CHIANG MAI: Wer bisher in Thailand Erdbeeren vom Wochen- oder Supermarkt gegessen hat, wird der gleichen Meinung sein wie ich: „Sauer, hart, unreif“. Seit ich nicht mehr meine jährlichen Sommerausfüge nach Europa mache, da ich mein Wohnmobil verkauft habe, vermisse ich Nordseekrabben, Schollen, Spargel und Erdbeeren.

Letztes Jahr wurde ich jedoch eines Besseren belehrt, und fand die Lösung für zwei meiner Wünsche:

Ich war auf einem Erdbeerfeld bei Chiang Mai. Und: In Thailand wachsen die leckers­ten Erdbeeren – „ever and worldwide“!

Also habe ich mich endlich wieder voll sattgegessen mit diesen leckeren, süßen Früchtchen, auf die ich einige Jahre verzichten musste.

Wie in Europa kann man sich auch in Thailand zum „strawberry picking“ aufmachen und direkt auf dem Feld pflücken, naschen und zu günstigerem Preis mitnehmen.

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Das thailändische Problem, warum die Erdbeeren auf den Märkten so hart und sauer sind: Die Früchte müssen einige Tage vor der Reife gepflückt und verpackt werden, damit sie den Transport und einige Tage Angebot auf den Märkten überstehen können. Dieser Umstand lässt keine Süße in die noch nicht voll gereiften Erdbeeren eindringen, die erst in den letzten Stunden vor der vollen Reife in die Früchte einschießt.

Also vergesst alle Eure bisherigen sauren Erfahrungen mit Thai- Erdbeeren auf den Märkten und fahrt selbst ins Erdbeerparadies zum „strawberry picking“!

Die Pflanzen sind meist in Plastikkübeln aufgezogen, so dass die Früchte nicht knapp über dem Boden hängen, sondern pflückgünstig in ca. 50 cm Höhe. Die nächsten Gebiete mit „strawberry pi­cking“ findet man übrigens in Pak Chong im nördlichen Teil des Khai-Yai-Nationalparks, etwa 310 km bzw. 4 Stunden Fahrzeit von Pattaya entfernt.

In den letzten Tagen (Anfang Dezember) aß ich die ersten Erdbeeren dieser Saison, die ein Freund aus Uthai Thani mitbrachte, aber noch nicht mit der vollen Süße. Man sollte damit bis in den Januar warten.