Neues aus der Promiwelt am Montag

Foto: Pixabay/Gerd Altmann
Foto: Pixabay/Gerd Altmann

«Ted Lasso»-Schauspielerin Hannah Waddingham weist Fotografen zurecht

LONDON: Die britische Schauspielerin Hannah Waddingham («Ted Lasso») hat Zuspruch dafür bekommen, dass sie einen Fotografen offenkundig für dessen Benehmen zurechtgewiesen hat. Als Moderatorin der Olivier Awards habe sie am Sonntag vor der Royal Albert Hall in London für Fotografen posiert, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Montagabend. Auf einer Videoaufnahme, die auf der Plattform X (früher Twitter) die Runde machte, ist zu sehen, wie sie plötzlich sagt: «Oh mein Gott, das würden Sie niemals zu einem Mann sagen.» Die Aussage der anderen Person ist nicht zu hören, aber Waddingham rief dazu auf, sich besser zu benehmen, sonst sei sie gleich weg. «Sagen Sie einfach nicht: «Zeig dein Bein.» Nein.»

Waddingham sei dann weggegangen und habe noch gesagt «Haben Sie etwas Anstand», meldete PA. Auch die britische Rundfunkanstalt BBC, der Sender Sky News und Zeitungen wie die «Times» und der «Guardian» berichteten darüber.

Waddingham ist bekannt für ihre Rolle als Rebecca Welton in der Serie «Ted Lasso», in der sie die Besitzerin eines Londoner Fußballclubs spielt. Sie hat selbst viel Bühnenerfahrung, spielte in Musicals und moderierte im vergangenen Jahr den Eurovision Song Contest im englischen Liverpool. Unter dem geposteten Video bei X lobten manche ihre Reaktion mit Kommentaren wie «So stolz auf Hannah, gut für sie».


Erster Strafprozess gegen Ex-Präsidenten - Trump am Gericht eingetroffen

NEW YORK/WASHINGTON: Der frühere US-Präsident Donald Trump ist zum Auftakt des Strafprozesses gegen ihn am zuständigen Gericht in New York eingetroffen. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie die Autokolonne des Republikaners am Donnerstagmorgen (Ortszeit) das Gerichtsgebäude in der US-Metropole erreichte und Trump in das Gebäude ging. Der 77-Jährige ist im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin angeklagt. Die Staatsanwaltschaft legt Trump Fälschung von Geschäftsunterlagen zur Last. Trump hat auf nicht schuldig plädiert. Auf der Tagesordnung stand nun die Auswahl der Geschworenen, die sich über mehrere Tage hinziehen könnte.

Mit Trump sitzt erstmals in der Geschichte der Vereinigten Staaten ein früherer US-Präsident bei einem Strafprozess auf der Anklagebank. Im Falle einer Verurteilung könnte Trump, der im November erneut zum US-Präsidenten gewählt werden will, eine mehrjährige Gefängnisstrafe drohen, die auch auf Bewährung ausgesprochen werden könnte.

Hintergrund ist, dass Trump 2016 kurz vor seiner Wahl zum Präsidenten 130.000 US-Dollar Schweigegeld an die Pornodarstellerin Stormy Daniels zahlen ließ. Sie hatte behauptet, sie habe Sex mit ihm gehabt. Trump bestreitet eine Affäre, nicht aber, dass Geld geflossen ist. Schweigevereinbarungen zwischen zwei Parteien sind nicht grundsätzlich illegal. Trump wird aber vorgeworfen, er habe die Zahlungen unrechtmäßig verbucht, auf illegale Weise zu verschleiern versucht und damit andere Gesetzesverstöße vertuschen wollen.


«Drache-Kokosnuss»-Autor Ingo Siegner ermuntert zum Vorlesen

HANNOVER: Kinderbuchautor Ingo Siegner vergleicht das Vorlesen von Kinderbüchern mit einer Theateraufführung, die nur in diesem Augenblick stattfindet und einzigartig ist. Die Digitalisierung von Büchern, egal ob als Hörbücher oder als TV-Serien, sei immer eine Interpretation von Menschen, die man in der Regel nicht kennt. «Das kann gut sein, aber das wird niemals den persönlichen Kontakt ersetzen», sagte der 59-jährige Erfinder der Buchreihe «Der kleine Drache Kokosnuss» der dpa. «Wenn Mama, Papa, Oma, Opa, Onkel oder Tante vorlesen, ist es etwas anderes, weil das ist dann die ureigene Interpretation des Menschen, der gerade da ist.» Ab dem 30. Mai reist der kleine Drache Kokosnuss im neuen Buch ins antike Griechenland.


