Neues aus dem Ausland am Freitag

Foto: Rüegsegger
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Gewinnquoten Lotterie Eurojackpot am 03. Mai 2024

GEWINNKLASSE Anzahl QUOTEN (Euro) (Treffer) 1 (5 + 2) unbesetzt 2 (5 + 1) 6 x 299.120,70 3 (5 + 0) 8 x 126.517,60 4 (4 + 2) 42 x 3.975,00 5 (4 + 1) 599 x 348,30 6 (3 + 2) 1.778 x 130,90 7 (4 + 0) 1.251 x 130,90 8 (2 + 2) 26.337 x 20,20 9 (3 + 1) 29.487 x 20,10 10 (3 + 0) 58.720 x 19,10 11 (1 + 2) 145.069 x 9,70 12 (2 + 1) 437.524 x 9,60.


Kanadische Behörden nehmen nach Mord an Sikh Verdächtige fest

OTTAWA: Nach dem aufsehenerregenden Mord an einem kanadischen Staatsbürger der Glaubensgemeinschaft Sikh hat die kanadische Polizei einem Bericht zufolge Mitglieder eines mutmaßlichen Tötungskommandos festgenommen. Die Männer sollen in verschiedenen Rollen am Mord von Hardeep Singh Nijjar im Juni vergangenen Jahres in Surrey an der kanadischen Westküste beteiligt gewesen sein, berichtete der öffentliche kanadische Sender CBC am Freitag unter Berufung auf Ermittlerkreise.

Die Gruppe, die von der indischen Regierung beauftragt gewesen sein soll, wird demnach auch mit drei weiteren Todesfällen in Verbindung gebracht, darunter der Erschießung eines elfjährigen Jungen in der Stadt Edmonton. Die Männer seien am Freitag während Polizeieinsätzen in mindestens zwei Provinzen festgenommen worden, berichtete CBC weiter. Ermittler hätten sie bereits vor einigen Monaten identifiziert und sie seither eng überwacht.

Der Fall hatte die Beziehungen von Kanada und Indien an einen Tiefpunkt gebracht, weil Kanadas Premierminister Justin Trudeau der indischen Regierung die gezielte Tötung des Kanadiers mit indischen Wurzeln vorgeworfen hatte. Nijjar war ein bekannter Befürworter eines unabhängigen Staates für Menschen der Religionsgemeinschaft der Sikhs auf Indiens Staatsgebiet. Indische Behörden hatten ihn lange gesucht und ihm «Terrorismus» vorgeworfen. In Kanada leben viele Menschen indischer Herkunft, darunter viele Sikhs. Indien hatte Trudeaus Vorwürfe als «absurd» und politisch motiviert zurückgewiesen.


«Frankfurter Rundschau» zu russischen Hackerangriff auf die SPD

Es war eine russische Hackergruppe, die die Attacke auf die SPD ausführte.

Den Betroffenen sollte es eine Lehre sein. Russische Hackerangriffe sind nicht neu. Derlei Attacken richten sich auch nicht gegen Deutschland allein. Verwunderlich ist lediglich, dass immer noch Teile der SPD glauben, man könne mit den Verantwortlichen über derlei Angriffe verhandeln und den Konflikt ?einfrieren?. Dabei liegt auf der Hand, dass der Krieg in der Ukraine Teil eines Krieges ist, den der russische Präsident Putin gegen den demokratischen Westen führen lässt ? mit allen Mitteln. Dazu gehören neben Drohnen und Raketen auch Computer-Viren, Falsch-Nachrichten und Auftrags-Morde sowie die Instrumentalisierung politischer Parteien wie der AfD oder des Bündnisses Sahra Wagenknecht, die Russland als Opfer darstellen. Appeasement und Realitäts-Verleugnung helfen nicht weiter, sondern verschlimmern die Lage, weil beides als Ermutigung verstanden wird. Wer so Frieden zu säen meint, wird Eskalation ernten.


