Dürre in Lopburi: Damm fast leer

Foto: The Nation
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LOPBURI: In der Provinz Lopburi sieht sich die Landwirtschaft mit einer extremen Trockenheit konfrontiert, die die Wasservorräte des Pa-Sak-Jolasid-Damms auf kritische Tiefstände hat sinken lassen. Die Königliche Bewässerungsbehörde hat daher einen dringenden Appell an die Landwirte gerichtet, den Anbau wasserintensiver Pflanzen bis zum Beginn der Regenzeit zu verschieben.

Der Damm, der das größte Reservoir in Zentralthailand beherbergt, verfügt derzeit nur noch über 148,4 Millionen Kubikmeter Wasser – lediglich 15 Prozent seiner vollen Kapazität. „Wir stehen vor einer ernsten Herausforderung“, erklärte Chuphong Itsarat, Direktor des Pa-Sak-Jolasid-Bewässerungs- und Wartungsprojekts, und betonte die Notwendigkeit einer sofortigen Anpassung der Anbaustrategien.

Um die verbleibenden Wasserressourcen zu schützen, plant das Ministerium, die tägliche Wasserfreisetzung des Damms drastisch von 3,4 Millionen Kubikmetern auf 1,3 Millionen Kubikmeter zu reduzieren. Diese Maßnahme soll gewährleisten, dass die unterhalb des Damms gelegenen Gemeinden noch drei bis vier Monate lang genügend Wasser für Landwirtschaft, Verbrauch und industrielle Zwecke haben.

Chuphong wies darauf hin, dass im vergangenen Jahr während der Regenzeit über 1 Milliarde Kubikmeter Wasser gesammelt wurden, was sogar die Kapazitätsgrenze des Damms überschritt. Trotzdem reicht diese Menge nicht aus, um die gegenwärtige Trockenperiode zu überbrücken. „Wir haben bereits etwa 800 Millionen Kubikmeter davon genutzt, und die hohen Temperaturen haben den Wasserverlust weiter beschleunigt“, fügte er hinzu.

Falls sich der Beginn der Regenzeit weiter verzögern sollte, plant das Ministerium in Zusammenarbeit mit der Abteilung für königliche Regenerzeugung und landwirtschaftliche Luftfahrt, künstliche Regenfälle zu erzeugen, um die Wasservorräte des Damms zu erhöhen.

Der Pa-Sak-Jolasid-Damm, der längste Erddamm Thailands, wurde auf Initiative des verstorbenen Königs Bhumibol erbaut, um Überschwemmungen in den Flussgebieten des Pasak und Chao Phraya zu verringern. Neben seiner wirtschaftlichen Bedeutung ist er auch eine touristische Attraktion, bekannt für seine „schwimmende Zugstrecke“, die einen spektakulären Blick auf das Reservoir bietet.

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