Swiss fliegt Asien auf Umwegen an

Flüge nach Beirut bis 18. April ausgesetzt - Verspätungen

Ein Swiss-Flugzeug beim Take-off vom Flughafen Zürich. Aufgrund der angespannten Lage im Nahen Osten muss die Airline derzeit Umwege in Kauf nehmen. Foto: Unsplash/Joel Ambass
Ein Swiss-Flugzeug beim Take-off vom Flughafen Zürich. Aufgrund der angespannten Lage im Nahen Osten muss die Airline derzeit Umwege in Kauf nehmen. Foto: Unsplash/Joel Ambass

ZÜRICH: Die Swiss passt aufgrund der angespannten Lage im Nahen Osten ihre Flugrouten an. Flüge nach Beirut werden bis zum 18. April ausgesetzt, während Verbindungen nach Asien Umwege in Kauf nehmen müssen. Mit Verspätungen ist vorerst zu rechnen.

Wie die Nachrichtenseite Travelnews berichtet, hat die Swiss als Reaktion auf die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten Anpassungen an ihren Flugrouten vorgenommen. Nach einem Vergeltungsschlag Irans gegen Israel in der Nacht auf Sonntag wurden die Lufträume über Israel, Jordanien und dem Irak vorübergehend gesperrt. Obwohl diese inzwischen wieder geöffnet sind, meidet die Swiss die betroffenen Gebiete vorerst weiterhin.

Infolgedessen müssen Flüge aus Delhi (LX147) und Singapur (LX177) nach Zürich längere Routen in Kauf nehmen und in Wien zwischenlanden, um aufzutanken, wie auch aeroTELEGRAPH berichtet. Dies führt zu Verspätungen von mehreren Stunden. Auch andere Airlines wie Lufthansa, Austrian Airlines, KLM und Qantas kündigten ähnliche Maßnahmen an.

Flüge nach Beirut ausgesetzt

Nach einer Analyse der Lage im Nahen Osten hat die Swiss entschieden, ihre Flüge nach und von Beirut bis einschließlich Donnerstag, den 18. April, auszusetzen. Konkret betroffen ist der für Dienstag, den 16. April geplante Flug. Die Airline steht nach eigenen Angaben in stetigem Kontakt mit ihren sieben Mitarbeitenden vor Ort, die für die Wartung und Abfertigung der Flugzeuge zuständig sind.

Verspätungen bis 18. April erwartet

Von den Routenänderungen betroffen sind bei der Swiss die Verbindungen von und nach Hongkong, Bangkok, Singapur, Delhi und Mumbai. Reisende müssen bis voraussichtlich 18. April mit Verspätungen rechnen. Die Fluggesellschaft betont jedoch, dass die Sicherheit von Passagieren und Besatzung oberste Priorität habe und man die Lage kontinuierlich beobachte.

Auswirkungen auf den internationalen Flugverkehr

Die Luftangriffe und die daraus resultierenden Luftraumsperrungen haben erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Flugverkehr. Neben längeren Flugzeiten und höherem Kerosinverbrauch müssen Airlines auch zusätzliche Kosten für Zwischenlandungen und Crewwechsel einplanen. Experten gehen davon aus, dass sich die Situation in den kommenden Tagen wieder normalisieren wird, sofern keine weiteren Eskalationen erfolgen. Dennoch bleibt die Lage im Nahen Osten angespannt, und Fluggesellschaften werden auch in Zukunft flexibel auf Veränderungen reagieren müssen.

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