Baerbock in Neuseeland: Antarktis und Weltraum als Themen

AUCKLAND: ? Außenministerin Annalena Baerbock setzt ihre Indopazifik-Reise am Samstag in Neuseeland fort. Dort wird es wie vorher in Australien um Sicherheitspolitik, den Klimawandel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit gehen, aber auch um die Antarktis und den Weltraum.

In Baerbocks Anwesenheit wird das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) mit dem Antarktis-Institut Neuseelands eine Forschungskooperation zum Klimawandel in der Südpolarregion unterzeichnen. Das Institut will sein Forschungsschiff «Polarstern» dorthin schicken. Außerdem auf dem Programm Baerbocks: der Besuch des Weltraumzentrums der Universität Auckland.

Neuseeland ist die zweite Station der einwöchigen Reise der Ministerin, am Freitag war sie zu politischen Gesprächen im südaustralischen Adelaide. In beiden Ländern war seit 13 Jahren kein deutscher Außenminister mehr. Am Sonntag geht es weiter nach Fidschi. Den Inselstaat im Südpazifik hat noch nie ein deutscher Chefdiplomat besucht.


Auto fällt auf Schienen - Regionalverkehr bei Paris gestört

PARIS: Im Pariser Umland ist ein Auto von einer Brücke auf Schienen gestürzt und von einem durchfahrenden Regionalzug gestreift worden.

Der Autofahrer wurde verletzt, die Zuggäste blieben unversehrt, wie es am Freitag von der französischen Bahn SNCF hieß. Der Autofahrer habe die Kontrolle verloren. Französischen Medien zufolge fuhr das Auto in der Nähe des Bahnhofes Choisy-le-Roi südlich von Paris auf einer Brücke, die über die Schienen führt. Der Sender France 3 berichtete unter Verweis auf die Polizei, dass der Fahrer eine Kurve nicht habe kommen sehen, das Auto durch die Leitplanke fuhr und auf die Schienen fiel. Der Zugverkehr war zunächst gestört.


Tausende Vogeleier gehortet - Bewährung für Mann in England

NORWICH: Illegal hat ein Mann in England zu Hause fast 3000 Eier von wilden Vögeln gehortet. Der 71-Jährige, der sich selbst als «Eiersammelsüchtigen» bezeichnet, wurde am Freitag deshalb zu zwölf Wochen Haft auf Bewährung verurteilt. Er war aufgeflogen, als er im Juni 2023 von einer Wildkamera in der ostenglischen Grafschaft Norfolk beim Diebstahl von zwei Eiern aus einem Nachtschwalbennest gefilmt wurde. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung fanden Beamte daraufhin etliche weitere Eier, darunter auch von gefährdeten Vögeln wie Bluthänfling, Grünfink, Goldammer und Haussperling.

«Wir glauben, dass der Fall so schwerwiegend ist, dass er die Haftschwelle überschreitet, aber aufgrund der realistischen Aussicht auf Rehabilitation werden wir das Urteil zur Bewährung aussetzen», sagte Richter Matthew Watts bei der Strafmaßverkündung in der Stadt Norwich. Er verurteilte den Mann zudem zu einer zwölfmonatigen psychiatrischen Behandlung sowie zu mehreren Hundert Pfund Entschädigung.

Der 71-Jährige musste in der Vergangenheit bereits zweimal in Haft, nachdem jeweils mehrere Tausend Eier bei ihm gefunden worden waren. Anklägerin Josephine Jones sagte nun, es gehe dem Mann nicht um finanziellen Gewinn, sondern um Trophäen.


Scholz besucht deutsche Soldaten in Litauen

BERLIN: Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz will am Montag deutsche Soldaten besuchen, die in Litauen an einer Nato-Großübung teilnehmen.