Komikerin Tahnee: «Humor ist wie eine Knetmasse»

HÜRTH: Comedian Tahnee ist überzeugt davon, dass sich Humor stetig weiterentwickelt. «Comedy ist immer ein Spiegel der Zeit», sagte die 32-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Das merke sie auch im Persönlichen. «Man nimmt das auf, was in der Gesellschaft passiert und verarbeitet das. Humor ist wie eine Knetmasse, die sich formt.» Das Ergebnis sei 2024 natürlich ein anderes als vor 30 Jahren. Zusammen mit ihrem Kollegen Khalid Bounouar moderiert die Entertainerin ab Mittwoch (21.25 Uhr) bei ProSieben die «Quatsch Comedy Show». Angst vor Kritik und negativem Feedback zur neuen Show hat Tahnee nicht. «Ich lese kaum Kommentare», so die Kölnerin. «Da muss man sich absolut von frei machen. Man kann nicht jedem gefallen. Grundsätzlich auf Feedback einzugehen ist eher selbstzerstörerisch, das lernt man mit der Zeit.» Sich davon freizumachen, sei ratsam und gesund.


Karl-Theodor zu Guttenberg: Rücktritt als Minister war Segen

HAMBURG: Ex-Bundesminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat seinen Rückzug aus der Politik bislang nicht bereut. «Ich bin gottfroh, nicht mehr im politischen Zirkus herumturnen zu müssen», sagte der 52-Jährige im NDR-Podcast «Raus aus der Depression», der am Montag veröffentlicht wurde. Nach seinem doch recht frühen und viel zu schnellen Aufstieg in die hohen Ämter sei er sowohl körperlich als auch geistig an seine Grenzen gestoßen. Dank des Rücktritts habe er sich aber seine Schwächen eingestehen und sie bearbeiten können. «Das war ein ganz großes Geschenk. Von daher war das, was manche als Lebensniederlage von außen empfunden haben, und was es sicherlich in mancherlei Hinsicht auch war, nämlich mein Rücktritt, der größte Segen, der mir passieren konnte», sagte Guttenberg. Unmittelbar nach dem Rücktritt hätten Ärzte bei ihm eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert. Es seien Panikattacken und schließlich die Diagnose Depression gefolgt. Mittlerweile habe er seit Jahren keine Symptome mehr.


Widerstand gegen die Nazis: Käthe Sasso mit 98 Jahren gestorben

WIEN: Mit Käthe Sasso ist im Alter von 98 Jahren eine der letzten Überlebenden aus der Zeit des österreichischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus in der Nacht zum Montag gestorben. Dies teilte die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures in Wien mit.

Österreich habe eine «Freiheitskämpferin und Patriotin» verloren und sie selbst eine liebe Freundin, zeigte sich Bures betroffen. Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP) betonte, Sassos Weisheit und Stärke hätten sie tief beeindruckt. Der Chef der sozialdemokratischen SPÖ, Andreas Babler, würdigte Sasso als eine Unbeugsame, die den Opfern des Nationalsozialismus eine Stimme gegeben habe.

Als 15-jähriges Mädchen habe Käthe Sasso sehr viel Mut bewiesen und sei in den Widerstand gegangen, würdigte Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter im Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich, die Verstorbene. Ehe sie 1944 ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert wurde, war Sasso in Gestapo-Gefängnissen in Wien inhaftiert. Dabei wurde sie Zeugin und Leidtragende einer gnadenlosen NS-Justiz, die allein in Österreich an die 1200 Menschen mit dem Fallbeil hinrichten ließ. In der Nachkriegszeit setzte sich Sasso für die Errichtung einer Gedenkstätte für die ermordeten Widerstandskämpferinnen und -kämpfer ein. Als Zeitzeugin habe sie über Jahrzehnte hinweg Tausenden jungen Menschen vom Grauen des Nationalsozialismus berichtet, so Bures.


