beamten eine Garantie, dass es zu keinen weiteren Verunreinigungen kommen wird.
Trotz des Vorfalls versicherte Preeyaporn Suwanket, Generaldirektorin der Abteilung für Verschmutzungskontrolle, dass ein Notfallplan existiere, sollte es während des Transports zu weiteren Zwischenfällen kommen. Sie betonte die Wichtigkeit der Sicherheitsmaßnahmen und der ständigen Überwachung der Situation.
Der Skandal um die Cadmiumabfälle kam ans Licht, als bekannt wurde, dass Bound and Beyond Plc, einst als Bergbauunternehmen tätig und nun im Gastgewerbe aktiv, 13.000 Tonnen der Abfälle, die in Tak vergraben worden waren, ausgegraben und verkauft hatte. Diese wurden anschließend zu einer Gießerei transportiert. In Reaktion darauf wurden weitere 12.800 Tonnen Abfälle aus Fabriken in Samut Sakhon und Chonburi sowie 150 Tonnen aus einer Fabrik in Bangkok sichergestellt.
Die Behörden und das Industrieministerium stehen nun vor der Herausforderung, nicht nur den sicheren Transport und die Lagerung der Abfälle zu gewährleisten, sondern auch das Vertrauen der lokalen Gemeinschaft in die Umweltmaßnahmen wiederherzustellen.