Auf dem Truppenübungsplatz Pabrade werde er auch mit dem litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda sprechen, teilte ein Regierungssprecher am Freitag mit. Dabei soll es auch um die Brigade mit rund 4800 Soldatinnen und Soldaten gehen, die Deutschland als Reaktion auf die veränderte Sicherheitslage und aggressives Auftreten Russlands an der Nato-Ostflanke in Litauen stationieren will.

Danach reist Scholz weiter in die lettische Hauptstadt Riga, wo er mit Ministerpräsidentin Evika Sili?a unter anderem über Außen- und Sicherheitspolitik sprechen will. Im Anschluss ist den Angaben zufolge ein Treffen mit allen drei Regierungschefinnen der baltischen Staaten geplant, also auch Estlands Ministerpräsidentin Kaja Kallas und Litauens Ministerpräsidentin Ingrida ?imonyt?.


Mehrere prominente Demokraten bekommen US-Freiheitsmedaille

WASHINGTON: Die Freiheitsmedaille ist die höchste zivile Auszeichnung der USA. Präsident Joe Biden will nun 19 davon vergeben - unter anderem an mehrere bekannte Parteikollegen.

US-Präsident Joe Biden will mehrere seiner demokratischen Parteikollegen mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA ehren. Das Weiße Haus teilte in Washington mit, Biden wolle an diesem Freitag unter anderem der früheren Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, die sogenannte Freiheitsmedaille verleihen. Pelosi war als erste Frau in der US-Geschichte auf den mächtigsten Posten im Kongress aufgerückt - von 2007 bis 2011 und später noch einmal von 2019 bis 2023. Würdigen will Biden nach Angaben des Weißen Hauses auch den Ex-US-Vizepräsidenten Al Gore, den früheren Klimabeauftragten und ehemaligen US-Außenminister, John Kerry, sowie den ehemaligen New Yorker Bürgermeister, Michael Bloomberg. Auch sie sind Demokraten, wie Biden.

Mit der «Presidential Medal Of Freedom» werden Menschen geehrt, die einen bedeutenden Beitrag «für die Sicherheit oder das nationale Interesse der USA, den Weltfrieden und kulturelle oder andere bedeutsame öffentliche Belange» geleistet haben. Biden hatte während seiner Amtszeit bereits 2022 mehrere der Auszeichnungen vergeben. Nun wolle er 19 weitere Menschen auszeichnen, teilte die US-Regierungszentrale weiter mit. Darunter sind demnach auch andere aktuelle und frühere Mitglieder des Kongresses, auch aus den Reihen der Republikaner, aber beispielsweise auch die Schauspielerin Michelle Yeoh oder die Schwimmerin Kathleen Ledecky.


Papst trauert Bahnfahrten nach

ROM: Er fährt mit dem Papamobil oder fliegt mit dem Flugzeug ? Papst Franziskus ist in seinem Leben viel unterwegs gewesen. Ein Verkehrsmittel mag er besonders.

Papst Franziskus trauert alten Zeiten hinterher, als er noch mit der Bahn unterwegs sein konnte. «Ich habe es immer geliebt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Es ist eine Möglichkeit, unter Menschen zu sein, ihre Wärme und ihre Sorgen zu spüren», sagte das 87 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche der Monatszeitung «Freccia» der staatlichen italienischen Eisenbahn. Als Schulkind sei er jeden Tag mit dem Zug von Flores nach Floresta gefahren, das sind zwei Stadtteile von Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires. «Heute ist das eine der Gewohnheiten, die ich am meisten vermisse.»

Der gebürtige Argentinier, der gesundheitlich angeschlagen ist, verlässt den Vatikan aktuell nur noch selten. Inzwischen sitzt er häufig im Rollstuhl. Auf dem Petersplatz ist Franziskus des Öfteren mit einem offenen Papamobil unterwegs. Zu Terminen in Rom lässt er sich meistens im Auto bringen. Bei längeren Reisen verlässt er sich auf eine Sondermaschine der italienischen Fluggesellschaft Ita oder - wie am vergangenen Wochenende bei einem Besuch in Venedig - auf den Hubschrauber.

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