Giovanni Zarrella verkündet Aus bei «The Voice of Germany»

BERLIN: Sänger, Entertainer und TV-Moderator Giovanni Zarrella hat seinen Ausstieg bei der ProSieben/Sat.1-Show «The Voice of Germany» bekannt gegeben. «In meiner Welt ist es so, wenn ich etwas mache, dann mit 100 Prozent. 100 Prozent Liebe, Aufmerksamkeit und Leidenschaft», sagte der 46-Jährige am Sonntag in einer Story auf Instagram. Seine 100 Prozent seien jetzt für die nächsten Monate erreicht, «denn vor allem möchte ich auch weiterhin für meine Familie da sein. Das ist das aller, allerwichtigste», sagte Zarrella. Als Beispiele für seinen vollen Terminkalender nannte er mehrere geplante Sendungen seiner «Giovanni Zarrella Show» im ZDF, zahlreiche Auftritte und ein neues Album. Er habe eine der schönsten Erfahrungen seines Lebens mit «The Voice» gehabt. «Vielleicht dann im nächsten Jahr oder irgendwann in den nächsten Jahren mal wieder.»


Komiker Ralf Schmitz liebt seine Heimat Leverkusen

LEVERKUSEN: Komiker Ralf Schmitz liebt seine Heimatstadt Leverkusen - trotz einiger architektonischer Auffälligkeiten. «Leverkusen ist meine Heimat, ich liebe sie. Es gibt dort unglaublich schöne Flecken», sagte der 49-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Wunderschön sei es etwa, am Rhein spazieren zu gehen. Das betone er. Gleichwohl halte sich in Leverkusen auch «das Gerücht», dass die Stadt bei einer Umfrage zu den schönsten Städten Deutschlands nur auf dem 100. Platz gelandet sei, so Schmitz. «Auch ich muss zugeben, dass es durchaus architektonisch - nicht menschlich! - in Leverkusen Orte und Auswüchse gibt, an denen man sagt: Heidewitzka, musste das unbedingt sein?», sagte der Komiker. «Ich glaube, es gibt heute noch Menschen in Leverkusen, die vor dem neuen Rathaus auf die Knie fallen, an das alte denken und anfangen, zu weinen.» Der Schauspieler und Komiker («Schillerstraße»), der in der aktuellen Staffel der Amazon-Show «LOL - Last One Laughing» zu sehen ist, wurde in Leverkusen-Opladen geboren und ist dort auch aufgewachsen. Er sagt, er könne dort «jeden Flecken benennen».


Sänger Sasha hätte gern eine eigene Fernsehshow

HAMBURG: Mit musikalischer Unterhaltung kennt sich der Hamburger Sänger Sasha (52) gut aus - doch der Entertainer kann sich auch einen Ausflug ins Fernsehen vorstellen. «Eine eigene Fernsehshow fänd' ich toll, das würde ich gerne noch verwirklichen», sagte Sasha in der deutschen Ausgabe des «Playboy». Ein wenig Vorerfahrung habe er bereits, denn auch seine derzeitige Revue-Tour «This Is My Time» sei von klassischen Fernsehshows inspiriert. «Ich träume seit über 20 Jahren von einer Revue wie dieser. Schon als Kind habe ich mit meiner Oma die großen Showmaster wie Peter Frankenfeld im Fernsehen geguckt und fand es immer toll, wenn die im Smoking die Showtreppe runterkamen und lässig durch den Abend geführt haben.» Für seine Show habe er sogar extra noch ein bisschen tanzen geübt. Sasha lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Hamburg. In einem Monat will der Sänger seine Tour in Lingen wieder fortsetzen, die er wegen einer drohenden Lungenentzündung im November 2023 absagen beziehungsweise verschieben musste.


Lauterbach gratuliert Leverkusen: Bayern «schon lange überschätzt»

BERLIN/LEVERKUSEN: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat Leverkusen zur Deutschen Meisterschaft gratuliert und das mit einer Stichelei gen Süden verbunden. «Leverkusen war immer schon spitze - jetzt auch im Fußball. Glückwunsch zur Deutschen Meisterschaft», teilte der SPD-Politiker, zu dessen Wahlkreis Leverkusen gehört, auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Er fügte hinzu: «Bayern wird schon lange überschätzt, Bayer noch immer unterschätzt». Die «Werkself», wie die Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen auch genannt wird, beende «die Ära Bayern München hoffentlich dauerhaft», wünschte sich Lauterbach. Er freue sich - die Bürger in Leverkusen hätten es in den vergangenen Jahren nicht leicht gehabt.

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