Meisterwerk «Hl. Lukas malt Madonna» 

Der hl. Lukas malt die Muttergottes (um 1602), von Otto van Veen und Ambrosius Francken, Königliches Museum für schöne Künste Antwerpen. Symbolbild: Picture Alliance/Uta Poss
Der hl. Lukas malt die Muttergottes (um 1602), von Otto van Veen und Ambrosius Francken, Königliches Museum für schöne Künste Antwerpen. Symbolbild: Picture Alliance/Uta Poss

HAARLEM: Das berühmte Gemälde «Der Hl. Lukas malt die Madonna» (1532) des holländischen Meisters Maarten van Heemskerck bestand ursprünglich aus zwei Gemälden. Das ist das Ergebnis einer umfassenden Restaurierung des Gemäldes in Haarlem, wie das Frans Hals Museum am Dienstag in der niederländischen Stadt mitteilte. Das Museum spricht von einer «bahnbrechenden» Entdeckung.

Das Meisterwerk wird zurzeit in dem Museum restauriert und wissenschaftlich untersucht. Es soll ab September bei der ersten Übersichtsausstellung zum Werk von van Heemskerck (1498-1574) anlässlich seines 450. Todestages in Haarlem gezeigt werden. In drei Museen in Haarlem und Alkmaar sollen dann insgesamt 130 Werke zu sehen sein, darunter auch zahlreiche internationale Leihgaben.

Bei der wissenschaftlichen Untersuchung stellten die Restauratoren fest, dass das Gemälde Ende des 16. Jahrhunderts auf der Rückseite mit einer Leiste verbunden worden war. Im 17. Jahrhundert sei außerdem der Hintergrund übermalt worden, teilte das Museum mit. Diese Übermalung wurde inzwischen entfernt und die ursprünglichen Farben seien wieder sichtbar geworden.

Die Restaurierung biete neue Einblicke in die Arbeit des Malers und zeige, wie erneuernd er für seine Zeit war, teilte das Museum.

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